Re: Rundtour Alb - Oberschwaben - Bodensee

von: veloträumer

Re: Rundtour Alb - Oberschwaben - Bodensee - 30.08.20 10:18

Hallo Thomas,
zunächst mal: ich arbeite derzeit auch an Schweizer Postbussen, mehr aber noch an Schweizer Bähnli in meinen Fotoalben, anders gesagt, Alb-Donau-Bericht ist auch deswegen geschoben, weil ich noch eine Schweiz-Tour verarbeiten möchte. Ansonsten hängt mein Basisleben immer noch in einer Schräglage, sodass auch alles zusammenbrechen kann. Aber das ist ein anderes Thema. Der übliche Algorhythmus vergangener Jahre ist bei mir derzeit leider nicht mehr gegeben, was auch Touren und Berichtswesen beeinflusst.

Stahlecker Hof: Habe ich letztes Jahr auch zu Abend gegessen. In der Tat nicht zu spät kommen, sie haben Personalproblem (wer möchte auch so abgelegen arbeiten?). Gute Wahl sicherlich, wegen chronischem Geldmangel habe ich dort aber nicht übernachtet, sondern Zelt irgendwo jenseits von Ohnastetten am Waldrand mit Zelt. Highlight wäre aber Kohlstetten, dort im Bahnhof essen (Speisekarte ist sehr vielversprechend, war aber immer zum falschen Zeitpunkt dort), im Ort gibt es Privatvermieter, ausdrücklich an Radler gerichtet. Noch was: Falls nach Pfullingen/Reutlingen runter: Nördlich von Stahleck bei Göllesberg geht eine Straße runter nach Lichtenstein-Unterhausen. An der Strecke gibt es eine erfrischende Quelle mit bestem Albwasser. Lässt man Unterhausen links liegen, fährt man wunderbar durch Streuobstwiesen nach Pfullingen, noch reizvoller als zur anderen Seite des Echaz-Tals.

Neidlinger Steige: Wurde ja bereits geklärt. Ich selbst bin da noch nie her, aber oft die Straße. Das ist sehr schön, wenn man nach Wiesensteig runterfährt, erinnert etwas an die Alpen durch die nege Kessellage des charmanten Örtchens. Auf der Strecke hatte ich nie viel Verkehr, der tummelt sich eher an anderen Steigen (Hohenneuffen, Lenningen usw.). Neidlingen liegt etwas in einer toten Ecke, das macht es ruhig.

Laucherttal: Ich bin diesmal nicht nach Sigmaringen eingefahren, sondern habe es bei einem Telefoto von Laiz aus belassen. Ich bin dort zunächst Richtung Winterlingen gefahren und dann einsame Strecke nach Osten nach Jungnau. Der erste Streckenteil zur Albhöhe (Fürstenhöhe) ist nicht so toll, sehr gerade Strecke auf breiter Straße, wenig Abwechslung. Das kann man besser machen, wenn man über das Schmeiental fährt, da gibts auch eine Radstrecke, die dann zur Fürstenhöhe führt.

Du brauchst auch nicht Bundesstraße bei Inzigkofen nehmen, weil du Ansgt hast den Einstieg zur Lauchert zu verpassen. Der Radweg über Inzigkofen geht sofort nach dem Ort wieder runter zur Donau, noch vor Laiz. Abkürzung macht nur Sinn zum Auslassen der Steigung oder zum kürzeren Zugang zur Eremitage und alternativen Blick auf die Teufelsbrücke (Weg ab Parkplatz an der Bundesstraße).

Die Radrouten und Straßen zur Lauchert starten auch erst in in Sigmaringen, der Fluss selbst mündet ja noch weit östlicher. Das könnte auch der Grund sein, dass ein Routing über Bingen versucht wird, das an der untersten Lauchert liegt. Westlich von Bingen gibt es aber keinen Fahrweg an der Lauchert (nur Bahn), deswegen musst du eine Variante in Sigmaringen suchen. Meine Einfahrten nach Sigmaringen sind aber alle in der Erinnerung verblasst, bin früher sportlicher auch immer Bundestraße gefahren, sogar komplett von Reutlingen. Gemäß meiner Rad- und Wanderkarte Alb/Donau (1:60.000) gibt es zwei Varianten zum "Nollhof" nördlich Sigmaringen zu kommen. Dort ist es etwas verwirrend und vermutlich weniger gute Wegstrecke, evtl. auch Bundesstraße nach Jungnau nehmen.

Die Route von Bingen Richtung Inneringen usw. würde gleich auf die Albhochfläche führen, nicht in einem Tal verlaufen. Ich kenne dort z.B. die Strecke Hochberg - Bingen via Wolftal. Ist teils Schotterstrecke, durchaus reizvoll, manchmal auch ruppig, unteren Teil bin ich dann lieber auf der Straße runter. Über die Wolftal-Route und Hochberg kannst du auch gut nach Veringendorf gelangen, wäre dann ohne untere Lauchert. Quer dazu gibts eine schöne, ruhige Strecke (Straße) mit Hochberg - Egelfingen - Billafingen - Emerfeld - Warmtal - Langenenslingen. Hat man bei guter Sicht Alpenpanorama, an einer Bank mit Brünnle im Warmtal hatte ich campiert. Eine weitere spannende Facette führt von Bingen via Heudorf und Heudorfer Bach mit Biber-Biotop nach Mengen im Ablacher Tal mit den Ziglfinger Seen (auch Krauchenwieser Seen, einer ist teils Badesee).

Zur zweiten Alb-Donautour in diesem Jahr habe ich so eine Art Deckblatt gestaltet, dass die Essenz der Tour wiedergeben soll, das mal hier abgebildet: