von: veloträumer
Re: Fernradweg München - Venedig Erfahrungen - 16.05.17 12:58
Hallo Rainer,
auf der Strecke kenne ich nur wenige der rapdspezifischen Wegführungen, da gibt es hier andere Experten im Forum, die darüber berichten können, insbesondere etwa über den Bahntrassenabschnitt in den Dolomiten. Der Name des Radweges ist noch sehr neu, du findest also Hinweise eher unter Teilapsekten der Gesamtstrecke. Fine Forumskollege (borstolone) hat auch angekündigt, die Route dies Jahr zu fahren und verwendet den Namen "Freundschaftsroute".
Im Norden werden zwei Varianten angeboten, ich würde landschaftlich die Route entlang der Isar zum Achensee vorziehen gegenüber der Tegernseeroute. Die Gegend um Holzkirchen finde ich jetzt nicht so herausragend, jenseits des Tegernsees hat man auch wenig Aussicht zum Achenpass hin, Tegernsee finde ich auch nicht so überragend. An der Isar hingegen gibt es sehr viele Bademöglichkeiten, mehr Abwechslung, mit Bad Tölz ein städtisches Highlight, Sylvensteinsee ein majestätisches Bauwerk mit Naturkulisse. Der Achensee bietet dann einen der schönsten Teile der gesamten Route. Das kann man dann gleichwertig vergleichen mit Fernsee und Zugspitzpanorama an der VCA.
Was man aus dem Inntal bis Innbruck macht, hängt vom Radler ab. Landschaftlich nicht die erste Sahne, aber kulturell sehr vielfältig, damit höher einzuschätzen als der Inntal-Anteil an der VCA.
Die Brenner-Norseite empfiehlt sich eher abzufahren als aufzufahren, weil insbesondere der Anstieg aus Süden reizvoller ist. Die Nordseite Reschenpass ist aber auch nicht so überragend - also nur kleine Vorteile für VCA. Die Südseite Brenner ist allerdings nur in der Gesamtheit bis Bozen als höherwertig zu betrachten, mit dem Abzweig ins Pustertal vergibt man daher die Chance auf den attraktiveren Teil des Eisacktals - sowohl landschaftlich als auch kulturell-historisch, was die Orte angeht. Zumindest ein Schlenker via Brixen böte sich noch an. Das wäre dann zu vergleichen, wenn man am Reschenpass in Prad zum Stilfserjoch abzweigen würde. Auch dort liegt der interesantere Teil weiter unten, zwischen Prad und Meran. Gewisse Vorteile aber gewiss hier beim Reschenpass.
Das Pustertal bis Toblach ist ohne Seitenwege nur bedingt interessant. Die weitere Wegstrecke bis Cortina kenne ich nur unzureichend - nicht mit Rad. Zwischen Cortina und und Pieve di Cadore ist die Aussicht auf die Bergwelt eher eingeschränkt, da sehr enges Tal, nicht sehr aufregend (Straßenfahrt). Pieve di Cadore ist ggf. wegen Tizian(Geb.Haus) interessant. Mit welcher Wegstrecke bei der VCA das man vergleichen soll, ist nur noch schwer auszumachen. Unterhalb Meran sind es ja langweilige Apfelplantagen, aufwerten kann man die Route später dann via Kalterer See und die Traminer Weinhänge. Aufwerten kann man aber auch M-VZ, wenn man statt der Radwegeroute von Toblach über den Lago Misurina (Traumkulisse) wählt (ca. 200 Hm mehr). Man folgt dann dem Fluss Ansiei nach Auronzo mit weiterem See. Nach Pieve di Cadore muss man allerdings dann ggf. mit stärkerem Verkehr bis Pieve di Cadore rechnen.
Südlich Pieve kenne ich die Strecke nicht mehr. Zwar sind dort zu beiden Seite recht schöne Alternativen von weniger besuchten Dolomiten fahrbar, aber nur mit weiteren Pässen. Insgesamt läuft es zwischen beiden Radrouten auf ein Unentschieden hinaus, vielleicht mit leichten Vorteilen für VCA, was sich aber mit Varianten oder je nach Vorlieben für Landschaften schnell ändern kann. Wie Andreas schon bemerkte, bleibt man aber auf beiden Routen noch ein Stück vom urwüchsigen Hochalpenerlebnis entfernt. Ohne Schweiß kein Preis.
auf der Strecke kenne ich nur wenige der rapdspezifischen Wegführungen, da gibt es hier andere Experten im Forum, die darüber berichten können, insbesondere etwa über den Bahntrassenabschnitt in den Dolomiten. Der Name des Radweges ist noch sehr neu, du findest also Hinweise eher unter Teilapsekten der Gesamtstrecke. Fine Forumskollege (borstolone) hat auch angekündigt, die Route dies Jahr zu fahren und verwendet den Namen "Freundschaftsroute".
Im Norden werden zwei Varianten angeboten, ich würde landschaftlich die Route entlang der Isar zum Achensee vorziehen gegenüber der Tegernseeroute. Die Gegend um Holzkirchen finde ich jetzt nicht so herausragend, jenseits des Tegernsees hat man auch wenig Aussicht zum Achenpass hin, Tegernsee finde ich auch nicht so überragend. An der Isar hingegen gibt es sehr viele Bademöglichkeiten, mehr Abwechslung, mit Bad Tölz ein städtisches Highlight, Sylvensteinsee ein majestätisches Bauwerk mit Naturkulisse. Der Achensee bietet dann einen der schönsten Teile der gesamten Route. Das kann man dann gleichwertig vergleichen mit Fernsee und Zugspitzpanorama an der VCA.
Was man aus dem Inntal bis Innbruck macht, hängt vom Radler ab. Landschaftlich nicht die erste Sahne, aber kulturell sehr vielfältig, damit höher einzuschätzen als der Inntal-Anteil an der VCA.
Die Brenner-Norseite empfiehlt sich eher abzufahren als aufzufahren, weil insbesondere der Anstieg aus Süden reizvoller ist. Die Nordseite Reschenpass ist aber auch nicht so überragend - also nur kleine Vorteile für VCA. Die Südseite Brenner ist allerdings nur in der Gesamtheit bis Bozen als höherwertig zu betrachten, mit dem Abzweig ins Pustertal vergibt man daher die Chance auf den attraktiveren Teil des Eisacktals - sowohl landschaftlich als auch kulturell-historisch, was die Orte angeht. Zumindest ein Schlenker via Brixen böte sich noch an. Das wäre dann zu vergleichen, wenn man am Reschenpass in Prad zum Stilfserjoch abzweigen würde. Auch dort liegt der interesantere Teil weiter unten, zwischen Prad und Meran. Gewisse Vorteile aber gewiss hier beim Reschenpass.
Das Pustertal bis Toblach ist ohne Seitenwege nur bedingt interessant. Die weitere Wegstrecke bis Cortina kenne ich nur unzureichend - nicht mit Rad. Zwischen Cortina und und Pieve di Cadore ist die Aussicht auf die Bergwelt eher eingeschränkt, da sehr enges Tal, nicht sehr aufregend (Straßenfahrt). Pieve di Cadore ist ggf. wegen Tizian(Geb.Haus) interessant. Mit welcher Wegstrecke bei der VCA das man vergleichen soll, ist nur noch schwer auszumachen. Unterhalb Meran sind es ja langweilige Apfelplantagen, aufwerten kann man die Route später dann via Kalterer See und die Traminer Weinhänge. Aufwerten kann man aber auch M-VZ, wenn man statt der Radwegeroute von Toblach über den Lago Misurina (Traumkulisse) wählt (ca. 200 Hm mehr). Man folgt dann dem Fluss Ansiei nach Auronzo mit weiterem See. Nach Pieve di Cadore muss man allerdings dann ggf. mit stärkerem Verkehr bis Pieve di Cadore rechnen.
Südlich Pieve kenne ich die Strecke nicht mehr. Zwar sind dort zu beiden Seite recht schöne Alternativen von weniger besuchten Dolomiten fahrbar, aber nur mit weiteren Pässen. Insgesamt läuft es zwischen beiden Radrouten auf ein Unentschieden hinaus, vielleicht mit leichten Vorteilen für VCA, was sich aber mit Varianten oder je nach Vorlieben für Landschaften schnell ändern kann. Wie Andreas schon bemerkte, bleibt man aber auf beiden Routen noch ein Stück vom urwüchsigen Hochalpenerlebnis entfernt. Ohne Schweiß kein Preis.