Re: Wieder mal Slowenien...erste Fragen für 2022

von: veloträumer

Re: Wieder mal Slowenien...erste Fragen für 2022 - 12.11.21 16:49

Die Bären sind sicherlich nicht das Problem, gebe dir aber recht, dass die Waldpisten nicht unbedingt landschaftlich aufregend sind. Cerknica-See ist sicherlich auch verzichtbar, im Sommer eh unsicher, wieviel Wasser noch da ist.

Abkürzung nach Gorjansko: Komen muss man nicht gesehen haben, aber wenn du ein sehr gutes Restaurant suchst, ist Komen ein wichtige Adresse. Gorjansko ist hingegen touristisch eher Randlage (sollte man ggf. weiter nach Plistovica, da gibts auch eine Jugendherberge). Allerdings weilt dort mein geliebter Winzer Strekelj - sofern möglich, für eine Weinprobe empfohlen.

Auf der Strecke Richtung Idrija ist ein kleinerer Teil Piste (von der Hochebene runter an die Idrijca). Du fährst dabei allerdings runter, insofern einfacher. Ich wurde bei der Auffahrt von einem Auto ziemlich eingestaubt. Teils kann man unten im Tal auch einen Wanderweg zur anderen Uferseite beradeln, sofern nicht zuviele Wanderer unterwegs sind. Straße ist aber schneller. Wenn du auf die Idrijca stößt und in die andere Richtung flussauwärts fährst, kommst du bei der Verzweigung beider Quellflüsse zu einer beliebten Bade- und Picknickstelle, die zu guten Zeiten stark besucht ist. Für einsamere Badestellen müsstest du noch weiterfahren.

Dem Bohinjsko-See solltest du mehr Zeit widmen. Das Ostufer könnte stark besucht sein, nach Westen gibts hingegen viele idyllische Perspektiven, ganz im Westen auch einen Camping, der mitunter stark besucht ist, aber sehr reizvolle Plätze hat (noch weiter, teils zu Fuß, ein Wasserfall). Eine Umrundung des Sees ist wohl auch möglich, aber am Nordufer musst du wohl teils auch mit Wurzelwegen rechnen. Der Bleder See ist natürlich sein Fotomotiv wert, aber würde da nicht länger bleiben. Der Camping dort war mir zu touristisch.

Zwischen Kranj und Ljubljana ist die Fahrstrecke nicht attraktiv. Allerdings würde ich dir raten, über Skofia Loka zu fahren, weil eine der schönsten Altstadtkulissen Sloweniens. Kranj ist trotz seines berühmten Dichtes eher etwas nüchterner und mehr Wirtschaftszentrum.

Solltest du in Dravograd noch überschüssige Zeit und Kräfte haben, würden ich die Südsteirische Grenzstraße über den Sobother Stausee wählen. Der Radlpass klingt zwar für einen Radler schön, ist aber eher bescheiden zu bewerten.