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#1332698 - 19.04.18 20:20 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: BeBor]
JSchro
Nicht registriert
In Antwort auf: BeBor
In Antwort auf: aazzaa
Ich habe ein Tretlager im Liegerad mit Loctite 660 eingeklebt und es hat gehalten bis das Tretlager hinüber war, so ca.2 Jahre.
Damit kommst du sicher nach England und zurück und kannst dich anschließend in ruhe um einen Neuaufbau kümmern.

Das ist als Ratschlag gut gemeint, sachlich nicht daneben und im Einzelfall praktisch bewiesen. Aber keine Garantie, dass es auch im hier behandelten Fall funktioniert. Englische Hügel ermuntern gern und häufig mal zum Wiegetritt, da ist auch Loctite ziemlich fix bröselig gemahlen.

Bernd

Man könnte einfach edie Frage in den Raum stellen, wie lange muss der Kleber aushärten? Gibt es Kleber der schnell aushärtet? Was für ein Risiko geht man ein?

Also gehen wir davon aus, einmal in der Woche muss man nachkleben. Wie lange hält das einen auf?

Mich stört an der Geschichte das schnell zusammengeschusterte Rad, bloß um die Tour zu retten.
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Off-topic #1332704 - 19.04.18 21:10 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: BeBor]
Stylist Robert
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.177
In Antwort auf: BeBor
In Antwort auf: aazzaa
Ich habe ein Tretlager im Liegerad mit Loctite 660 eingeklebt und es hat gehalten bis das Tretlager hinüber war, so ca.2 Jahre.
Damit kommst du sicher nach England und zurück und kannst dich anschließend in ruhe um einen Neuaufbau kümmern.

Das ist als Ratschlag gut gemeint, sachlich nicht daneben und im Einzelfall praktisch bewiesen. Aber keine Garantie, dass es auch im hier behandelten Fall funktioniert. Englische Hügel ermuntern gern und häufig mal zum Wiegetritt, da ist auch Loctite ziemlich fix bröselig gemahlen.
Die Methode mit dem Loctite bezog sich auf ein Liegerad - wie belastet man an dem das Tretlager per Wiegtritt so stark? wirr
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#1332708 - 19.04.18 21:30 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: wutztock]
wutztock
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 357
Hallo,

ich habe mir heute ein YST Reparaturlager gekauft. Damit werde ich es evtl. versuchen ....wenn ich es denn verbaut bekomme.
Ich habe im Geschäft nochmal nachgehakt und mir den Einbau weitestgehend erklären lassen. Es muss nicht angefast werden (hat mich stutzig gemacht). Es soll nur absolut plan an der Tretlageraufnahme anliegen (die Gefahr des Verkantens würde natürlich durch eine Fase in meinen Augen reduziert) ist aber baulich auch offensichtlich gar nicht vorgesehen.
Also der Besitzer des Radladens sagte mir, das sie plan anliegen muss. Auf die letzten Windungen macht er etwas Loctite.
Ich habe die Ausführung für Hollowtech. Ich bin mal gespannt ob ich das hinbekomme, da ich ein Tretlager noch nie selbst gewechselt bzw. ausgebaut habe (aber einmal ist ja immer das erste Mal träller ).
In der Tat bin ich hin und her am überlegen was ich besser tun soll.
Nicht fahren fällt mir schwer ...aber um jeden Preis fahren möchte ich auch nicht.
Wenn dieser letzte Versuch jetzt nicht vertrauenserweckend ended, dann werde ich es wohl besser lassen.

Danke erstmal für eure hilfreichen Ratschläge
Viele Grüße aus Bochum
Ralf
"Die Welt..." sagt im Aquarium der Vaterfisch zu seinem Filius, "Die Welt ist ein großer Kasten voller Wasser!"
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#1332721 - 20.04.18 05:47 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: wutztock]
irg
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.560
Hallo Ralf,

versuch es einfach. Die Lösung schaut in meinen Augen intelligent gemacht aus.

Ein BSA Lager (also eines mit Achse und Lagerschalen extra, mit den Kugeln dazwischen), bei dem sich aufgrund der schlampigen Montage durch den Händler (es geht halt nichts über Profiarbeit!) in Griechenland die eine Lagerschale selbst heraus geschraubt hat, kann ich als Erfahrung beisteuern.
Da der Kurbelabzieher nicht gepasst hat, konnte ich nicht zur Lagerschale hin. Letztendlich habe ich einen Blechschlüssel gefunden, der zwischen das kleinste Ritzel und die Lagerschale gepasst hat, und die Schale damit wieder angezogen, so gut es gegangen ist. Anfangs einmal, später zwei bis dreimal täglich habe ich so die Schale an der Flucht gehindert und bin heim gekommen, etwa 1500km, über Stock, Stein und Pässe. Deine Lösung ist professionell, was man von meiner Notlösung nicht sagen kann.

Geh einfach davon aus, dass es klappen wird!

Noch ein Beitrag zum Einkleben: Ich verwende bei ähnlichen Anforderungen recht gerne Uhu Plus. Beim Einkleben eines Lagers ist es wahrscheinlich nicht einfach, den Spalt zwischen Lager und Rahmen möglichst vollständig auszufüllen, damit die Kraft gut verteilt wird. Wenn das gelingt, kann das klappen. Aber wie das machbar ist, bin ich mir nicht sicher. Natürlich würde ich den Kleber auf die saubere und fettfreie Fläche sowohl am Lager wie auch in der Tretlageraufnahme auftragen, der Großteil wird aber innen hinein geschoben werden bzw. außen abgestreift.
Das könnte man aber risikolos probieren, wenn alle anderen Versuche gescheitert sind. (Und, beim Uhu Plus nicht vergessen, mindestens 24 Stunden mit dem Belasten warten. Anwärmen erhöht die Festigkeit und verkürzt die Abbindedauer.)

lg!
georg
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Off-topic #1332722 - 20.04.18 05:56 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: Stylist Robert]
BeBor
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.748
In Antwort auf: Stylist Robert
In Antwort auf: BeBor
In Antwort auf: aazzaa
Ich habe ein Tretlager im Liegerad mit Loctite 660 eingeklebt und es hat gehalten bis das Tretlager hinüber war, so ca.2 Jahre.
Damit kommst du sicher nach England und zurück und kannst dich anschließend in ruhe um einen Neuaufbau kümmern.

Das ist als Ratschlag gut gemeint, sachlich nicht daneben und im Einzelfall praktisch bewiesen. Aber keine Garantie, dass es auch im hier behandelten Fall funktioniert. Englische Hügel ermuntern gern und häufig mal zum Wiegetritt, da ist auch Loctite ziemlich fix bröselig gemahlen.
Die Methode mit dem Loctite bezog sich auf ein Liegerad - wie belastet man an dem das Tretlager per Wiegtritt so stark? wirr

Verstehe jetzt Deinen Hinweis nicht. Ich beziehe mich in meiner geäußerten Skepsis zu Loctite doch ausdrücklich auf das Problem der Fadeneröffners mit Nicht-Liegerad.

Bernd
Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”)
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#1332723 - 20.04.18 06:02 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: wutztock]
JSchro
Nicht registriert
Ich würde mir eine Strategie überlegen, wie Du den Sitz des Ersatzlagers regelmäßig kontrollierst und gegebenenfalls nachziehst. Also verhindere den Punkt, jetzt ist alles zu spät.

Ich kenne deine Strecke nicht, aber beschäftige dich damit, wie leicht Du mit dem Rad im Notfall nach Hause kommst. Oder um auf Nummer sicher zu gehen, mach doch in D ein Tour ins Blaue.
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#1332725 - 20.04.18 06:17 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: wutztock]
AndreMQ
Nicht registriert
Wenn Du einen Ansprechpartner beim Radhandel hast, wäre vielleicht noch eine Frage, ob sich der Rahmen für eines der Pressfit-Lager-Normen aufdrehen lässt. Die werden - daher der Name - in den Rahmen eingepresst - kein Gewinde. Ich kenne die verschiedenen Varianten selbst nicht, aber es sind gängige Systeme bei vielen MTB-Rahmen.
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#1332727 - 20.04.18 06:45 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: ]
Sickgirl
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.958
Und wie stellst du dir das aufdrehen so konkret vor? Welche Radwerkstatt hat so einen Maschinenpark?
Vorstellung von den Kosten? Dürfte aber locker 3-4 mal soviel wie den Zeitwert des Rahmen kosten

Hier mal eine Tabelle mit den Maßen, da siehst du davon abgesehen von dem Aufwand das entweder vom Innendurchmesset oder der Breite nicht passt
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#1332730 - 20.04.18 06:55 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: ]
wutztock
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 357
Hallo,

naja, so langsam läuft mir auch ein bisschen die Zeit davon. Heute geht es noch mit dem Versuch es einzubauen, morgen habe ich quasi keine Zeit mich ums Rad zu kümmern ...bleibt dann nur noch der Sonntag (da muss ich eigentlich meine Sachen packen) und Montag solls losgehen. Ich hätte vorher gerne nochmal mein Zelt aufgebaut um zu sehen ob nach unserem Umzug alles vollständig vorhanden ist - muss mich also auch mit der Ausrüstung beschäftigen.
Du hast schon nicht ganz unrecht, wenn du sagst es stört dich, dass das Rad womöglich schnell "zusammengeschustert" wird nur um zu probieren ob es klappt.
Ich habe eigentlich kein Problem mit improvisieren - wenn es unterwegs sein muss.
Aber ich frage mich natürlich:"Sollte ich improvisieren um loszufahren!"
Das Problem fängt schon damit an, dass mir aufgefallen ist, dass ich nur einen Schlüssel fürs Hollowtech habe ...ich muss dieses Teil aber kontern (brauche also einen zweiten Schlüssel od. eine Nuss). Ist nur ein kleines Problem ...kostet aber Zeit und eine Investition von der ich nicht weiß ob sie etwas bringt. Das Werkzeug dafür müsste ich auch mitnehmen, weil ich ja nicht weiß ob ich nicht genau an einer Stelle liegen bleibe wo vor mir 20km Kanal sind und hinter mir auch.
Also ich werde es zusammenbauen und schauen ob es dann den Eindruck macht dass es halten könnte.
Das letzte Lager wurde schon mal eingeklebt - vom Händler. Das war nach einigen hundert Kilometern fertig und eierte wieder.
Ich kann mir noch nicht genau vorstellen wo ich an dem YST-Reparaturlager für Hollowtech den Kleber auftragen soll. Soviel Fläche die Kontakt mit dem Rahmen hat scheint des gar nicht zu haben - und der Händler sprach auch nur von zusammenschrauben und die letzten Gewindegänge mit Loctite einschmieren (damit man es wieder aufbekommt ...gut das muss ich nicht unbedingt, wenn ich mir danach ohnehin einen neuen Rahmen besorge). Es sollte nur sehr plan an den Aussenrändern der Tretlageraufnahme anliegen und darf auf keinen Fall verkanten, damit es sich nicht löst.
Bei dem Reparturlager für Innenlager kann man ziemlich gut erkennen, dass es sich mehr in die Tretlageraufnahme "reinzieht" und nicht nur anliegt - deshalb macht für dieses auch in meinen Augen anfasen einen Sinn.
Ich bin echt gespannt wie das nachher ausschaut und ob es auch so ausschaut, dass ich mich damit weit von zuhause wegbewegen möchte zwinker.
Letztendlich ist es natürlich so, dass ich eine möglichst entspannte Radtour machen möchte ...keinen Survival-Trip grins
Ein bisschen Abenteuer gehört dazu, weil man unterwegs auch nicht alles abschätzen kann und möglicherweise bereit sein muss zu improvisieren. Wenn ich es allerdings zuhause schon absehen kann, dass ich gerade mal bestenfalls bis Holland komme bevor ich auf die Bahn umsteigen muss, dann macht es keinen großen Sinn.
Apropos Bahn - Holland und Belgien gehört für mich auch noch zu den dichtbesiedelten Gebieten. Ich denke da müsste es schon mit dem Teufel zugehen, wenn ich genau an einer Stelle liegen bleibe wo kein Ausstieg mehr ohne weiteres möglich ist - aber ich möchte auch Murphys Gesetz im Hinterkopf behalten.

Tschüss und viele Grüße
Ralf
"Die Welt..." sagt im Aquarium der Vaterfisch zu seinem Filius, "Die Welt ist ein großer Kasten voller Wasser!"
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#1332732 - 20.04.18 06:58 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: Sickgirl]
AndreMQ
Nicht registriert
Ich sage ja, dass ich die Werte nicht geprüft habe, wer sich dort besser auskennt, kann ja die Antwort geben. Vorgestellt habe ich mir das so wie beim BSA-Gewindeschneiden: ein Ausdreh-/Ausfräs-/Ausreib-Werkzeug für die entsprechende Pressfit-Norm.
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#1332734 - 20.04.18 07:04 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: wutztock]
JSchro
Nicht registriert
Vielleicht auch noch den Kleber auf das Gewinde,wo das Lager zusammengescharaubt wird.
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#1332736 - 20.04.18 07:08 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: ]
Sickgirl
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.958
Dies Werkzeuge sind zum Feinnacharbeiten ähnlich wie eine Reibahle, wir sprechen hier von einem Abrtag im Bereich von 0,2 mm

Aber wenn du dir meine verlinkte Tabelle anschaust passt es wie gesagt entweder nicht vom Durchmesser oder der Breite des Tretlagergehäuse
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#1332737 - 20.04.18 07:08 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: ]
wutztock
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 357
Hallo André,

das mit dem Pressfit habe ich gestern schon mal im Radladen erfragt - keine Chance.
Vom Aufwand (finanziell und zeitlich - es ist leider auch gerade Hochsaison in den Radläden ....für Reparaturen müsste ich schon mal so 2-3 Wochen einplanen) mal abgeshen.
Ein Pressfit passt nicht rein.
Trotzdem Danke für den Tipp!

Ein italienisches Gewinde reinzuschneiden habe ich bei dem Herrn Krautscheid (Krabo, Rahmenbauer hier in Bochum) erfragt.
Er hat sich das angeschaut war sehr nett und hat sich echt Gedanken gemacht, weil er natürlich sieht, dass der Rahmen wirklich mal klasse war. Aber er meinte, dass die Wandstärke des Stahlrohrs einfach nicht stabil genug bleibt wenn er da ein italienisches Gewinde reinschneidet.
Es würde womöglich instabil.

Viele Grüße
Ralf
"Die Welt..." sagt im Aquarium der Vaterfisch zu seinem Filius, "Die Welt ist ein großer Kasten voller Wasser!"
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#1332739 - 20.04.18 07:12 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: ]
wutztock
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 357
Ja, das meinte der Radhändler gestern auch. Er sagte, wenn er es einbaut, dann macht er den Kleber immer auf die letzten Windungen der Verschraubung. Aufs komplette Gewinde aufzutragen würde er nicht empfehlen, da man es sonst möglicherweise nie mehr auseinanderbekommt.
"Die Welt..." sagt im Aquarium der Vaterfisch zu seinem Filius, "Die Welt ist ein großer Kasten voller Wasser!"
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#1332742 - 20.04.18 07:36 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: wutztock]
Spargel
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abwesend abwesend
Beiträge: 5.093
Wäre das denn ein Problem? So wie ich es sehe, ist der Rahmen so oder so ein Totalschaden und nach der Tour nur noch zum Zeitüberbrücken und Maß nehmen für einen Nachfolgerahmen gut. Dann lieber für die Tour so fest wie möglich - und ggfs auf Wiegetritt verzichten und die schwersten Steigungen schieben; mit wenig Druck auf dem Pedal hält es besser durch.

ciao, Christian
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#1332743 - 20.04.18 07:37 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: wutztock]
BeBor
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Beiträge: 7.748
In Antwort auf: wutztock
Bei dem Reparturlager für Innenlager kann man ziemlich gut erkennen, dass es sich mehr in die Tretlageraufnahme "reinzieht"...

Die Koni an den Lagerschalen dürften an den Stellen ihrer maximalen Durchmesser dem Durchmesser des Tretlagers entsprechen, vielleicht sogar wenige Zehntel größer sein, damit es sich beim Verschrauben spielfrei zentriert und festzieht. Ein Anfasen des Tretlagers könnte daher kontraproduktiv sein, weil an der Stelle „Fleisch“ wegnommen wird, das für die Funktionsweise unbedingt da sein muss.

Bernd
Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”)
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#1332759 - 20.04.18 08:56 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: Spargel]
LudgerP
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.395
In Antwort auf: Spargel
... und ggfs auf Wiegetritt verzichten und die schwersten Steigungen schieben;
Ich denke, auf einer Fahrt von Bochum nach London läuft er nicht Gefahr schwere Steigungen meistern zu müssen.
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#1332762 - 20.04.18 09:00 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: wutztock]
JSchro
Nicht registriert
In Antwort auf: wutztock
Ja, das meinte der Radhändler gestern auch. Er sagte, wenn er es einbaut, dann macht er den Kleber immer auf die letzten Windungen der Verschraubung. Aufs komplette Gewinde aufzutragen würde er nicht empfehlen, da man es sonst möglicherweise nie mehr auseinanderbekommt.

Also ich bin mit einem eingeklebten Vierkantinnenlager 4000 km gefahren. Das komplette Gewinde wurde regelrecht im Kleber gebadet. Vielleicht ist das erste Lager auch so schnell locker geworden, weil der Kleber so dezent aufgetragen war.
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Off-topic #1332763 - 20.04.18 09:01 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: LudgerP]
paschukanis
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abwesend abwesend
Beiträge: 651
Kommt auf die Route an lach
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#1332800 - 20.04.18 11:30 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: ]
wutztock
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 357
Jetzt kommt das nächste Ding, dass ich nicht so ganz verstehe.
Ich war gerade mal beim Radhändler hier in der Nähe und er hat sich das Teil angeschaut.
Ich sagte ihm, dass ich mit dem Gedanken spiele, das Teil ins Tretlagergehäuse mit 2-Komponenten-Kleber einzukleben.
"Das sollte dann für immer sein!" meinte er.
"Jo, habe ich ihm gesagt, ist ja auch nicht schlimm ...Gewinde habe ich ja nicht mehr und kann ich ja auch nicht mehr kaputtmachen." zwinker
Er hat dann mal nachgemessen und so eine Einschraubhülse die in die Tretlageraufnahme eingeschraubt wird hat ein Aussenmaß von 34,9 mm.
Die breiteste Stelle des Reparaturlagers (innen) misst ca. 34,5mm.
Das würde ja bedeuten so richtig mittig wird das Teil nicht sitzen. Eine Chance habe ich wohl nur, wenn die Kanten der Tretlageraufnahme regelrecht plan geschliffen würden, damit ein gerader Sitz gewährleistet ist sonst habe ich ja immer eine Toleranz, da das Material sich im Inneren der Aufnahme quasi nicht berührt (wenn das Lager genau mittig sitzen sollte - würde es sich an einer Stelle berühren wäre es logischerweise nicht mehr mittig) ....seltsam, dass das nicht passgenau und stramm sitzt, dann wäre doch ein Verkanten im Grunde ausgeschlossen.
Wenn ich es nun mit 2K-Kleber fixiere und es sitzt leicht schräg (eben wegen der Toleranz) dann ist aber auch nix mehr mit korrigieren, oder?

Viele Grüße
Ralf
"Die Welt..." sagt im Aquarium der Vaterfisch zu seinem Filius, "Die Welt ist ein großer Kasten voller Wasser!"
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#1332829 - 20.04.18 13:51 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: wutztock]
irg
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.560
Hallo Ralf!

Es wird so gut wie sicher gerade sitzen. Durch das Festziehen wird es gerade gezogen. Wenn nicht, ist das auch kein Malheur, weil diese minimale Abweichung nicht zu merken ist. Auch die Kette wird sich nicht darüber beschweren, die ist bei Schräglauf zu einem wenig idealen Ritzel ganz andere Biegungen gewohnt.

Dann klebt ein, so gut ihr es schafft, spart nicht am Kleber und der Rest ist das Restabenteuer, das du eigentlich nicht so haben wolltest. Wobei ein Abenteuer, bei dem ich maximal ein Stückerl vor dem geplanten Ziel in den Zug steige, für mich keine große Sache ist. Sowas kommt vor. Bei deinem Rad rechne ich nicht damit, dass sich das Lager vorzeitig verabschiedet, auch wenn es natürlich nicht auszuschließen ist.

lg!
georg
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#1332841 - 20.04.18 14:31 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: BeBor]
aazzaa
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Beiträge: 108
In Antwort auf: BeBor
In Antwort auf: Stylist Robert
In Antwort auf: BeBor
In Antwort auf: aazzaa
Ich habe ein Tretlager im Liegerad mit Loctite 660 eingeklebt und es hat gehalten bis das Tretlager hinüber war, so ca.2 Jahre.
Damit kommst du sicher nach England und zurück und kannst dich anschließend in ruhe um einen Neuaufbau kümmern.

Das ist als Ratschlag gut gemeint, sachlich nicht daneben und im Einzelfall praktisch bewiesen. Aber keine Garantie, dass es auch im hier behandelten Fall funktioniert. Englische Hügel ermuntern gern und häufig mal zum Wiegetritt, da ist auch Loctite ziemlich fix bröselig gemahlen.
Die Methode mit dem Loctite bezog sich auf ein Liegerad - wie belastet man an dem das Tretlager per Wiegtritt so stark? wirr

Verstehe jetzt Deinen Hinweis nicht. Ich beziehe mich in meiner geäußerten Skepsis zu Loctite doch ausdrücklich auf das Problem der Fadeneröffners mit Nicht-Liegerad.

Bernd


Es ist für nicht Liegeradler vielleicht nicht so einfach zu verstehen, beim Liegerad wird das Tretlager extrem belastet da dort nicht nur das Körpergewicht als Kraft wirkt.
Durch die Abstützung des Rückens bekommt man die Kraft, wie im Fitnessstudio beim Beinpressen,in die Pedale.
Mit deiner Annahme das Loctite würde zerbröseln liegst du völlig falsch,es ist für höchste Belastungen im Maschinenbau gemacht, wie schon die Bezeichnung sagt "für Welle/Nabe Verbindungen".
Es macht Sinn sich erst zu informieren bevor man etwas beurteilt. Es gab einen Motorrad Fahrer der, nach dem kleben der Hinterradnabe mit besagtem Loctite Welle/Nabe, 1000km durch die Wüste fuhr bevor er sein Hinterrad wechseln konnte.
Da wird das Zeug ein Tretlager am Radel ganz sicher bis zu dessem Ableben dort fixieren. zwinker
Grüße
Franz

Geändert von aazzaa (20.04.18 14:32)
Änderungsgrund: Falscher Smile
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#1332863 - 20.04.18 17:46 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: wutztock]
manfredf
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äh, planfräsen ist aber schon Teil des ordentlichen Einbau jedes Innenlagers (mit ganz wenigen Ausnahmen). Es ist auch keine Hexerei.

Die meisten 2K-Kleber lassen sich übrigens durch Hitze wieder lösen, so ca. 200°, so nicht besonders temperaturbeständiger Kleber verwendet wurde. Der Lack am Rahmen wird es eher nicht vertragen, falls du einmal auf die Idee kommen solltest das eingeklebte Lager wieder zu entfernen.
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#1332872 - 20.04.18 18:45 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: wutztock]
Stylist Robert
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Deswegen gab ich ja den Hinweis mit der Fase. So wird es richtig zentriert und flächig angepreßt.
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#1332873 - 20.04.18 18:50 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: wutztock]
JSchro
Nicht registriert
Wir reden hier eigentlich nicht von 2K-Kleber sondern hochfesten Schraubenkleber.

https://amzn.to/2qS7icO
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#1332888 - 20.04.18 20:31 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: wutztock]
aazzaa
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Wenn du den von mir schon genannten Kleber verwendest kannst du ein passendes Standardlager mit Gewinde verwenden.
In der Lagerhülse sind ja noch Restgewindegänge die zur Zentrierung genügen,die Spaltüberbrückung sorgt für die nötige Festigkeit.
Ich hab seinerzeit ein Gewindelager in eine selbstgedrehte Hülse eingeklebt, nach 24h bin ich dann zwei Jahren täglich zur Arbeit gefahren.
Grüße
Franz
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#1332889 - 20.04.18 20:32 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: ]
aazzaa
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Weder noch..... zwinker
Grüße
Franz
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#1332942 - 21.04.18 13:34 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: wutztock]
wutztock
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Hallo,

ich wollte euch nur mal auf dem Laufenden halten wie im Moment der Stand der Dinge ist.
Wie schon gesagt läuft mir echt die Zeit weg, da ich noch soviel zutun habe und heute auch noch unterwegs bin (da kann ich mich unglücklicherweise nicht ums Rad kümmern) - andererseits ist der Anlass auch ein schöner auf den ich auch nicht verzichten kann und möchte.
Zwischendurch muss ich meine Sachen packen und mich mit dem navigieren per OSMAnd erstmalig befassen (mir qualmt echt die Rübe )
Genug gejammert ...ich habe mir also das YST-Reparaturlager in Essen besorgt.
Der Händler dort meinte bereits, dass einkleben eigentlich nicht nötig ist ("das muss so halten, wenn die Auflagefläche plan ist!")
Naja, ich wäre nicht abgeneigt gewesen es einzukleben - der Rahmen ist ohnehin fratze.
Ich bin jedenfalls zu einem Rahmenbauer hier in der Nähe gegangen, der mir bisher echt weitergeholfen hat, freundlich und hilfsbereit war (um den Rahmen tat es ihm irgendwie auch leid, hatte ich den Eindruck).
Ich habe ihm das Teil gezeigt, er hat es sich angeschaut, gemessen und meinte:"Das sieht gut aus und sollte klappen!"
Wenn das angezogen ist und mit Loctite gesichert, dann dürfte das nicht mehr aufgehen.
Ich meinte nochmal das einkleben für mich kein Problem wäre. Aber das konnte er als Mechaniker wohl nicht übers Herz bringen, weil man dann nichts mehr korrigieren kann falls es mal nicht richtig sitzt oder ausgetauscht/erneuert werden muss.
Ich bin ihm jedenfalls echt dankbar, dass er es in der Kürze der Zeit und so unkompliziert macht - mehr geht nicht!
Ich hole das Rad gleich ab und werde ja dann sehen wie stabil das Ganze wirkt (von dort aus geht es gleich mal gut bergauf zu mir nach Hause ...kann also gleich zeigen ob es an den ersten Hügeln hält zwinker ).
Wenns zeitlich bei mir nicht so knapp wäre hätte ich es echt mit Loctite 660 versucht (das Zeug ist ziemlich teuer!).
Wenn es also nicht wackelt bis Montag morgen, dann geht es los und ich freue mich grins .
Ich werde wohl zwei Schlüssel für Hollowtech mitnehmen, damit ich gegebenenfalls nachziehen kann, wenn es doch mal locker wird (einen zum anziehen und den anderen zum kontern)
Wenn nix mehr geht dann kann ich ja immer noch in den Zug steigen und in die eine od. andere Richtung fahren (je nachdem wo ich näher dran bin).
Ich werde berichten wie es gelaufen ist.

Vielen Dank für eure Hilfe!

Tschüss und viele Grüße aus Bochum
Ralf
"Die Welt..." sagt im Aquarium der Vaterfisch zu seinem Filius, "Die Welt ist ein großer Kasten voller Wasser!"
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#1332949 - 21.04.18 14:20 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: wutztock]
aazzaa
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Ich wünsche dir viel Glück und Spaß bei deiner Reise, es wird schon halten.
Grüße
Franz
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#1333530 - 25.04.18 07:33 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: wutztock]
wutztock
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Themenersteller
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Hallo,

ja, da bin ich wieder!
War leider nur ein kurzer Ausflug....und echt zu kurz für einen Reisebericht (habe genau zwei Fotos gemacht - einmal "halber Sonnenuntergang über der Ruhr bei Duisburg" - ich weiß nicht ob es was geworden ist).
Ich bin also - wie geplant - am Montag 23.04. losgefahren. Dass es deutlich später wurde als geplant ist bei mir fast normal und sollte mich aber nicht abhalten - ich könnte mir ja zur Not einen Campingplatz in der Nähe von Duisburg suchen - Hauptsache ich war schon mal unterwegs.
Bin also die Erzbahntrasse von Bochum nach Gelsenkirchen gefahren und bemerkte kurz vor dem Rhein-Herne-Kanal so ein leichtes Knacken im Tretlager. Ich konnte es unter der Fusssohle spüren - nicht viel aber fühlbar. Ich bin also runter vom Rad und habe nachgeschaut ob das Lager Spiel aufweist.
Ach ja, da ich wenig bis keine Zeit hatte das Rad vorher ausgiebig zu testen fiel mir erst nach der Abfahrt auf, das sich die Gänge nicht im vollen Umfang nutzen ließen.
Ein Justieren des Umwerfers über die beiden Schrauben habe ich also versucht - da ich darin allerdings nicht sooo fit bin wurde es, nach einigem Probieren zwar besser, war aber nicht perfekt. Ich vermute auch, dass die Zugspannung eher das Problem war. Wäre an der Stelle gut gewesen, wenn ich schon einige Male einen Schaltzug selbst verlegt hätte und gewusst hätte wie man es (auch unter den Bedingungen unterwegs) einstellt - das werde ich auf jeden Fall jetzt nachholen!
Die Kette hat also in einigen Gängen am Umwerfer angeschlagen - aufs große Blatt ging sie gar nicht.
Gewundert hat mich, dass sie nicht eine volle Umdrehung angeschlagen hat sondern in den zwei, drei für mich wichtigsten Gängen nur im gleichen Rhythmus relativ kurz am Umwerfer schliff (kann mir jemand sagen wie das kommen kann?).
Naja, das war nervig, aber ließ in mir keinerfei Zweifel an der Weiterfahrt aufkommen. Ich wäre zwischenzeitlich in einen Radladen eingekehrt und hätte da gefragt ob sie sich das anschauen könnten
Zurück zum Lagerspiel.
Ich habe also nachgeschaut bei Tageskilometerstand 17,6 und das Lager hatte leichtes Spiel. Da ich mir extra und wohlwissentlich zwei Hollowtech-Schlüssel gekauft hatte baute ich die Kurbeln ab und zog das Lager nach. Es war schon deutlich zu spüren wie lose es war.
Ich zog es kräftig an - immer in dem Bewusstsein "nach ganz fest kommt....lose!". Andererseits dachte ich mir: "Du bist hier noch in Gelsenkirchen - wenn es hier kaputt geht sind es knapp 17 km bis nach Hause ....nicht mal die Strecke einer Abendrunde!"
Danach weitergefahren und zumindest vom Sitz des Lagers her keine Probleme (Schaltprobleme waren natürlich nicht weg und Kettengeräusche in einigen Gängen auch nicht).
So bin ich bis Duisburg gut durchgefahren und es wurde schon Zeit einen Campingplatz aufzusuchen - konnte aber keinen finden.
Eine Weile dachte ich noch daran mich für die Nacht in die Büsche zu schlagen, aber irgendwann war die Dunkelheit zu weit fortgeschritten und ich beschloss die Nacht durchzufahren. Habe ich noch nie gemacht, aber mit meiner neuen Edelux und dem SON Nady war es lichttechnisch kein Problem ...fand ich sogar mal recht spannend am Hülser Berg in der Dunkelheit zu fahren.
Das Lager hat gut durchgehalten und morgens war ich dann in Roermond. Beim Kilometerstand 144 fühlte ich dann wieder dieses Knacken unter der Fußsohle ....das Tretlager musste wieder nachgezogen werden (hierbei entstand dann auch das zweite Foto der "Tour" - "ausgebaute Kurbeln" zwinker )
Nachdem Anziehen habe ich allerdings bemerkt, dass das Lager auf der Antriebsseite knarzte - immer nur an einer Stelle aber ätzend lauter werdend. Das war schon nervig, vor allem in Verbindung mit der teilweise schleifenden Kette und dem nicht vollumfänglichen Repertoire an Gängen.
Also habe ich es nochmal auseinandergenommen und nachgeschaut was da schiefgelaufen sein könnte - habe aber nichts feststellen können was anders war als beim letzten Mal.
So bin ich dann noch ca. 18 km gefahren als sich wieder dieses leise Knacken bemerkbar machte....das Lager hätte nachgezogen werden müssen.
Mich hatte ohnehin schon vorher eigentlich gestört, dass ich im Kopf einfach nicht frei wurde. Normalerweise vergesse ich, wenn ich fahre einfach alles andere und schaue mir die Gegend um mich herum an und/oder denke an schöne Dinge, habe Musik im Kopf, sehe Tiere am Wegesrand. Mit Problemen beschäftige ich mich da nicht - das macht es für mich so schön unterwegs zu sein ...die Welt mit ihren Sorgen und Schwierigkeiten kann mich dann irgendwie mal... ICH lächle zwinker
Würde mir in so einer Situation der Rahmen unterm Hintern zerbrechen, würde ich mir denken: "Echt schade ....aber vorher hat Spass gemacht!"
Diesmal war alles vorher hektisch, problembeladen und improvisiert!
Den Großteil der Fahrt habe ich mir Gedanken gemacht wie lange das Lager halten würde, wann ich es nachziehen müsste, warum ich diesen blöden Umwerfer nicht justiert bekomme und schließlich woher das Knarzen kommt und wohin es führt. Ich habe mehr nach unten geschaut als um mich herum.
Das alles hat dazu geführt, dass ich mich kaum auf die schönen Dinge die das Fahren mit sich bringt konzentrieren konnte ...ich konnte es einfach nicht wahrnehmen.
So habe ich schweren Herzens einige Kilometer hinter Roermond beschlossen die Tour abzubrechen und bin jetzt wieder zuhause, traurig und entäuscht.
Nach London fliege ich mit meiner Frau natürlich trotzdem, aber das wäre für mich der Tupfen auf dem "i" gewesen mit dem Rad dorthin zu fahren.
Ich werde mich nun damit befassen ein neues Rad bzw. einen Rahmen zu besorgen.
Dann werde ich mich mehr mit der Technik beschäftigen müssen (Thema Bremse klappt ganz gut, Schaltung hat offensichtlich ein Defizit zwinker ).
Und ich werde mich auf die nächste Fahrt vorbereiten, die dann (hoffentlich) gegen Ende des Sommers problemslos und schön wird.
Vielen Dank euch nochmals für eure aufmunternden Beiträge und auch für die hilfreichen Tipps (denn auch wenn es letztendlich in die Buxe gegangen ist, so habe ich doch einiges übers Tretlager gelernt, das ich vorher nicht wusste und ich würde mir jetzt durchaus zutrauen selbst eines zu wechseln - vorher habe ich irgendwie nie richtig verstanden wie "das da unten" grins verbaut ist)

Tschüss und viele Grüße aus Bochum
Ralf
"Die Welt..." sagt im Aquarium der Vaterfisch zu seinem Filius, "Die Welt ist ein großer Kasten voller Wasser!"
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