Tour Polen-Lettland

Hallo!

Im Zeitraum Juni 2007 plane ich eine Radtour von Ahlbeck nach Ventspils (Lettland). Mein Plan ist es diese Tour in 10 - 12 Tagen zu schaffen und dabei durch Polen, Kaliningrad, Litauen bis Ventspils zu fahren. Die Rückfahrt soll dann mit der Fähre von Ventspils nach Rostock erfolgen. Eure positiven und negativen Erfahrungen über Land und Leute, die Strecke, Ausrüstung, Schlafgelegenheiten u.s.w. würden mich sehr interessieren. Bis jetzt bin ich bei der groben Vorplanung und sammle alle Infomationen.

Gruß Frank

Hallo Frank,
ich bin gebürtiger usedomer und wollte auch schon mit dem Fahrrad nach Kaliningrad fahren.
Was braucht man um dort einzureisen zu können?
Kann man in Polen problemlos zelten?
Kannst ja mal sagen was du schon rausgefunden hast.
Leider habe ich in der Zeit Vorlesung sonst würde ich gerne mitkommen.
Grüsse
Maik

Anmerkung: Sind da gerade Pfingst-Ferien?

???

Wenn Du ein Zelt hast schon, ohne Zelt gestaltet sich das schon schwieriger.


job

Wieso nur erinnert mich das an die Höreranfragen an Radio Jerewan?

Falk, SchwLAbt

in deem Fall doch eher Radio Zachod.



job

Hallo,
ich bin zwar nicht der Frank und ich muss Katjob und Falk in gewisser Weise Recht geben. Aber ich habe heute mal meinen Gutmütigen und will deine Fragen kurz und knapp beantworten:

Für Russland brauchst du ein Visum, die Beschaffung ist nicht so schwierig, wie viele denken und in Polen gibt es an der Küste zahlreiche Campingplätze, aber auch freies Zelten ist in Küstennähe sogar möglich. Für Litauen gilt dasselbe.

aber schau dir doch mal die aktuellsten Beiträge vom Thread "Berlin-Riga" an. Da findest du auch Infos. Ansonsten der dezente Hinweis an die Suchfunktion, da über Polen schon eine ganze Menge geschrieben wurde und der Hinweis auf das www.auswaertiges-amt.de, wo du Infos über die Einreisebestimmungen nach Russland noch mal selbst nachlesen kannst.

Viele Grüße,
Micha

Hallo liebe Beitragsscheiber,

wäre ganz nett, wenn ihr euch auf den ersten Beitrag bezieht. Ich glaube, dass ihr den zweiten Artikel auseinander nehmen wollt .
Wie es mit dem Zelten etc. funktioniert weiß ich. Die anderen Beiträge über "Polen", "Berlin-Riga" habe ich auch sehr interressiert verfolgt, aber an Informationen kann man nie genug bekommen, daher habe ich den Beitrag über meine geplante Tour reingestellt (1. Beitrag).
Würde mich echt über Info's freuen, die der eine oder andere auf der o.g. Strecken gesammelt hat.

Gruß Frank

'schuldigung, manchmal gibt ein Wort das Andere. Zeltplätze sind wirklich an der polnischen Küste und auch dahinter keine besonders seltene Einrichtung. Die Durchfahrt durch das Kaliningrader Gebiet könnte ein bisschen kitzlig werden, weil es immernoch grenzübergänge geben soll, wo man mit dem fahrrad nicht ein- oder ausreisen darf. Das sollte sogar auf der kurischen Nehrung mal so gewesen sein. Wenn es gar nicht geht, dann fahre einfach außen rum, über Goldap und Budzisko. Zwei Wochen sind aber ziemlich knapp, wenn du nicht nur brettern willst. Willst du wirklich Danzig, den oberländischen Kanal und Marienburg (um nur eine ganz kleine Auswahl zu nennen) nur in den Augenwinkeln vorbeiwischen sehen?

Falk

...wie ich schon in einem anderen Thread geschrieben habe:

wir durften im Frühsommer 2005 mit unseren Rädern eigentlich am Grenzübergang Bezledy-Bagrationovsk auch nicht in das Kaliningrader Gebiet einreisen. Sollte aber trotzdem auch kein Problem darstellen: es findet sich bestimmt schnell jemand, der die Räder in einen Lieferwagen verlädt und Dich so über die Grenze nimmt, so bei uns auch nach einer Viertelstunde, obwohl kaum was los war. Inzwischen darf man jedoch überall offiziell mit dem Fahrrad nach Russland einreisen (was aber nicht heisst, dass das schon bis zum letzten Grenzposten durchgedrungen ist...)

Viele Grüsse
Uwe

hi benki,

ich bin 2003 von riga nach hannover gefahren, und bin erst an der ostseeküste entlang (überall fand ich schöne plätze zum wild campen), dann zur kurischen nehrung, von dort mit einem boot nach rusne, dann entlang der memel (wieder schöne campmöglichkeiten) und in polen durch die masurische seenplatte kurz hinter danzig zurück an die ostsee. in den wäldern ist man selten allein, weil viele polen und letten pilze und beeren sammeln und diese am strassenrand verkaufen. die tour hat 14 tage bis nach hannover gadauert. von der landschaft her war es wie in deutschland an der ostseeküste, nur kostengünstiger und die infrastruktur ist nicht so ausgebaut
gruß von

hallo frank,

ich bin im september riga - liepaia - kurische nehrung - königsberg - danzig - torun - berlin gefahren. tippe zur zeit an meinem bericht. kurzversion stelle ich hier im forum unter der rubrik länder, im faden "berlin-riga" ein. bei interesse einfach mal ab anfang dezember reinschauen. ich habe meist wild gezeltet, die versorgungslage war in pl, lit, let bestens. für rus (königsberg) brauchst du ein visum (ca. 60 euro). je nach timing kannst du in einem tag durchfahren - sonst eine übernachtung in rus einplanen. mit deutsch, englisch, jeweils paar brocken begrüßung/bitte/danke etc. in der jeweiligen landessprache und (ausgiebig körper- bzw. zeichensprache bin ich gut zurechtgekommen. die leute waren in polen sehr nett, in litauen sehr geschäftsmäßig und in lettland (außerhalb rigas) zurückhaltend. aber bekommen habe ich immer alles, was ich brauchte....

für alles weitere siehe meinen (noch zu schreibenden) bericht.

hoffe, das hilft etwas.
gruß,
matthias

Hallo Falk,

die 2 Wochen, die ich mir vorgenommen habe, reichen für die Strecke aus (ca. 850 km, wenn ich richtig gerechnet habe). Ich gebe dir recht, dass man leider an vielen Schönheiten, die die Länder zu bieten haben, vorbeiradelt. Leider kann ich nur 2 Wochen meines Jahresurlaubes für die Tour abzwacken. Ist eben die Zwickmühle, in der ich mich befinde....Familie-Radtour. Mein Ziel ist es, Jahr für Jahr eine Tour zu planen und irgendwann die Ostsee umrundet zu haben.

Gruß Frank

Hallo Matthias,

ich reihe mich hiermit auch in die Schlange der Interessenten ein, die deinen Bericht lesen wollen. Von Uwe (SchottTours) habe ich auch den Reisebericht gelesen. Der Bericht war spannend, wie ein Roman . Außerdem war dieser mit soviel Details gespickt, dass ich viele seiner Erfahrungen in meine Tourplanung einbauen kann. Vielen Dank an díeser Stelle.

Gruß Frank