Re: Rundtour Alb - Oberschwaben - Bodensee

von: Cruising

Re: Rundtour Alb - Oberschwaben - Bodensee - 10.09.20 20:50

So, jetzt also Näheres zu unserer Tour schmunzel Wir waren genau sieben Tage unterwegs; hier zu den einzelnen Etappen:

1). Hemmingen – Feldstetten (91 km)

Zunächst ging es durch’s uns wohlbekannte Neckartal über Cannstatt, die Esslinger Pliensau und Deizisau bis Wendlingen (Sybilles Heimat – den Weg dorthin würden unsere Räder wohl fast per Autopilot finden lach ) nach Kirchheim. Nach reiflichen Überlegungen nahmen wir dann doch nicht Weilheim, Neidlingen und die Pfannensteige unter die Reifen – Grund: Es hatte vor dem Start drei Tage kräftig geregnet, und die verwinkelte Waldpiste vom Bahnhöfle nach Donnstetten, die sie als Radweg ausweisen, ist schon bei trockenem Geläuf eine Zumutung. Die Alternative wäre über die Schlatterhöhe; ein kräftiger Umweg. Wir fuhren also durch das reizvolle Lenninger Täle mit seinem idyllischen Radweg, den wir immer wieder gerne nehmen.



Die Schlatterhöhe erreichten wir somit einfacher über die Gutenberger Steige. Die Pfannensteige wird aber dieses Jahr noch nachgeholt – es interessiert mich selber, wie’s da aktuell aussieht. Da lässt sich von uns aus mit S-Bahn-Einsatz auch mal eine nette Sonntags-Runde basteln.

Den Tag beschlossen wir in Feldstetten im Gasthof Post, den wir auch schon seit Jahren kennen. Ist ein recht großer Laden geworden mittlerweile mit „Busse willkommen“ etc., aber die Qualität stimmt schmunzel

2). Feldstetten – Bad Waldsee (99 km)

Über Ennabeuren ging’s dann nach Hütten im Schmiechtal hinab (@Matthias: Schmiech, nicht Schmiecha – das kommt beim nächsten Mal dran). Unten erwartete uns eine Traumstrecke, entlang dem Flüsschen und dem Alb-Bähnle, bis nahe Schelklingen. Den Schmiechtal-Radweg müssen wir auch mal in voller Länge fahren lach



Weiter dann über Ehingen/Donau und kaum bekannte Orte wie Unter- und Oberstadion, Attenweiler und Ingoldingen. Oberschwaben war doch unerwartet hügelig und die Navigation gestaltete sich nicht ganz einfach hier – von Bundesstraße bis Graspiste war alles dabei. Vielleicht hätten wir uns doch was Moderneres hertun sollen als unsere alten Karten „RV Oberschwaben Nord- und Südblatt“ von anno 1981/82 cool Ging dann aber schon, und gegen 17.00 Uhr waren wir in Bad Waldsee. Hier steuerten wir das Erwin-Hymer-Museum an, das uns schon lange interessierte – schließlich waren wir so um die Jahrtausendwende einige Jahre lang mit einem alten Hymer-Eriba-Caravan in den Urlaub gefahren. Vielleicht nicht unbedingt ein Radlerziel, dieses Museum, aber allemal interessant und sehr gut gemacht. Inkl. solchen „Randgebieten“ wie dem TukTuk und einem Reiserad von Susi Bemsel und Daniel Snaider, von ihrer länger zurückliegenden Weltumrundung.



Wir hatten das Buch damals jedenfalls gerne gelesen. Donnerstag gibt’s im Museum einen langen Abend, und das Museums-Restaurant war auch nicht schlecht. Prima Salatauswahl bier



P.S.: Normalerweise wäre diese Etappe nur etwa 80 km lang, aber diverse Irrungen und Wirrungen sowie die Fahrt von unserem Hotel zum Museum hinaus haben die Tagesleistung etwas erhöht.

Schnitt - gleich geht's weiter, bevor ich wegen Zeitüberschreitung rausfliege...