Re: Italien südwärts ab Rom

von: Hansflo

Re: Italien südwärts ab Rom - 29.12.22 09:08

Hallo Renata,

ich werde nicht auf alle deine Fragen näher eingehen können, aber ich bringe meine Oster-Radtour 2019 von Rom nach Bari ins Spiel, eventuell mit Verlängerung an die Fersenspitze, die sich grob an unserer diesjährigen Ostertour durch Apulien orientieren könnte.

1.) Dort hättest du so ziemlich alles, was dir vorschwebt: Küste sowohl an der Adria wie am Tyrrhenischen Meer sowie eine vollständige Stiefelquerung, also auch reichlich Strecke im Inland bzw. durch den Apennin.

2.) Ob Fuß oder Ferse besser ist, kann ich dir nicht beantworten, aber Apulien hat mit seinen Trulli-Regionen mit Sicherheit ein absolutes Highlight in Italien zu bieten.

3.) Auch diese Frage kann ich dir nicht beantworten. Wir haben damals für die Stiefelquerung von Rom nach Bari eine möglichst machbare Strecke gesucht - und gefunden. "Machbar" im Sinne von möglichst wenig Verkehr und möglichst wenig unsinnige Höhenmeter.

4.) Die Rückfahrt mit dem Zug nach Rom ist von Kalabrien aus mit Sicherheit wesentlich einfacher als von Apulien aus. Aber eigentlich musst du ja gar nicht zurück nach Rom, sondern zurück nach Deutschland und das funktioniert (mit Radmitnahme) auch sehr gut ab Bari mit dem Trenitalia-Intercity nach Bologna und von dort mit dem DB-ÖBB-Eurocity nach München. Das ist an einem Tag machbar.
Zum Flixbus kann ich nichts sagen. Ich hatte schon einige Male die Idee dazu, ich habe aber noch nie eine brauchbare Verbindung mit Radmitnahme gefunden, aus Italien schon gar nicht.

5.) Zum Zelten kann ich nichts sagen, feste Übernachtungen haben wir bislang immer (via Booking.com) gefunden. Zu den Preisen suchst du dich am besten selber beispielhaft durch die einzelnen Portale, so bekommst du eine gute Übersicht.

6.) Ohne Italienisch geht dir sicher einiges vom Land und alltäglichen Begegnungen verloren, aber das würde mich jetzt nicht von einer Radreise abhalten. Die junge Generation (und da meine ich jetzt nicht nur Teenager und Twens) spricht inzwischen recht brauchbar englisch.

Hans