Malaga und Jakobswege

von: Tamina

Malaga und Jakobswege - 29.10.22 17:57

Hallo zusammen,
ich beabsichtige nächstes Jahr eine Tour durch Spanien zu machen und mich hierbei an Jakobswegen auszurichten, auch wegen der günstigen Übernachtungsmöglichkeiten. Ich will zwar mein Zelt mitnehmen, bin aber Wildcamp ungeübt und das Hubba Hubba hat ein fast weißes Überzelt! Beginnen soll die Tour mit einem Sprachkurs in Andalusien Mitte April.
Meine Idee ist, den Sprachkurs in der Nähe von Malaga zu beginnen. Hierzu die erste Frage:

Wo ist es da ganz nett, also nicht zu viele Betonbunker, einen netten Strand und wenigstens eine Ahnung von Natur? In einem Reisebericht im Forum wurde geschrieben, dass es von Osten herkommend in zunehmender Nähe zu Malaga netter würde, was mich erstaunt hat. Es wurden, meiner Erinnerung nach, allerdings keine Orte genannt. Hat jemand einen Tipp? Ob es da dann eine Sprachschule gibt, müsste ich dann selbst sehen (oder gibt es auch dafür einen Tipp?). Ich vermute Richtung Torremolinos ist es nur noch gruselig ... richtig?

Zweite Frage:
Als Start überlege ich den Camino mozarabe zu fahren und habe dazu eine Rennradversion gefunden: https://www.caminaro.com/tour/244749/Racebike:_Mozarabe__Malaga-Baena
Ich fahre zwar nicht mit dem Rennrad, aber mit 4 Taschen am Reiserad und möchte gerade am Anfang der Tour nicht zu viele Höhenmeter und vor allem nicht auf Buckelpisten verbringen. Dies vermute ich für den Fußweg. https://www.caminaro.com/tour/244659/CM-4_(0)_Camino_Mozárabe_desde_Malaga. Vielleicht wäre auch eine Combi aus beiden Routen das Beste. Ab Antequera "Fußroute"? Die Rennradroute geht doch sehr oft an der Autobahn entlang ...
Alternativ wäre auch ein Start am Río Guadalhorce entlang nach El Chorro denkbar. Allerdings stände ich dann vor der Aufgabe einen nicht zu Höhenmeter-haltigen Weg zum Anschluss an den Camino Mozarabe bzw. zur Via de la Plata zu finden.
Mein erstes festes Ziel ist Coroba!

Weiter dann in Anlehnung an die Via de la Plata. Allerdings nicht ganz bis Santiago. Irgendwo dann Richtung Camino del Norte und in Anlehnung an diesen bis Frankreich. Evtl. teilweise mit der Bimmelbahn, da das Wetter zu schlecht und die Höhenmeter für mich zu viel sein könnten. Dazu kommen meine Fragen aber noch später ...

Bitte nicht nicht zuviel über meine Bemühungen Höhenmeter zu sparen lachen, ich kenne die Nordspanische Küste, allerdings mit dem Auto und im mehr westlichen Andalusien war ich auch schon mal .. grins

Vielen Dank schonmal. Eure Tipps für meine Frankreichtour 2020 waren sehr hilfreich. Irgendwann werde ich auch den Reisebericht fertig haben ... peinlich
von: Falk

Re: Malaga und Jakobswege - 29.10.22 21:07

El Chorro ist aber eine gewisse Sackgasse. Richtung Bobadilla gibt es keine weiterführende Straße und sowohl Richtung Valle de Abdajalís als auch Ardales hebt sich die Nase erstmal. Über Ardales ist das etwas weniger, aber zwischen Bobadilla und Córdoba hat mich die Gegend bisher nicht vom Stuhl gerissen. Das hat mich jedesmal zum Bahnhof gezogen.

Die Costa del Sol ist, vorsichtig ausgedrückt, gewöhnungsbedürftig. Vor gut zwanzig Jahren gab es oberhalb von Los Boliches kurz vor Fuengirola einen ganz angenehmen Zeltplatz und dort war auch der Strand ganz angenehm. Leider ist die Zeltwiese mit einem Mal Geschichte gewesen. Der Vorteil der Westseite war die S-Bahn-Strecke Málaga Centro-Alameda–Fuengirola, doch hatte ich dort bei der ersten Fahrt richtig Zoff, weil auf dieser Linie C-1 der Cercanías Málaga der Fahrradtransport ausgeschlossen war. Erkennbar war das nicht, die übrigen Fahrgäste unterstützten mich erstaunlicherweise und das Geschrei des Zugführers endete erst, nachdem ich den Hobel zusammengelegt und in den Sack eingepackt hatte. Das Verbot existierte lange, ich kann aber nicht sagen, ob es noch besteht.

Wenn ich mir aktuelle Karten angucke, dann finde ich nur noch einen Zeltplatz am Nordrand von Torremolinos in der Nähe vom Haltepunkt Los Álamos. Das, was man »fahrradfreundlich« nennen könnte, ist die gesamte Costa del Sol nicht. Bist Du großstadtgewohnt? Guck Dir das mal bei mapy.cz an und schalte »Wanderkarte« ein.
von: panta-rhei

Re: Malaga und Jakobswege - 30.10.22 10:14

Hallo,


Ich sehe nicht, wie du mit wenig Höhenmetern von Malaga nach Cordoba kommen willst.
Punkt.

Im Gegensatz zu Falk fand ich den Weg von Malaga über Pizzaro El Chorro und weiter nach Norden an den Embalses vorbei sehr schön.
von: Juergen

Re: Malaga und Jakobswege - 30.10.22 11:21

In Antwort auf: Tamina
........ und das Hubba Hubba hat ein fast weißes Überzelt! peinlich
Vor 4 Jahren oder so habe ich mir ein grünes Außenzelt für mein HubbaHubba NX beim Service in Irland für 120,-Euro gegönnt. Das ging aber nur übern Händler.
Den Rest der Antworten und deine Idee verfolge ich mit Interesse! grins
von: Tamina

Re: Malaga und Jakobswege - 30.10.22 16:05

Danke Falk für deine Ausführungen.
An der Küste möchte ich ja meinen Sprachkurs machen, mit Unterkunft, brauche also hier keinen Zeltplatz.
Ich gehe davon aus, dass mich die Costa del Sol nicht vom Hocker reist. Ich will nur auf jeden Fall als erstes einen Sprachkurs machen und das soll am Meer sein. Bei der Costa de la Luz wüsste ich wo, nämlich in Conil. Aber von dort aus, kommt mir die Strecke nach Cordoba (und das möchte ich unbedingt sehen) nicht so attraktiv vor, abgesehen davon, dass ich vom Flughafen Jerez erst mal nach Conil kommen müsste. Per Rad möchte ich das nicht machen. Vor Jahren bin ich Bus gefahren (ohne Rad). Ich möchte nicht riskieren gleich am Anfang der Reise (mit minimalen Srachkenntnissen) nicht mitgenommen zu werden.
Also daher die Frage: wo ist es am wenigsten gruselig in der Region um Malaga?
von: Tamina

Re: Malaga und Jakobswege - 30.10.22 16:25

In Antwort auf: panta-rhei

Ich sehe nicht, wie du mit wenig Höhenmetern von Malaga nach Cordoba kommen willst.
Punkt.


Hallo,
von "wenig Höhenmetern" schrieb ich nicht. Es gibt halt einen Unterschied zwischen "vielen" und "sehr vielen". Und spätestens ab ca 8% Steigung muss ich, noch immer ohne "E", schieben. Das mache ich auch mal, ist halt nicht immer vermeidbar. Meine letze Tour (Ardeche und Haute Jura) hat mich überfordert. Allerdings auch wegen zu wenig Zeit und zu geringer Campingplatzdichte.
Ich hoffe natürlich darauf, dass die Kondition im Laufe der Tour besser wird. Aber wenn ich mich gleich zu Beginn überfordere, ist das sicher nicht gut.
Wo bist Du von El Chorro aus gefahren und wie weit?
von: Tamina

Re: Malaga und Jakobswege - 30.10.22 16:30

Danke für den Tipp mit dem Überzelt! Leider weiss ich nicht, ob ich mich traue allein wild zu zelten. Im Notfall würde ich es hinkriegen, allerdings wahrscheinlich ohne wirklich schlafen zu können. Adrenalin-Flash bei jedem Geräusch entsetzt
von: panta-rhei

Re: Malaga und Jakobswege - 30.10.22 17:14

In Antwort auf: Tamina
Also daher die Frage: wo ist es am wenigsten gruselig in der Region um Malaga?


In Malaga selber?
Oder eben nördlich davon...

Wir waren eine Woche in Nerja ... fand ich hart an der Grenze zum erträglichen ...
von: Bafomed

Re: Malaga und Jakobswege - 30.10.22 17:16

Málaga - Córdoba ist meines Erachtens auch eine reizvolle Strecke. Gerade das Hinterland der Provinz Málaga ist landschaftlich beeindruckend, aber zum Radfahren auch anspruchsvoll, da gebirgig. Allerdings sind die kleinen Nebenstraßen dafür auch kaum von Autos befahren. Auf meinen bisherigen Reisen in der Gegend dort musste ich jedenfalls immer wieder anhalten, um die Kamera zu zücken:

Blick von Süden auf Villanueva de la Concepción
Blick von Osten Richtung Naturpark El Torcal
Blick auf Ubrique
zwischen Ubrique und Ronda
Chorro-Schlucht mit dem Caminito del Rey
nördlich des Puerto del Viento Richtung Ardales
kurz vor Ventas de Zafarraya

Allerdings kommen je nach Streckenführung schnell mal 2000 HM auf 100 km zusammen. Wenn Du das nicht scheust, wirst Du aber durch echte Landschaftserlebnisse entschädigt. Richtung Córdoba wird es dann nach und nach flacher, aber man fährt im Guadalquivir-Tal dann auch viel durch unendlich wirkende Olivenplantagen.

Gruß,
Martin
von: panta-rhei

Re: Malaga und Jakobswege - 30.10.22 17:28

In Antwort auf: Tamina
In Antwort auf: panta-rhei

Ich sehe nicht, wie du mit wenig Höhenmetern von Malaga nach Cordoba kommen willst.
Punkt.


Wo bist Du von El Chorro aus gefahren und wie weit?


So grob:
- Gobantes
- Campillos
- Villanueva SanJuan (da irgendwo in der Pampa wildgezeltet)
- weiter nach Westen nach Sevilla


BTW: In El Chorro gibts ein sehr hybsches Hotel: LINK

Bitte verwendet für ellenlange Internetadressen die Link-Funktion

oooder:

Oberhalb vom Bahnhof gibts eine Wiese, wo die Kletterfreaks zelten, ist sicher noch besser.
Am Bahnhof gibts ein coole Kneipe, mit Lagerfeuer etc. da einfach fragen.
von: panta-rhei

Re: Malaga und Jakobswege - 30.10.22 17:32

In Antwort auf: Bafomed

Allerdings kommen je nach Streckenführung schnell mal 2000 HM auf 100 km zusammen. Wenn Du das nicht scheust, wirst Du aber durch echte Landschaftserlebnisse entschädigt.


Sehe ich auch so. War superschön...
von: Indalo

Re: Malaga und Jakobswege - 31.10.22 15:50

In Antwort auf: Tamina
Hierzu die erste Frage:

Wo ist es da ganz nett, also nicht zu viele Betonbunker, einen netten Strand und wenigstens eine Ahnung von Natur? In einem Reisebericht im Forum wurde geschrieben, dass es von Osten herkommend in zunehmender Nähe zu Malaga netter würde, was mich erstaunt hat. Es wurden, meiner Erinnerung nach, allerdings keine Orte genannt. Hat jemand einen Tipp? Ob es da dann eine Sprachschule gibt, müsste ich dann selbst sehen (oder gibt es auch dafür einen Tipp?). Ich vermute Richtung Torremolinos ist es nur noch gruselig ... richtig?


Hallo Tamina,
ja... ansatzweise stimmt das schon, aber ich würds auch nicht überbewerten. In den Vierteln und Vororten von Malaga nach Osten raus sind die Häuser nicht ganz so hoch, es gibt vielleicht auch mal ein Vorgärtchen und eine Palme mehr, sind halt reine Wohnviertel. Nach Westen/Südwesten/Richtung Flughafen raus gibt es schon viele große Wohnblocks. Ab Torremolinos kommen dann noch Appartmentburgen dazu. Dicht besiedelt ist es aber auch nach Osten, ist halt einfach eine große Stadt die sich dort zwischen Küstenbergen und Meer drängelt.
Kann auch sein, dass sich der Reisebericht mehr auf die Dörfer/Gegend bezieht, durch die man von Osten auf einer Tagesetappe so kommt. Dort ist schon nett, aber auch nicht mehr, touristisch auf alle Fälle. Aber da bist Du dann auch schon 30km+ aus der Stadt draussen.
Ganz Spanien ist über google streetview fast komplett erfasst, da kannst Du ja mal stichprobend kucken.

Würde ich einen Sprachkurs in Malaga machen, würde ich mich irgendwo im Zentrum/Altstadt einquartieren, da gibt es studentisches, kulturelles und touristisches Leben um die neuen Sprachkenntnisse umgehend anzuwenden, am Strand bist Du auch gleich und die Sprachschulen werden auch eher dort sein. Natur kommt dann später auf der Radtour.

Indalo
von: Indalo

Re: Malaga und Jakobswege - 31.10.22 16:18

In Antwort auf: Tamina

Zweite Frage:
Als Start überlege ich den Camino mozarabe zu fahren und habe dazu eine Rennradversion gefunden: https://www.caminaro.com/tour/244749/Racebike:_Mozarabe__Malaga-Baena
Ich fahre zwar nicht mit dem Rennrad, aber mit 4 Taschen am Reiserad und möchte gerade am Anfang der Tour nicht zu viele Höhenmeter und vor allem nicht auf Buckelpisten verbringen. Dies vermute ich für den Fußweg. https://www.caminaro.com/tour/244659/CM-4_(0)_Camino_Mozárabe_desde_Malaga. Vielleicht wäre auch eine Combi aus beiden Routen das Beste. Ab Antequera "Fußroute"? Die Rennradroute geht doch sehr oft an der Autobahn entlang ...
Alternativ wäre auch ein Start am Río Guadalhorce entlang nach El Chorro denkbar. Allerdings stände ich dann vor der Aufgabe einen nicht zu Höhenmeter-haltigen Weg zum Anschluss an den Camino Mozarabe bzw. zur Via de la Plata zu finden.
Mein erstes festes Ziel ist Coroba!


Also die Rennradstrecke auf caminaro ist aber nix um Höhenmeter zu vermeiden. Die zieht auf einer Landstraße mit durchaus auch Verkehr straight bis 1000Hm hoch, ne schicke Rennradstrecke halt. Der Fußweg geht nicht nur über Buckelpisten, sondern auch über in der Karte gepunktete Pfade, der passt auch nicht zu deinen Anforderungen.
Du musst halt auf dem Weg nach Cordoba irgendwie über das Küstengebirge Richtung Antequera kommen, danach ist es vergleichsweise flach.
Aus Höhenmetersicht ist es am einfachsten, wenn Du am Guadalhorce entlang radelst bis nach Aloha und dann direkt weiter über Valle de Abdalajis nach Antequera, auf der Strecke ist allerdings durchaus auch Verkehr.
El Chorro ist allerdings schon auch sehenswert, ich persönlich finde die Strecke danach hoch zu den Stauseen auch sehr schick, aber die zieht schon recht fordernd nach oben.
Zwischen Antequera und Cordoba kenne ich mich auch nicht wirklich aus, aber auf der Karte sehe ich dort ein Netz aus weissen Straßen, auf denen sich bestimmt ganz gemütlich kombinieren läasst.
Westlich von Antequera gibt es übrigens die Lagune de Fuente de Piedra mit Spaniens größter Flamingo-Population, sehr hübsch anzuschauen.

Vier- oder fünfmal am Tag fährt auch ein Zug von Malaga hoch nach Bobadilla mit Fahrradmitnahme, dreimal am Tag hält der auch in El Chorro.
von: Indalo

Re: Malaga und Jakobswege - 31.10.22 16:45

Letztens gabs übrigens einen netten Artikel in der taz über eine neue via verde entlang der ruta de la plata.

Auf verlassenen Pfaden
von: Tamina

Re: Malaga und Jakobswege - 31.10.22 17:17

Danke Indalo (und anderen)

ich habe jetzt den Reisebericht im Forum wiedergefunden, auf den ich mich bezogen hatte (war von Britta). Es ging um die Tagesetappe von Nerja nach Malaga. Sie schrieb vom guten Radweg und weniger Bettenburgen mit zunehmender Nähe zu Malaga.
Ich habe heute versucht meine Frage "wo ist es am erträglichsten?" zu ergoogeln. Ohne Erfolg, vielleicht sollte ich bei Britta nachfragen.

Tatsächlich tendiere ich zu jetzt zur Route über El Chorro und habe den ersten Ansatz schon fertiggestellt:
Malaga-Cordoba
über Fuente de Piedra!
Vielleicht könnte mal wer gucken ob die Strecke von Malaga nach el Chorro in Ordnung ist. Da ich nicht wusste von wo genau, habe ich mal den Flughafen als Start genommen. Es geht mir um die Strecke am Guadalhorce entlang.
Das schöne Hotel in El Corro ist mir leider viel zu teuer, aber der Tipp zur Bar und Wiese ist klasse.

Falk dürfte Recht haben, dass es nach Bobadilla nicht gerade spannend wird. Oliven ohne Ende und schon Anfang Mai sehr sehr trocken. Ich war zu dieser Zeit da mal im Zug über Bobadilla Estación nach Granada. Und Anfang Mai soll es jetzt ja wieder sein. Da es aber nicht sooo weit ist, von dort bis Cordoba sollte ich das vielleicht als das notwendige Training ansehen .... Für´s Erste darf keine Tagesetappe mehr als 1000 Höhenmeter haben.
von: Wendekreis

Re: Malaga und Jakobswege - 31.10.22 17:22

In Antwort auf: Indalo
Letztens gabs übrigens einen netten Artikel in der taz über eine neue via verde entlang der ruta de la plata.
Auf verlassenen Pfaden


Die taz gehört zu meiner täglichen Lektüre. Leider bin ich schon zu alt, um ihr auf einer via verde zu folgen. Vereinzelte Bayern lesen eine Berliner Zeitung.
von: Indalo

Re: Malaga und Jakobswege - 31.10.22 19:00

In Antwort auf: Tamina
D
Ich habe heute versucht meine Frage "wo ist es am erträglichsten?" zu ergoogeln. Ohne Erfolg, vielleicht sollte ich bei Britta nachfragen.


Na ja, vielleicht kuckst Du auch erstmal wo es eine gute Sprachschule gibt in Malaga und überlegst dann wo Du logierst. Wenn Du schön wohnst, dafür aber die ewige Anfahrt hast, lohnt sich das evtl. auch nicht.
von: Indalo

Re: Malaga und Jakobswege - 31.10.22 19:08

In Antwort auf: Tamina


Tatsächlich tendiere ich zu jetzt zur Route über El Chorro und habe den ersten Ansatz schon fertiggestellt:
Malaga-Cordoba
über Fuente de Piedra!
Vielleicht könnte mal wer gucken ob die Strecke von Malaga nach el Chorro in Ordnung ist. Da ich nicht wusste von wo genau, habe ich mal den Flughafen als Start genommen. Es geht mir um die Strecke am Guadalhorce entlang.



Wenn Du noch ein paar Höhenmeter sparen willst, dann kannst Du die Durchfahrt von Alora auslassen. Alora liegt so n bisschen den Berg hoch und danach führt die Straße nach El Chorro wieder zum Fluss runter. Statt dessen könntest Du von Pizarra auf der östlichen Flussseite bleiben und unter der großen Eisenbahnbrücke links in ein kleines Nebensträßchen abbiegen, so kommst Du ca. 5km nördlich von Alora auf die andere Flusseite und somit wieder auf die Landstraße nach El Chorro.
von: Indalo

Re: Malaga und Jakobswege - 31.10.22 19:25

In Antwort auf: Tamina


Tatsächlich tendiere ich zu jetzt zur Route über El Chorro und habe den ersten Ansatz schon fertiggestellt:
Malaga-Cordoba
über Fuente de Piedra!

Falk dürfte Recht haben, dass es nach Bobadilla nicht gerade spannend wird. Oliven ohne Ende und schon Anfang Mai sehr sehr trocken. Ich war zu dieser Zeit da mal im Zug über Bobadilla Estación nach Granada. Und Anfang Mai soll es jetzt ja wieder sein. Da es aber nicht sooo weit ist, von dort bis Cordoba sollte ich das vielleicht als das notwendige Training ansehen .... Für´s Erste darf keine Tagesetappe mehr als 1000 Höhenmeter haben.


Dein Routenansatz führt dich ja nach der Laguna de Fuente de Piedra in einem Schlenker nach Osten ins Hügelland. Ich nehme an, der planerische Ansatz liegt bei dieser Variante darin das Beste aus dieser Etappe rauszuholen, schließlich fährst Du so etwa 30 Kilometer auf der via verde de aceituna, einem geschottertem Fahrradweg auf ehemaliger Bahntrasse. Das ist bestimmt so hübsch wie möglich (ich kenne diese via verde persönlich nur weiter östlich in der Provinz Jaén), geht aber letztendlich auch "nur" durch ewige Olivenplantagen. Solltest Du diese Etappe aber nur als Transfer durch die Oliven ansehen, kannst Du bestimmt auch von der Laguna über Puente Genil direkt nach Norden über kleine Sträßchen nach Cordoba fahren, das wären weniger Kilometer und Höhenmeter. Oder Du orientierst dich von der Laguna nordwestlich nach Ecija, dort triffst Du auch auf eine via verde die nach Cordoba reinführt, ist wenige Kilometer weiter, sind aber noch weniger Höhenmeter und du hast mehr Kilometer Fahrradweg als auf der Ostvariante.
von: Tamina

Re: Malaga und Jakobswege - 31.10.22 20:31

Zitat:

Na ja, vielleicht kuckst Du auch erstmal wo es eine gute Sprachschule gibt in Malaga und überlegst dann wo Du logierst. Wenn Du schön wohnst, dafür aber die ewige Anfahrt hast, lohnt sich das evtl. auch nicht.


Ich hatte es bisher immer so: Sprachschule mit Unterkunft (max 1 km entfernt) und der Strand max. 5 km. (in Conil eher max 1 km). Ich dachte, das gibt es auch zwischen Malaga und Nerja. Großstadt brauche ich eigentlich nicht.
Die Sprachschulsuche hat allerdings jetzt ergeben, dass es das Gesuchte selten außerhalb Malagas gibt ...evtl Torrox, ich suche weiter ..
Deine Routenvorschläge sehe ich mir mal an, danke!
von: Britta

Re: Malaga und Jakobswege - 31.10.22 21:33

In Antwort auf: Tamina


ich habe jetzt den Reisebericht im Forum wiedergefunden, auf den ich mich bezogen hatte (war von Britta). Es ging um die Tagesetappe von Nerja nach Malaga. Sie schrieb vom guten Radweg und weniger Bettenburgen mit zunehmender Nähe zu Malaga.
Ich habe heute versucht meine Frage "wo ist es am erträglichsten?" zu ergoogeln. Ohne Erfolg, vielleicht sollte ich bei Britta nachfragen.


Hallo Tamina,

hab deine Frage grad erst gelesen...ja, den beschriebenen Eindruck hatten wir tatsächlich. War vielleicht auch ein bisschen der Gesamtsituation geschuldet dass wir vorher 10 Tage quasi allein durch die Berge gefahren sind und dann an der Küste auf die krassen Ferienhochburgen trafen. Das fand ich zwar interessant mal zu sehen - reicht aber auch nach einem Tag. Und der Abschnitt nahe östlich von Malaga war dann im Vergleich wirklich ganz hübsch weil die Bettenburgen da vorbei sind und das Stadtzentrum noch nicht erreicht. Da ziehen sich dann einige Kilometer kleinere Wohn-Vororte am Strand entlang. Über weite Strecken mit schön fahrbarer (Rad-)Promenade. Das hatte uns überrascht und vergleichsweise gut gefallen. Ob es da allerdings eine Sprachschule gibt kann ich nicht sagen - keine Ahnung. Und ich bin leider ganz schlecht darin, mir Ortsnamen zu merken, deswegen kann ich auch leider keine konkrete Empfehlung geben. Aber unser Eindruck war, je näher an Malaga desto netter. Vermutlich einfach, weil dort dann eher lokale Ausflügler unterwegs waren als die Bettenburgen-Urlauber. zwinker

viele Grüße
Britta
von: Bafomed

Re: Malaga und Jakobswege - 01.11.22 10:08

In Antwort auf: Indalo
Wenn Du noch ein paar Höhenmeter sparen willst, dann kannst Du die Durchfahrt von Alora auslassen. Alora liegt so n bisschen den Berg hoch und danach führt die Straße nach El Chorro wieder zum Fluss runter. Statt dessen könntest Du von Pizarra auf der östlichen Flussseite bleiben und unter der großen Eisenbahnbrücke links in ein kleines Nebensträßchen abbiegen, so kommst Du ca. 5km nördlich von Alora auf die andere Flusseite und somit wieder auf die Landstraße nach El Chorro.


Ich bin schon mehrfach mit dem Rad zwischen Málaga und Antequera unterwegs gewesen. Auf meiner ersten Tour mit Startpunkt Málaga-Flughafen hatte ich mich damals auch für die Variante westlich von Málaga entschieden, also über die A-7054 (Cártama, Pizarra, Álora). Die Strecke war kaum befahren. Die Empfehlung mit der Vermeidung der Höhenmeter in Álora ist tatsächlich gut, wenn man ab dort nicht weiter Richtung Antequera will, sondern Richtung El Chorro abbiegen möchte. Wenn es dann weiter Richtung Córdoba gehen soll, wäre es meines Erachtens sinnvoll, nach Erreichen von El Chorro die Brücke über den Stausee des Guadalhorce zu nehmen und auf Campillos zuzufahren. Diesen Abschnitt kenne ich allerdings nicht, weil ich damals die östliche Variante Richtung Valle de Abdalajís und Antequera gefahren bin.
von: thomsch

Re: Malaga und Jakobswege - 01.11.22 12:26

Nerja finde ich nun so übel nicht, kommt im Großraum Málaga Deinen Anforderungen ("nicht zu viele Betonbunker, einen netten Strand und wenigstens eine Ahnung von Natur") noch am nächsten. Wenn es Dir in Conil gefallen hat, sollte Nerja schon passen. Torrox eher nicht... Eine Sprachschule dürfte es in Nerja auch geben, schau mal unter dialog.de.

Gruß
Thomsch
von: Tamina

Re: Malaga und Jakobswege - 02.11.22 15:59

Hallo Britta,
vielen Dank für die Info, sehr nett von Dir mir gleich zu antworten! Ich schaue mir geich mal Sprachschulen am östlichen Rand von Malaga an.

viele Grüße
Tamina
von: Tamina

Re: Malaga und Jakobswege - 02.11.22 16:04

Hallo Thomsch,

danke, ich schau mal nach Sprachschulen in Nerja. Wenn es jetzt nicht doch Malaga wird ...
(In Conil war ich vor fast 20 Jahren, wahrscheinlich sieht es da heute auch bedeutend schlechter aus als früher...)
Gruß
Tamina
von: Falk

Re: Malaga und Jakobswege - 03.11.22 02:04

Wie lange soll eigentlich Dein Sprachkurs dauern? Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass das in wenigen Wochen richtig erfolgreich wird. Rechne beim Sprachenlernen mal besser mit Jahren. Zu Hause lernen, dann unterwegs anwenden, so wird was draus. Andersrum fürchte ich, geht das gegen den Bock.
von: Wendekreis

Re: Malaga und Jakobswege - 03.11.22 04:45

Ein guter, offenherziger Rat. Ich war einmal zu Schülerzeiten einen Monat auf einem Sprachkurs in einer Londonder Sprachschule. Da war nichts anderes als Schule in Deutschland, auch nicht ergiebiger. Englischförderung mußte bei den häufigen Konversationen mit deutsch sprechenden Mitschülerinnen zurückstehen. Die Kostenfrage stellte sich nicht, da der Kurs von einem Austauschverfahren gesponsert war.

Ich wollte mich auf meinen Reisen immer im Grundlegenden verständlich machen, und habe mich zuhause vorbereitet. In den Ferien ins Ausland Reisen war für mich auch viele Jahre eine willkommene Abwechslung vom Schulbetrieb. Im Ausland suche ich Sprechkontakt mit Einheimischen. Das ist oft schwierig, da vor Ort ortsübliche Dialekte zum Einsatz kommen. Nun spreche ich mehrere Sprachen mehr oder weniger leidlich, und habe keine andere Verwendung dafür, als gelegentlich im Internet ausländische Zeitungen zu lesen. Die Überfülle an angelerntem Wissen, das man sich im Lauf der Jahre aneignet, ist für mich jetzt im Alter nicht mehr überzeugend.
von: Uli

Re: Malaga und Jakobswege - 03.11.22 07:48

Zitat:
Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass das in wenigen Wochen richtig erfolgreich wird.

Mal davon abgesehen, dass die TO nichts davon schreibt, dass sie einen Anfänger-Kurs machen will und ganz ohne Vorkenntnisse anreist, hat z.B. eine Bekannte als "Start" in den Ruhestand es sehr ähnlich gemacht: Zuerst ein paar Wochen Sprachschule in Rom, dann ein paar Monate "Trainingsurlaub" in Italien. Sie war sehr angetan von diesem Vorgehen.
Gruß
Uli
von: Tamina

Re: Malaga und Jakobswege - 04.11.22 19:41

Stimmt. Ist nicht mein erster Spanischkurs. Auch nicht mein erster in Spanien. Ist nur schon lange her und ich bin eine Fremdsprachenniete. Nächste Woche beginnt mein VHS-Kurs ...
Es sollen übrigens 2 Wochen in Malaga werden.

ist ja süß was für Sorgen Du Dir machst, Falk schmunzel

Gruß
Tamina
von: panta-rhei

Re: Malaga und Jakobswege - 05.11.22 07:57

In Antwort auf: Tamina

Es sollen übrigens 2 Wochen in Malaga werden.

Genauso wuerde ichs machen, und dann per Rad durchs Land zum ueben!
von: Tamina

Re: Malaga-Cordova-Salamanca-Llanes - 02.01.23 14:20

Moin!
nun habe ich weiter geplant. Zunächst die Strecke von Cordoba nach Salamanca. Cordova-Salamanca
Sie entspricht zumeist dem Routenverlauf einer Quelle aus dem Netz und zwar von hier: Espana de Costa a Costa
Abweichend habe ich in Placencia die neue Via Verde gewählt (Placencia-Navalmoral). Hierfür gab es einen Track, den ich eingefügt habe. Routbar (auf Caminaro) ist der Beginn dieses Tracks in Placencia nicht. Es ist ein Tunnel.
Auf den deutschen und spanischen "Bahntrassenseiten" kann ich keine Angabe finden, ob der Tunneleingang mittlerweile fertiggestellt ist, jedoch, dass dies im Herbst 2022 der Fall sein sollte. Weiß jemand mehr?
von: Tamina

Re: Malaga-Cordova-Salamanca-Llanes - 02.01.23 14:52

Die weitere Route habe ich, entgegen meiner ursprünglichen Intention, weiter östlich gelegt.
Und zwar erstens auf Grund der Dichte der Campingplätzen, ständig Pilgerunterkünfte finde ich nicht so toll. (aber ich habe auch ein grünes Überzelt bestellt -Gruß an Juergen bravo - es soll Ende Februar lieferbar sein.)
Zweitens wegen des Wetters an der Nordküste bzw. an nördlichen Seite des Cantabrischen Gebirges im Mai/Juni. Es regnet da ganz schön viel und ich weiß mittlerweile, dass ich besser 3 Wochen mit 30-35°C klarkomme (bei trockener Luft!) als mit einer Woche Regen. Über 30 Grad werden es in Andalusien und Extremadura zwar wahrscheinlich sein, aber zumindest nachts ist es im Mai noch kühl.
Zwischen Salamanca und Llanes soll es etwa so werden: Salamanca-Llanes
Gibt es hierfür Anmerkungen? Außer großem Gelächter wegen der Höhenmeter. Ich sehe mich schon mit dem Fahrrad trampen, falls es keinen Bus gibt ...
Ab Llanes habe ich schon überlegt, bis zur französischen Grenze mit dem Bus zu fahren (schon bei ALSA recherchiert). Erstens wegen des evtl. schlechten Wetters und zweitens zwischen der Alternative "widerliche" Küstenstraßen und "unendliche" Höhenmeter. Oder hat jemand die Lösung für diesen gordischen Knoten.
Wenn ich dann im Juni durch ganz Frankreich fahre habe ich noch genug Strecke vor mir bis D oder gar bis nach hause.
Saludos!
von: Indalo

Re: Malaga-Cordova-Salamanca-Llanes - 02.01.23 15:05

Hallo Tamina,

ich habe mal kurz in die von dir verlinkte Route "BICIGRINOS Mozárabes" reingekuckt und will dich drauf hinweisen, dass das schon eine dezitierte Mountainbikeroute ist, mit wahrscheinliche etlichen "bike and hike"-Passagen.

Gewiss kann ich das nur für die Provinzen Almeria und Granada sagen, weil ich mich dort auskenne. Die liegen zwar nicht auf deinem angedachten Streckenverlauf, aber ich glaube nicht dass sich der Charakter der Route im weiteren Verlauf wesentlich ändert. Die Route folgt fast ausschliesslich dem originalen Pilgerfußweg, schicke Radstrecken links und rechts werden nicht eingebaut, Du radelst vielmehr konsequent dem Wanderweg entlang.
Die beiden? Fahrer schienen ja auch mit sehr leichtem Gepäck unterwegs gewesen zu sein, laut Fotos zumindest.

Grüße
Indalo
von: Tamina

Re: Malaga-Cordova-Salamanca-Llanes - 02.01.23 15:44

Hallo Indalo,
da hast Du wahrscheinlich recht. Deshalb bin ich auch manchmal von den Bicigrinos abgewichen. Allerdings nicht sehr oft. Ich habe mir vieles auf Satelit angeschaut. Wobei hier ja meist nur die Breite des Weges zu sehen ist und nicht der Belag! Caminaro markiert diese Wege oft als Trail, was dann nicht so optimistisch stimmt. verwirrt
Problematisch könnten insbesondere die ersten 50 km aus Cordoba raus sein. Falls da jemand eine gute Alternative kennt, gerne!
Die Bicigrinos geben allerdings auch manchmal Tourhinweise wie "hier nicht Fußroute" das fand ich schon hilfreich (und die Verknüpfung mit Pilgerherbergen und Hostels).
Gruß
Tamina
von: snoopy-226k

Re: Malaga-Cordova-Salamanca-Llanes - 02.01.23 16:14

Hi Tamina,

gibt es einen Grund, nicht die Radversion der Via Plata zu nehmen, wenn Du single-trails und wirklich schlimme Steigungen eher vermeiden möchtest? Sind das die Pilgerherbergen, die Du nicht permanent haben willst?

Wir sind die Via Plata in 2016 Nord-Süd geradelt, sind ihr mindestens weitgehend gefolgt. Da waren abwechselnd Pilgerherbergen (eher günstige Gästezimmer, die Schlafraumherbergen sind meines Wissens nur auf dem eigentlichen Camino zu Hause), ein paar Zeltplätze und auch wunderschöne alte Städte mit entweder Pension oder Zeltplatz auf dem Weg. Die hast Du aktuell alle nicht auf der Route: Salamanca, Merida, Sevilla, Caceres, ...
Pensionen sind trotzdem pilgertypisch günstig, wir haben auf der Strecke maximal 35€ fürs Doppelzimmer mit Frühstück bezahlt, meistens drunter.

Ich habe erst gestern für unseren Trip nächsten Herbst den gpx runtergeladen, den findest Du u.A. auf Komoot in Etappen, ich habe mir den gestern in einen einzelnen Komplett-Track zusammengeschnipselt. Ich bin mir da nicht sicher, ob das genau unsere Strecke war, ich könnte die zur Not aber aus meinen "alten" Tracks von 2016 raussuchen.

Wir haben die Strecke jedenfalls enorm genossen, Andalusien und die Extremadura sind schon ganz besonders, speziell in den späten Herbstmonaten oder früh im Frühling bevor die gnadenlose Hitze da ist. Wann willst Du fahren?
von: Tamina

Re: Malaga-Cordova-Salamanca-Llanes - 02.01.23 17:11

Hi Snoopy,

ich starte in Malaga, nach jetziger Planung am 30. April (vorher Spanischkurs, siehe Anfang des Fadens). Und eigentlich stehe ich nicht auf Großstädte, will aber unbedingt die Mezquita sehen. Damit steht Cordoba fest und Sevilla fällt aus.
Weiter über Merida wäre eine Möglichkeit. Allerdings will ich auf keinen Fall nach Santiago. .... und an der Nordküste wird es dann nass ... Früh im Frühjahr geht daher gar nicht. 2 Wochen früher ginge schon, aber da hätte ich den Sprachkurs dann in der Semana Santa. Viel Trubel, teuerer Flug und Sprachkurs ...

Ich schlafe am liebsten auf Campingplätzen, einfach weil ich es draußen schön finde, die Pilgerherbergen sind nur die Notlösung und manchmal werden es auch Pensionen sein müssen. Allerdings wird sowas als Alleinreisende teurer als für Euch und 2016 ist auch schon etwas her ... 30€/Nacht kann ich mir nur in Ausnahmefällen leisten.
Ich habe einen Track zur Via de la Plata der mich aber manchmal irritiert (Schlenker, Nationalstraßen) Ist das die Route, die Du meinst?
Was wäre Deine Idee, welches Stück ich einbauen sollte?
von: Bafomed

Re: Malaga-Cordova-Salamanca-Llanes - 02.01.23 17:45

Hallo Tamina,

der verlinkte Track entspricht der Vía de la Plata für Radfahrer. Ich bin den 2008 von Sevilla bis Cáceres fast genauso gefahren. Durch den Bau der A-66 fährt es sich auf der Nationalstraße sehr gut, da herrscht praktisch kaum noch Verkehr. Häufig fährt man zudem auch abseits der Nationalstraße auf unasphaltierten Wegen durch lichte Steineichenwälder oder Weidegebiete für die dort häufig gehaltenen Iberischen Schweine oder Stiere, sodass die Strecke durchaus abwechslungsreich ist. Hin hin wieder muss man dann lediglich ein Gatter öffnen und wieder hinter sich schließen - kommt aber nicht zu häufig vor und hat mich damals auch nicht gestört. Ich bin jedenfalls auch der Meinung, dass man sich Mérida und Cáceres nicht entgehen lassen sollte, das sind schließlich nicht umsonst UNESCO-Welterbe-Städte.

Gruß
Martin
von: snoopy-226k

Re: Malaga-Cordova-Salamanca-Llanes - 02.01.23 17:50

Hi Tamina,

wir sind die Gegenrichtung gefahren, ich liste einfach mal in DEINER Fahrtrichtung auf:

Auch Cordoba zuliebe sind wir Sevilla - Cordoba - Merida (ich glaube über Rena) - Caceres - Salamanca. Dann diagonal auf den Camino Frances (Fromista - Burgos Logrono - ...)

Der Track, den ich aus Komoot habe biegt nicht in Richtung Santiago ab sondern fährt geradeaus weiter nach Gijon.

Die Stücke Nationalstraßen, die wir in der Extremadura und in Andalusien gefahren sind waren wirklich kein Problem. Meist ist da ein 2 Meter (!) breiter Seitenstreifen, Verkehr ist wirklich nicht viel. Hat uns nicht gestört, obwohl wir da sonst empfindlich sind.

Die Städte auf der Strecke sind nicht Großstädte im eigentlichen Sinn, eher Kulturstädte mit viel Geschichte. Und die waren eigentlich am zuverlässigsten mit Campingplätzen bestückt.

Ende April losfahren heißt Mai in Andalusien und Extremadura. Du solltest Dich auf jeden Fall auf Hitze einstellen und genügend Möglichkeiten für Wasser am Fahrrad haben schmunzel Aber dafür hast Du Dich sicher schon eingerichtet schmunzel
von: Tamina

Re: Malaga-Cordova-Salamanca-Llanes - 02.01.23 17:54

Hi Snoopy, die zweite
ich habe jetzt auch mal auf Komoot geguckt und die Etappen von Tourspain entdeckt. Meinst Du die? Ich bin zwar bei Komoot angemeldet, kann aber die Tracks nicht runterladen, da diese Region nicht für mich freigeschaltet ist.
Die Strecke von Salamanca bis Gijon wäre für mich schon interessant. Kannst Du mir Deinen Track mailen oder öffentlich stellen, damit ich ihn mir herunterladen kann?

Oh ich seheDu warst schneller ...

Danke schonmal!
Gruß
Tamina
von: Tamina

Re: Malaga-Cordova-Salamanca-Llanes - 02.01.23 18:26

Ok Bafomed und Snoopy, ihr habt mich überzeugt!

Danke! Ich muss jetzt erstmal über den Weg von Cordoba nach Merida nachdenken und werde mich im übrigen an die Via de la Plata gen Norden halten.
Für heute bin ich jetzt weg ..
Gruß
Tamina
von: Tamina

Re: Malaga-Cordova-Salamanca-Llanes - 08.01.23 17:20

Hi snoopy
ich habe in Anlehnung an den von Dir an mich gesendeten Track von der Via de la Plata meine Tour bis nördlich von Leon geplant. Allerdings verläuft Dein Track meist auf der Fuß-Pilgerstrecke! Aber eine Nationalstraße i. d. R. gleich daneben. Ich habe also immer die Option zu wechseln.
Nördlich von La Robla, also wenn es sehr "hügelig" wird, wird das problematisch. Der Fußweg wird vermutlich zu krass, sowohl was die Steigungen wie den Untergrund betrifft und die N 630 ist wenig einladend.
Ich habe mir viele Teilstrecken auf Street-View angeschaut. Zwischen Leon und Oviedo ist ziemlich viel Verkehr (weiter habe ich nicht geschaut), der Seitenstreifen ist nicht immer breit und Tunnel ohne Seitenstreifen gibts auch.
Auf dieser Strecke möchte ich nicht Tage verbringen.

Nun gibt es da eine Bahnstrecke, mit der ich das kantabrische Gebirge überwinden könnte ... oder hat jemand einen alternativen Streckenvorschlag? So ganz möchte ich mich noch nicht geschlagen geben.
von: Juergen

Re: Malaga-Cordova-Salamanca-Llanes - 08.01.23 18:09

In Antwort auf: Tamina


Nun gibt es da eine Bahnstrecke, mit der ich das kantabrische Gebirge überwinden könnte ... oder hat jemand einen alternativen Streckenvorschlag? So ganz möchte ich mich noch nicht geschlagen geben.
Nach Osten bis kurz vor Burgos über den EV3 und dann nach Norden: Re: Santander - Extremadura - Huelva im April (Länder)
oder bis Burgos und dann nach Norden, aber da könnten ein paar Stücke fehlen:
VV-Santander-Mediterraneo-Alfoz_Burgos-La_Bureba

Viel Spaß noch wein
von: Tamina

Re: Malaga-Cordova-Salamanca-Llanes - 08.01.23 18:25

neee, ich möchte etwas schneller ans Meer schmunzel
Obwohl Dein Vorschlag bestimmt auch von oben trockener ist.
Übrigens denke ich die Nordküste um den 1. Juni erreicht zu haben. San Vicente de la Barquera wohl spätestens am 5. Juni. Du bist wohl später dran? Also kein wein am Strand?
von: Cai aus Altona

Re: Malaga und Jakobswege - 11.01.23 11:48

Moin, ich bin schon mehrmals von Malaga aus nach Norden gefahren, einmal auch zT auf dem Pilgerweg.
Thema bergig, Tip: passende Ritzel- Kettenblatt-Zusammenstellung zb R bis 32 und für 3-fach Kb runter auf 20 o 22
Tip für Sprachschule in Granada: Carmen de las cuevas, professionell, günstige Wohnmöglichkeiten auf dem Albaicin-Hügel
Abreise von Malaga bisher: Bus nach Motril, die Fahrt über den Pass sospiro del moro ist erträglich, oder Bus nach Velez-Malaga, die anschließende tour nach Ventas de Zafarraia erfordert ca 1000 m, Cordoba, die Misqita, ist ein Muss! demnächst will ich über Ronda und Sevilla, soll als Fahrradstadt toll sein.
Zelten: den Tip mit dem grünen Überzelt halte ich für gut! Ich zelte gerne frei (statt 'wild'), habe aber in Spanien oft das Problem gehabt, daß nahezu flächendeckend bebaut ist (agricultur meine ich). Via de la plata: es gibt gute Pilgerführer (gedacht für Fußgänger). Du kannst dir auch den Pilgerpass holen, der berechtigt zum Übernachten in Pilgerherbergen. Da die nationalstraße oft nur wenige km von der autopista entfernt ist, ist die N wenig befahren. Thema Autobahn: auch dort, wo es keine benachbarte Nationalstraße gibt, findet man fast immer die Versorgungsstrecken neben der Autobahn, Namen auf Spanisch hab ich vergessen. Tip: museo arabe in Caceres. Dieser Pilgerweg ist viel leerer als der "normale", camino frances genannt. Ich bin dem Weg bis Astorga gefolgt, ab da wesentlich vollere Herbergen, auch im Frühling!
Der Höhensprung südlich Salamanca ist eine Herausforderung, die Strecke Banos de Montemaior nach Bejar (Fahrradweg direkt an der Straße, Autos neben dir Stoßstange an Stoßstange) bin ich schon mal mit dem Bus gefahren, allgemein gilt, man kann weniger befahrene Nebenstrecken viel angenehmer fahren, auch wenn sie mehr km bedeuten, zB Abstecher zur Brücke von Alcantara.
Das war's erstmal. Gruß von Cai aus altona
von: Cai aus Altona

Re: Malaga und Jakobswege - 11.01.23 20:20

offenbar war mein Beitrag an falscher Stelle gelandet malaga-cordoba....jetzt also hier:
Moin, ich bin schon mehrmals von Malaga aus nach Norden gefahren, einmal auch zT auf dem Pilgerweg.
Thema bergig, Tip: passende Ritzel- Kettenblatt-Zusammenstellung zb R bis 32 und für 3-fach Kb runter auf 20 o 22
Tip für Sprachschule in Granada: Carmen de las cuevas, professionell, günstige Wohnmöglichkeiten auf dem Albaicin-Hügel
Abreise von Malaga bisher: Bus nach Motril, die Fahrt über den Pass sospiro del moro ist erträglich, oder Bus nach Velez-Malaga, die anschließende tour nach Ventas de Zafarraia erfordert ca 1000 m, Cordoba, die Misqita, ist ein Muss! demnächst will ich über Ronda und Sevilla, soll als Fahrradstadt toll sein.
Zelten: den Tip mit dem grünen Überzelt halte ich für gut! Ich zelte gerne frei (statt 'wild'), habe aber in Spanien oft das Problem gehabt, daß nahezu flächendeckend bebaut ist (agricultur meine ich). Via de la plata: es gibt gute Pilgerführer (gedacht für Fußgänger). Du kannst dir auch den Pilgerpass holen, der berechtigt zum Übernachten in Pilgerherbergen. Da die nationalstraße oft nur wenige km von der autopista entfernt ist, ist die N wenig befahren. Thema Autobahn: auch dort, wo es keine benachbarte Nationalstraße gibt, findet man fast immer die Versorgungsstrecken neben der Autobahn, Namen auf Spanisch hab ich vergessen. Tip: museo arabe in Caceres. Dieser Pilgerweg ist viel leerer als der "normale", camino frances genannt. Ich bin dem Weg bis Astorga gefolgt, ab da wesentlich vollere Herbergen, auch im Frühling!
Der Höhensprung südlich Salamanca ist eine Herausforderung, die Strecke Banos de Montemaior nach Bejar (Fahrradweg direkt an der Straße, Autos neben dir Stoßstange an Stoßstange) bin ich schon mal mit dem Bus gefahren, allgemein gilt, man kann weniger befahrene Nebenstrecken viel angenehmer fahren, auch wenn sie mehr km bedeuten, zB Abstecher zur Brücke von Alcantara.
Das war's erstmal. Gruß von Cai aus altona
Cai P
von: Tamina

Re: Malaga-Cordova-Salamanca-Llanes - 12.01.23 20:03

Hallo Cai,
danke für Deine Tipps! Ich war allerdings in der Planung schon weiter und hatte daher den Betreff geändert. Aktuell frage ich mich, wo ich das kantabrische Gebirge am "einfachsten" weinend überquere. Kettenblatt 22/Ritzel 34 hab ich, nützt mir nur leider nicht viel, das "E" fehlt am Bike grins. Die Sprachschule in Malaga ist schon gebucht.
Daher, Dein Beitrag war nicht falsch gelandet.
Die Strecke Banos de Montemaior nach Bejar muss übrigens nicht mehr neben der Nationalstraße erlitten werden. Es gibt jetzt die Via Verde Placencia-Navalmoral

Stand der Dinge: Malaga - El Chorro - Fuente de Piedras ... Cordoba - Merida - Caceres - Salamanca - Zamora - Benavente
und nun möchte ich an den Atlantik ...
von: veloträumer

Re: Malaga-Cordova-Salamanca-Llanes - 12.01.23 22:18

In Antwort auf: Tamina
Aktuell frage ich mich, wo ich das kantabrische Gebirge am "einfachsten" weinend überquere. Kettenblatt 22/Ritzel 34 hab ich, nützt mir nur leider nicht viel, das "E" fehlt am Bike grins. ...

Stand der Dinge: Malaga - El Chorro - Fuente de Piedras ... Cordoba - Merida - Caceres - Salamanca - Zamora - Benavente
und nun möchte ich an den Atlantik ...

Nun, dann ist eine Quer-durch-Spanienreise veilleicht nicht angemessen? - die Topografie ist ja bekannt. Du musst aber das Kantabrische Gebirge überhaupt nicht überwinden, un den Atlantik zu erreichen. Recht einfache Übergänge gibt es dort, wo die Pyrenäen und Kantabrisches Gebirge ineineinander übergehen, teils auch als Montes Vascos bezeichnet oder weslichster Pyrenäenrand. Denkbare Lösung wäre z.B. in Navarra die El Plazaola anzusteuern (Leitza). Auch östlicher gibt es einige eher leichte Übergänge, die immer noch zum Atlantik führen (von Pamplona aus: Puerto Belate, aber auch der Ibaneta-Pass = Jakobsweg). Andere Möglichkeiten westlicher führen über die oder nahe der baskischen Hauptstadt Vitoria-Gasteiz entlang, etwa über den Stausee Ullibarri Gamboa, Mondragón nach Elgoibar, aber auch über den Urkiola-Pass durch den gleichnamigen Naturpark nach Durango ist nicht besonders schwer, schon gar nicht von Süden.

Im Westen kannst du nach Galicien ausweichen, wo du auch eher leichter durchs Land an die Nordküste kommen kannst, ggf. dann aber umwegig und mit etlichen Hügeln, weil die direkten Linien so nicht durchgegehend existieren (etwa: von Lugo ist einfach, aber wie komme ich nach Lugo?). Wenn wir wieder etwas unbefangener über schöne Übergänge reden wollen, bietet sich von Benavente der Nationalpark Somiedo mit vielen Sagengeschichten An. Der Puerto de Somiedo ist nicht so wirklich schwer von Süden, vor allem, wenn du zuvor schon halb Spanien unsicher gemacht hast.
von: kaman

Re: Malaga-Cordova-Salamanca-Llanes - 13.01.23 07:47

Du könntest ja ein Stück mit der Bahn überbrücken.
von: Hansflo

Re: Malaga-Cordova-Salamanca-Llanes - 13.01.23 08:12

In Antwort auf: Tamina
Stand der Dinge: Malaga - El Chorro - Fuente de Piedras ... Cordoba - Merida - Caceres - Salamanca - Zamora - Benavente
und nun möchte ich an den Atlantik ...


Hallo Tamina,

WO in etwa möchtest du denn an den Atlantik kommen?

Aus meiner Sicht bieten sich zwei Möglichkeiten an: entweder (nach Norden) du folgst ab Benevento mehr oder weniger der Via de la Plata und stößt dann bei Gijon an den Golf von Biskaya oder du orientierst dich ab Zamora am mozarabischen Jakobsweg. Der biegt nach Zamora steil in Richtung Westen ab und führt über Puebla de Sanabria und Ourense nach Santiago de Compostela und weiter an den Atlantik bei Finisterre.

Ohne Höhenmeter sind beide Varianten nicht. Eine grobe Planung ergibt für Variante 1 bei 300 Streckenkilometern etwa 4.150 Höhenmeter, Variante 2 bei 466 km etwa 8.500 Höhenmeter.

Hans
von: Juergen

Re: Malaga-Cordova-Salamanca-Llanes - 13.01.23 08:58

In Antwort auf: Tamina


Stand der Dinge: Malaga - El Chorro - Fuente de Piedras ... Cordoba - Merida - Caceres - Salamanca - Zamora - Benavente
und nun möchte ich an den Atlantik ...
Nichts leichter als das:
https://goo.gl/maps/MNQM2e6bHQr28ctG8

Den ersten Teil bis La Robla hab ich nur ganz arg grob angeklickt. Ab Magdalena nach Norden am See vorbei bis Entrago über die Landstrasse. Das dürfte dir gelingen, ich sehe keine Steilstücke. Du musst aber von Magdalena nach Entrago 600m hoch.
Ab Entrago gibts ne Bahntrasse: Via Verde von Entrago nach Tuñon
Von Tuñon aus müsstest Du den Atlantik schon riechen können. dafür
von: veloträumer

Re: Malaga-Cordova-Salamanca-Llanes - 13.01.23 11:45

In Antwort auf: Juergen
In Antwort auf: Tamina


Stand der Dinge: Malaga - El Chorro - Fuente de Piedras ... Cordoba - Merida - Caceres - Salamanca - Zamora - Benavente
und nun möchte ich an den Atlantik ...
Nichts leichter als das:
https://goo.gl/maps/MNQM2e6bHQr28ctG8

Den ersten Teil bis La Robla hab ich nur ganz arg grob angeklickt. Ab Magdalena nach Norden am See vorbei bis Entrago über die Landstrasse. Das dürfte dir gelingen, ich sehe keine Steilstücke. Du musst aber von Magdalena nach Entrago 600m hoch.

Ich bin sowohl den Somiedo-Pass (westlich davon) als auch den Ventana-Pass von Süden gefahren (aber nicht komplett vom Stausee). Beide Pässe sind eher einfach zu fahren, gemäß meiner Aufzeichnungen der Somiedo-Pass aber wohl noch etwas leichter. Wenn es letztlich wie oben angegeben nach San Vicente de la Barquera gehen soll, würde sich natürlich auch der wunderbare Puerto de San Glorio deutlich direkter anbieten, und mit einer ganzen Menge Los Picos de Europa noch inklusive, im Schwierigkeitsgrad auch nicht viel anders als Ventana oder Somiedo.

Warnen kann ich lediglich vor der West-Ost-Verbindung von der Ventanapassstraße im Norden von Caranga nach Pola de Lena, um ggf. etwas anders nach Oviedo zu gelangen. Diese Verbindung über den vergleichsweise niedrigen Alto La Cobertoria ist einer der steilsten Passstraßen des Kantabrischen Gebirges, allerdings auch kein Pass über den Hauptkamm.
von: Bafomed

Re: Malaga-Cordova-Salamanca-Llanes - 15.01.23 09:43

In Antwort auf: veloträumer
In Antwort auf: Juergen
[zitat=Tamina]

Stand der Dinge: Malaga - El Chorro - Fuente de Piedras ... Cordoba - Merida - Caceres - Salamanca - Zamora - Benavente
und nun möchte ich an den Atlantik ...
Ich bin sowohl den Somiedo-Pass (westlich davon) als auch den Ventana-Pass von Süden gefahren (aber nicht komplett vom Stausee). Beide Pässe sind eher einfach zu fahren, gemäß meiner Aufzeichnungen der Somiedo-Pass aber wohl noch etwas leichter. Wenn es letztlich wie oben angegeben nach San Vicente de la Barquera gehen soll, würde sich natürlich auch der wunderbare Puerto de San Glorio deutlich direkter anbieten, und mit einer ganzen Menge Los Picos de Europa noch inklusive, im Schwierigkeitsgrad auch nicht viel anders als Ventana oder Somiedo.

Wie Matthias sagt, wäre der Puerto de Somiedo wohl eine Alternative. Auf keinen Fall die N-630 fahren! Ich bin da schon zwei Mal per Auto und Bus hergefahren, die Nationalstraße ist stark befahren, der ganze Fernverkehr Richtung Norden läuft darüber und Du hast keine mit normalen Reiserädern befahrbaren Alternativen in der Nähe. Wenn Du nicht absolut fixiert auf das Erreichen der Küste bei Gijón bzw. San Vicente de la Barquera bist, wäre es ansonsten auch möglich, wie hier schon empfohlen von León Richtung Burgos (knapp 200 km) zu fahren und von dort die oben bereits verlinkte Vía Verde Richtung Medina de Pomar zu nehmen. Wenn die Informationen auf der Seite stimmen, müssten alle Teilstücke seit letztem Jahr befahrbar sein. Weiter Richtung Santander ergibt sich die Möglichkeit, z.B. den Puerto de la Trueba (1166m, schöne, einsame, durchgehend asphaltierte Strecke) oder den Portillo de Lunada (1326m) zu nehmen. Letzteren kenne ich nicht persönlich, weiß aber von meinem verstorbenen Radelfreund Chema, der dort von Santander aus häufig mit dem Rennrad hochgefahren ist, dass er auch sehr schön sein soll. Dann hättest Du ab Santander immer noch die Möglichkeit, Richtung Westen an der Küste entlang nach San Vicente de la Barquera zu fahren.

Gruß
Martin
von: veloträumer

Re: Malaga-Cordova-Salamanca-Llanes - 15.01.23 22:04

In Antwort auf: Bafomed
Weiter Richtung Santander ergibt sich die Möglichkeit, z.B. den Puerto de la Trueba (1166m, schöne, einsame, durchgehend asphaltierte Strecke) oder den Portillo de Lunada (1326m) zu nehmen. Letzteren kenne ich nicht persönlich, weiß aber von meinem verstorbenen Radelfreund Chema, der dort von Santander aus häufig mit dem Rennrad hochgefahren ist, dass er auch sehr schön sein soll. Dann hättest Du ab Santander immer noch die Möglichkeit, Richtung Westen an der Küste entlang nach San Vicente de la Barquera zu fahren.

Den Lunada-Pass bin ich auch gefahren, aber von Norden. Da ist er eingigermaßen anspruchvoll, aber von Süden ist ja grundsätzlich etwas einfacher im ganzen Gebirge. Die Südseite kann ich nicht genügend gut beschreiben, da sind einige Erinnerungen weg. Die Nordseite ist aber in jedem Fall attraktiver als die Südseite. Übernachtet hatte ich in Espinosa in einem casa rural. Auf der Nordseite kann man von der Passstraße zum Parque de la Naturaleza de Cabárceno abzweigen, ein offener, einmaliger Tierpark in aufregender Naturlandschaft. Allerdings sind wir hier in einer ganz anderen Ecke als mit Somiedo/Ventana - da fehlt mir die Eingrenzung, wie jetzt die Tour von Tamina wirklich verlaufen soll. Wird sonst ein Best-of von ganz Nordwestspanien.
von: Tamina

Re: Malaga-Cordova-Salamanca-Llanes - 16.01.23 17:28

Ich muss alles noch im Detail lesen und durchdenken, schon mal Danke.
Letztendlich hängt alles davon ab, wo ich günstige Unterkünfte, also in der Regel Pilgerherbergen oder noch lieber Campingplätze finde. Und, wie gesagt, nicht mehr als 1000 Höhenmeter pro Tag. Und über 8 % muss ich recht bald schieben ... Und bevor jetzt noch jemand sagt, dann kannst Du es halt nicht machen ... genau wegen dieser Radreiseidee werde ich nächstes Jahr (recht wenig) Rente beantragen... bevor ich gar nichts mehr kann!

Und weitergehen soll es quer durch Frankreich bis Freiburg (oder auch bis nach hause).
von: snoopy-226k

Re: Malaga-Cordova-Salamanca-Llanes - 16.01.23 18:43

In Antwort auf: Tamina
Und bevor jetzt noch jemand sagt, dann kannst Du es halt nicht machen ...
...und dann ist derjenige im falschen Forum.

Ich freue mich für Dich, dass Du das Abenteuer anpackst!
von: Tamina

Re: Malaga-Cordova-Salamanca-Llanes - 29.01.23 19:06

Danke für Deinen Zuspruch, Snoopy!

Nun habe ich angefangen mehrere Alternativen nach Norden zu planen. Unter Berücksichtigung der Tipps von Matthias und Martin.
Und zwar von West nach Ost.
Erstens über den Puerto de Somiedo

Zweitens Burgos-Santander (ID 245148, mit Klick auf die schwarze Wolke links bei Caminaro dem ersten Track hinzuzufügen)
hierzu eine Variante über den Puerto de las Estacas Trueba (ID 24270)
Die Tracks sind teilweise noch nicht abschließend bearbeitet. Caminaro wollte in den letzten Tagen nicht so wie ich.
Auf jeden Fall soll hier die Via Verde del Pas (ID 245269) eingebunden werden. Leider noch nicht zu routen bzw. mit anderen Tracks zu koppeln. Ich schätze Open Street Map ist noch nicht so weit ... Welche von diesen beiden Varianten wäre wohl die bessere Alternative?

Abhängig vom aktuellen Wetter würde ich früher oder später ans Meer fahren wollen. Evtl. auch den ganzen Camino Frances "rückwärts". Den Eurovelo 1 oder 3 dann über die "Hügel".
Das wären planungstechnisch wahrscheinlich die einfachsten Alternativen. Aber ich schaue noch ob hier Varianten besser wären, was meint ihr?
Ich denke, ich werde insgesamt 3 Varianten mit auf die Reise nehmen.
von: Tamina

Re: von Malaga über Salamanca nach Hendaye - 10.02.23 23:16

Waren meine Tracks so gut oder so abschreckend, dass es gar keine Kommentare gibt?? Ich führe sie hier nochmal auf:
1. über den Puerto de Somiedo
2. von Burgos Richtung Santander habe ich die zweite Variante noch mal überarbeitet und die Via Verde del Pas eingefügt: Burgos-Santader b. Auch weil ein Campingplatz auf der Strecke liegt, neige ich zu dieser Vatiante. Gibt es Widerspruch?

Außerdem habe ich noch zwei östlichere Strecken von Burgos nach Hendaye geplant.
Einmal mit Start in Logroño (von Burgos über den EV1)
Logroño-Hendaye
und einmal von Burgos nach Norden und dann auf die von Logroño kommende Strecke treffend Burgos-Magiro
Beide Varianten führen dann weiter über die Via Verde del Plazaola.
Welcher Strecke sollte ich hier den Vorzug geben?

Und zu allerletzt: Wäre eine Strecke weiter östlich empfehlenswerter?
von: irg

Re: von Malaga über Salamanca nach Hendaye - 11.02.23 17:22

Ähm, statt Logrono-Hendaye:
Ich kenne deine Route nicht, vermute aber stark, dass du die ganz feinen Leckerbissen dabei auslässt. Daher ein Alternativvorschlag, der nördliche Teil davon zuerst. (Zwischen Caseda und Aoiz findest du sicher gemütlichere Alternativen.)

Leckerbisssen über die Pyrenäen

Und so zuerst:
Hauptspeise

Von Logrono findest du, wenn du diese Leckerbissen mitnehmen willst, sicher eine lohnende Route.

lg!
georg
von: veloträumer

Re: von Malaga über Salamanca nach Hendaye - 11.02.23 17:28

Um alles abzuwägen, müsste ja jemand alles gefahren sein - das ist halt illusorisch. Außerdem weitest du deinen Beratungsfeld immer weiter aus, irgendwan kommt das an Grenzen ... zwinker Manches steht auch schon geschrieben in Berichten, da musst du dich halt auch mal was durchquälen.

Die Somiedo-Route habe ich zumindest im Kern kommentiert. Die Route Burgos - Santander kenne ich eben nicht, auch wenn nur knapp vorbei. So wie sich die Landschaft entwickelt, ist die Somiedo-Route sicherlich die wildere Natur. Die Santander-Route könnte durch die Via Verde gewinnen, wenn diese uriger verläuft als die denkbaren Straßen. Die Pässe östlich und westlich, die ich da gefahren bin, waren aber eben unterschiedlich, so dass man das schwer abschätzen kann (u.a. bin ich dort den Lunada-Pass östlicher gefahren), insgesamt aber nicht so "feucht" wie Somiedo.

Auf dieser Route fährst du am Naturpark Cabárceno vorbei - aber nicht durch. Das ist ein durchaus lohnendes Projekt. Es handelt sich um eine eigene Kulturlandschaft, die aus einer römischen Eisenmine erwuchs, u.a. mit roten Felsskulpturen, in die ein weitläufiger zoologischer Park mit exotischen Tieren integriert ist (Elefanten, Zebras, Antilopen, Elefanten, Nilpferde, Tiger usw.). Der Park kostet Eintritt, man kann ihn aber aber auf ein paar Straßen mit Radl durchqueren (West-Ost/Ost-WEst), auch mit Auto, derer aber eher wenige fahren. Die Art der großen Gehege in der Naturlandschaft ist relativ einmalig. Die Route durch den Park ist auch ein bisschen anspruchsvoll, es geht recht oft rauf und runter, aber keine langen Steigungen. Am westlichen Eingangsbereich (Obregón) gibts ferner Terrarien und auch Delfinshows usw. Aus deiner Richtung wäre aber wohl der Osteingang (Cabárceno) sinnoller.

Burgos - Lekunberri (Magiro Mugiro kennt keiner, Lekunberri ist recht bekannt): Die Route kenne ich zunächst nicht bis in die Nähe von Vitoria-Gasteiz. Auch dort ist deine westliche Annäherung nochmal anders als meine, ich kam über Gesaltza Añana, was für seine besonderen Salzstöcke bekannt ist. Die Westanfahrt von der baskischen Hauptstadt ist leider alles andere als spannend. Es ist eine Hochebene mit viel Getreidefeldern und Verkehrsachsen, zunehmend dann mit Industrie und Gewerbe, das den Westen der Stadt lange prägt. An eine Fahrt nach Vitoria-Gasteiz hat niemand gedacht, man muss ziemlich umständliche Seitenwege nehmen, weil die Haupader für Velos gepserrt. Die Stadt selbst ist allerdings lebenswert und eher das Gegenteil mit sehr viel Radinfrastruktur.

Die weitere Strecke nach Osten ist landschaftlich sehr bescheiden, wenngleich ich nicht alle Teile kenne. Du kannst es dir aber ableiten, weil du quasi die Autobahntrasse fährst. Es gibt natürlich eine ganze Menge Alternativen. Du solltest spätestens in Agurain zum Puerto de Opakua auffahren, oben ist dann eine Höhenroute über die Hochweiden und Hainen vom Urbasa/Andía-Park. Um allerdings zu einem der Highlights, der Nacedero del Urederra zu gelangen, musst du beim Urbasa-Felsabbruch (Mirador del Balcón de Pilatos) zur Südseite runterfahren, es geht dann in ein Stichtal und zu Fuß zum Quellwasserfall. Erst in Estella-Lizarra findest du wieder ein Straße zurück nach Norden ins Arakil-Tal. Man kann statt der Höenroute durch den Park auch eine Dörferroute südlicher fahren, und dann den Urbasa-Pass auffahren, um ins Arakil-Tal zu gelangen - in Summe kürzer und wohl auch etwas einfacher.

Auf Etxarri-Aranatz - Irurtzun hast du zwar eine verkehrsarem Nebenroute, landschaftlich ist die Strecke trotz der Bergflanken aber nur bedingt so interessant, Richtung Lekunberri wieder spannender. Dort wartet dann der Bahntrassenradweg Plazaola zur Küste hin. Insbesondere für diese Tour im baskischen Hinterland muss ich dir dringend meinen Bericht Euskal Herria ans Herz legen.

Logroño - Hendaye: Ist ja schon teils zuvor erklärt, bis Estella kenne ich wiederum nicht. In Estella kannst du auch die Urbasa-Variante mit dieser zusammenschließen. Einige Teile fortführend bin ich in einer Variante gefahren, vgl. den Baskenlandbericht. Gegen Küste kann ich besonders die Route über Jaizkibel empfehlen, weder San Sebsatián noch Pasai Donibane würde ich mir entgehen lassen, genauso wie Hondarribia reizvoller ist als Irùn. Gewiss kannt du auch noch attraktive östlichere Varianten fahren, aber das führt jetzt wirklich zu weit. Anregungen auch wieder im obigen Bericht.
von: Tamina

Re: von Malaga über Salamanca nach Hendaye - 11.02.23 22:17

Vielen Dank Matthias, Deine Aussagen sind eine große Hilfe! Und ich werde Deinen Bericht (Euskal Herria) bestimmt auch nochmal lesen.
Gruß
Tamina
von: Bafomed

Re: von Malaga über Salamanca nach Hendaye - 15.02.23 17:42

In Antwort auf: veloträumer
Die Santander-Route könnte durch die Via Verde gewinnen, wenn diese uriger verläuft als die denkbaren Straßen. Die Pässe östlich und westlich, die ich da gefahren bin, waren aber eben unterschiedlich, so dass man das schwer abschätzen kann (u.a. bin ich dort den Lunada-Pass östlicher gefahren), insgesamt aber nicht so "feucht" wie Somiedo.

Auf dieser Route fährst du am Naturpark Cabárceno vorbei - aber nicht durch. Das ist ein durchaus lohnendes Projekt. Es handelt sich um eine eigene Kulturlandschaft, die aus einer römischen Eisenmine erwuchs, u.a. mit roten Felsskulpturen, in die ein weitläufiger zoologischer Park mit exotischen Tieren integriert ist (Elefanten, Zebras, Antilopen, Elefanten, Nilpferde, Tiger usw.). Der Park kostet Eintritt, man kann ihn aber aber auf ein paar Straßen mit Radl durchqueren (West-Ost/Ost-WEst), auch mit Auto, derer aber eher wenige fahren. Die Art der großen Gehege in der Naturlandschaft ist relativ einmalig. Die Route durch den Park ist auch ein bisschen anspruchsvoll, es geht recht oft rauf und runter, aber keine langen Steigungen. Am westlichen Eingangsbereich (Obregón) gibts ferner Terrarien und auch Delfinshows usw. Aus deiner Richtung wäre aber wohl der Osteingang (Cabárceno) sinnoller.


Ja, die Strecke über Medina de Pomar und den Puerto de la Trueba könnte man tatsächlich durch die Vía Verde noch variieren. Aber auch die Straße war zwischen dem Pass und Selaya praktisch autofrei.
Zum Naturpark Cabárceno: Obwohl ich viele Male privat in der Nähe von Santander Richtung El Astillero zu Gast gewesen bin, ergab sich nie die Gelegenheit, den Park zu besuchen. Von spanischen Freunden wurde er mir aber mehrfach empfohlen und wie Matthias ja schreibt, lässt er sich ja auch mit Deiner geplanten Küstenroute gut kombinieren.

Ansonsten bin ich damals zwischen Medina de Pomar und Burgos von Norden kommend über die N-629, die N-232 und die CL-629 gefahren. Das war auch eine sehr autoarme Verbindung, aber ich glaube, Deine Variante ist noch etwas naturnäher.

Viele Grüße
Martin
von: Juergen

Re: von Malaga über Salamanca nach Hendaye - 19.02.23 12:34

Hi Tamira,
ich hab für mich nochmal geplant und ab Logrono eine nette Strecke auf Asphalt über Pamplona nach San Sebastian gefunden. Ist vielleicht auch was für dich?

Die werde ich nehmen, wenn ich von Logrono an die Küste möchte und die Picos links liegen lasse. Logrono . Pamplona . Urumea verliebt . San Sebastian schmunzel
Matthias hat auch was dazu geschrieben. EUS-5
Re: EUSKAL HERRIA – Land des Baskischen (Reiseberichte)
von: veloträumer

Re: von Malaga über Salamanca nach Hendaye - 19.02.23 18:48

In Antwort auf: Juergen

Die werde ich nehmen, wenn ich von Logrono an die Küste möchte und die Picos links liegen lasse. Logrono . Pamplona . Urumea verliebt . San Sebastian schmunzel

Wie hat dir denn Pamplona gefallen? - Mein Besuch dort liegt ja schon fast 20 Jahre zurück, aber mich hat die Stadt nicht so wirklich berührt. Lebenswerte Einkaufsstadt, es gibt einen Radhändler, der velotraum kennt (ich weiß nicht, ob es den noch gibt) und man kann gute Pintxos essen - aber das bekommt man ja später auch in Donostia. Sonst eher etwas steril und plan. Die Agglomeration ist schon arg verkehrslastig. Ferner ist die Verbindung von Pamplona nach Irurtzun nicht der Brüller, ich bin die Strecke nur kurz aus der Gegenseite angefahren, der Eindruck war dabei eher bescheiden. Wenn es ohne Pamplona geht, würde ich der Strecke am Rio Arakil weiter bis Irurtzun folgen, die ist wirklich entspannt und hübsch.
von: lufi47

Re: von Malaga über Salamanca nach Hendaye - 20.02.23 10:53

Komisch, mir hat Pamplona gut gefallen. Nette Altstadt, viele kleine Restaurants und wir hatten ein kleines Hotel auf einem Hügel mit Blick über die Stadt.
Wir sind dort gestartet auf dem Weg nach Santiago....halt Jakobsweg.

Gruß
Lutz
von: Tamina

Re: von Malaga über Salamanca nach Hendaye - 25.02.23 15:49

Moin Jürgen
Deine Strecke erscheint mir als gute Alternative zu meiner. Für mich allerdings ohne Pamplona, da folge ich wohl Matthias.
Der Tunnel der Via verde ist bei Mugiro (kurz vor Lekunberri) ist übrigens wahrscheinlich geschlossen. Alternative: entweder steil zum Dorf hoch oder schon früher über die Na 1300 ausweichen.

@Veloträumer
Zitat:
Rio Arakil weiter bis Irurtzun folgen, die ist wirklich entspannt und hübsch.
Das werde ich tun, so es bei mir die "Ostroute" wird.
von: Juergen

Re: von Malaga über Salamanca nach Hendaye - 25.02.23 16:36

In Antwort auf: Tamina

Der Tunnel der Via verde ist bei Mugiro (kurz vor Lekunberri) ist übrigens wahrscheinlich geschlossen. Alternative: entweder steil zum Dorf hoch oder schon früher über die Na 1300 ausweichen.
Hier steht zwar, dass der Tunnel zu ist, es aber eine Umfahrung auf gleichem Niveau gibt. Die Umfahrung ist übrigens auf der OpenFietsMap eingetragen.
Mein Track geht sowieso über die Na1300. zwinker
http://www.bahntrassenradwege.de/index.php?page=Via+Verde+del+Plazaola+I+und+II
von: veloträumer

Re: von Malaga über Salamanca nach Hendaye - 25.02.23 17:29

In Antwort auf: Tamina
Für mich allerdings ohne Pamplona, da folge ich wohl Matthias.
Der Tunnel der Via verde ist bei Mugiro (kurz vor Lekunberri) ist übrigens wahrscheinlich geschlossen. Alternative: entweder steil zum Dorf hoch oder schon früher über die Na 1300 ausweichen.

Dazu Folgendes: Der Tunnel scheint ein laufendes Problme zu sein, als ich 2018 den nördliche Teil der Plazaola gefahren bin, fand ich auch Hinweise auf den gesperrten Tunnel. Ich würde allerdings auch nicht einen solchen langen Tunnel bewusst anstreben, wenn es eine Alternative gibt. Man sieht ja nichts und es wird da unangenehm feucht-kühl. Das spürt man ja schon bei kürzeren Tunnels, wenngleich der lange Tunnel offenbar deutlich überarbeitet wurde - wohl aber nicht gut genug. Der einzige Vorteil des Tunnels ist, das man ein paar Höhenmeter einsparen kann.

Der lange Tunnel befindet sich nördlich von Lekunberri, nicht südlich (wie Mugiro)! Nach Lekunberri kommst du also so oder so. Die Umfahrung ist daher auch die NA-1700 zwischen Lekunberri und Leitza über Uitza (sollte es noch eine neue Pistenumfahrung geben, weiß davon nichts). Dabei überwindet man den Alto de Uitza (799 m), gemäß meines Berichtes von 2008 enthält die Strecke eine kurze, steile Rampe, Straße ist absolut verkehrsarm. Genauer kann ich mich auch nicht mehr erinnern. Wenn du nordwestlich von Lekunberri auf der NA-1300 verbleibst kommst du nach Tolosa - das macht wenig Sinn, wenn du die Plazaola zur Küste hin komplett fahren möchtest (oder das Urumea-Tal), zudem muss man dort auch einen Pass überwinden.

Zwischen Izurtzun und Lekunberri fährt man hingegen die NA-1300, offenbar gibt es eine Verlängerung der Plazaola heute auf dem Abschnitt. Nach GoogleMaps dürfte es eher ein Wechsel von Radpistenteilen (ohne Asphalt) und Straße sein. Wiederum gemäß meines Berichts 2008 ist die Straße ebenfalls verkehrsarm (hingegen parallele Autobahn stark befahren). Festgehalten habe ich zudem, dass die Strecke gestuft erfolgt, wobei es ebenfalls ein paar kurze, steile Rampen gibt. Außerdem hat man eine recht schluchtige Umgebung.
von: Tamina

Re: von Malaga über Salamanca nach Hendaye - 25.02.23 18:34

Zitat:
Der lange Tunnel befindet sich nördlich von Lekunberri, nicht südlich (wie Mugiro)!

Diesen Tunnel meinte ich aber nicht, sondern den hier als gesperrt beschriebenen
Tunnel bei Mugiro
Der lange Tunnel ist noch ein anderer, evtl. nicht so angenehmer Fall
von: Tamina

Re: von Malaga über Salamanca nach Hendaye - 25.02.23 19:00

Zitat:
Mein Track geht sowieso über die Na1300

Nun, an der Stelle, die ich meine, eben nicht. Daher mein Hinweis (Link beim letzten Beitrag von mir an Matthias)
Aber ich stelle fest: Hier gibts zu viele Tunnel, für jeden und jede mehrere zur Auswahl zwinker

Über den "langen Tunnel" werde ich aber nochmal nachdenken und die (nicht auf gleicher Höhe verlaufende) Umfahrung von Matthias in Erwägung ziehen.
von: veloträumer

Re: von Malaga über Salamanca nach Hendaye - 25.02.23 19:43

In Antwort auf: Tamina

Aber ich stelle fest: Hier gibts zu viele Tunnel, für jeden und jede mehrere zur Auswahl zwinker

Es sind laut einer Infotafel an der Strecke 66 Tunnels und 32 Brücken, wobei nicht klar ist, ob das nur die Plazaola bis Lekunberri meint oder auch noch die Verlängerung bis Irurtzun, zu der auch der Mugiro-Tunnel zählen würde. Die Zahlen beziehen sich auf die ehemalige Bahnstrecke, der Radweg heutzutage führt nicht durch alle Tunnels oder über alle Brücken, weil die teils verfallen sind - genug sind es immr noch. Ich hatte den Mugiro-Tunnel auch deswegen nicht auf dem Schirm, weil die Plazaola im engeren Sinn nur von/bis Lekunberri führt. Es dürfte aber kein Problem sein, da auf die Straße auszuweichen. Ob der lange Tunnel dann gesperrt ist oder nicht, wirst du eh nur vor Ort klären können, weil das durchaus kurzfristig geschehen kann. Grundsätzlich solltest du auch kurze Tunnels im besser ausgebauten Teil mit Respekt queren, weil einige wie Schmierseife sind.