Re: Italien südwärts ab Rom

von: veloträumer

Re: Italien südwärts ab Rom - 05.01.23 23:33

In Antwort auf: Rennrädle

Völlig unschlüssig sind wir bei der Frage, ob Camping oder Unterkunft per booking, airbnb oder ähnliches.
Budget bis 80€ findet man durchaus, aber wie wird die Verfügbarkeit dann im Mai sein?
Seid ihr auch mal ohne Unterkunft dran gestanden, musstet auf teure Unterkünfte zurück greifen oder gar noch deutlich Strecke abends machen?

Wie immer, mit Zelt ist man flexibler, selbst wenn man überwiegend Hotels besucht. Probleme kann es an beliebten Feiertagen auch im Mai geben. Ich war mal in Sestri Levante, da war alles ausgebucht, letzte Ecke gabs nur noch auf dem Camping. Mit etwas Voraussicht aber sicherlich vermeidbar. Nachteil von Campings auf dem Lande ist oft, dass sie weit außerhalb der Orte, ggf. am Berg liegen. Wenn man abends in der Stadt/im Restaurant sein will, ungünstig. In Strandorten ist es gewiss besser, Campings haben da manchmal Traumlage (z.B. Sirolo bei Ancona), was man kaum mit Hotel bekommt.

Hotelbesuche in Ialien sind bei mir ja schon was her, aber ich habe wie üblich nie vorgebucht, auch keine Hotelportale, war früher auch nocht nicht üblich - heutzutage sicherlich auch nicht überall in den Kleinbetrieben. Meistens habe ich eben gegen Etappenende angeklopft oder Leute gefragt (Gaststätten oder an der Straße). Meist im Süden (einmal auch im Piemont) wurde ich mehrfach zu Gastgebern geführt - mal ist einer mit dem Auto oder Vespa vorgefahren, ich hinterher, mal zu Fuß zur Unterkunft gebracht worden - auch noch gegen Mitternacht. Wenn es mir zu teuer war, bin ich auch einige Male weitergeradelt, ggf. trotz Gewitter noch einen ganzen Berg runter (Nähe Cortina/Passo di Giau). In kleineren Orten war es oft die einzige Unterkunft - zumindest die einzige erschwingliche. Auch in größeren Städten wie Bologna oder Cosenza fand ich recht zügig was. Schwieriger war es mal in Villa San Giovanni (Fährort nach Sizilien), wo ich etwas hin- und hergeirrt war, auch weil ich dachte, es gäbe doch einen Camping. Generell habe ich aber auch alles genommen, was es mit dem ersten Blick gab. Einige Zimmer waren arg stickig mit wenig Platz, das unschönste Zimmer war wohl im untouristischen Schio bei Vicenza - Durchradeln in die große Stadt hätte sich da wohl gelohnt, aber es war schon arg spät. Dort wäre auch ein gute Jugenherberge gewesen, die habe ich in Itlaien selten genutzt - entweder keine da, oder wurde mir nicht verraten oder wusste ich nicht usw.