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#1330543 - 06.04.18 07:08 Das Leid mit der Bahn
Wuhlimann
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 12
Hallo Radreisende,

in der Vergangenheit bin ich zu meinen Touren immer mit der Bahn angereist. Das hat soweit eigentlich auch immer gut geklappt. Zugverspätungen und -ausfälle jetzt mal außen vor. Aber ich will auf einen anderen Punkt hinaus:

Ich habe zuletzt ein Erlebnis gehabt, bei dem ich mich im Nachhinein immer noch ein wenig ärgere und nachdenklich bin. Und zwar war musste ich schon an einem größeren Bahnhof feststellen, dass sich eine extrem große Menge an Radfahrern (keine koordinierte Gruppe, alles sehr unterschiedliche Leute) bereits am Bahnsteig versammelt hatte. Da mein Rad komplett bepackt war, Taschen vorne und hinten, Zelt auf dem Gepäckträger usw. habe ich schon geahnt das es Chaoas geben würde, sobald der Zug eintreffen würde. Und so kam es dann auch.

Die Türen gingen auf und alle stürmten mit ihren Rädern los, vollkommen wild, ohne Rücksicht auf andere. Das Fahrradabteil war natürlich ruckzuck voll, das lag aber auch daran, dass jeder sein Rad nicht besonders platzsparend verstaut hatte. E-Bike-Fahrer fühlten sich bedrängt, bei denen durfte nicht mal ein anderes Rad gegen gelehnt werden. Ich kam in den Zug nicht rein, musste also auf den nächsten warten. Knapp eine Stunde später das fast gleiche Spiel nochmal... Ich habe das Gefühl, dass die Zahl der Radfahrer, die sich mit der Bahn zum Startpunkt aufmachen in der letzten Zeit ohnehin deutlich erhöht hat. Liegt vielleicht auch an der Vielzahl an E-Bikes, die mittlerweile schon unterwegs sind.

Bei solchen Erlebnissen macht es keinen Spaß mehr mit der Bahn anzureisen. Was sind eure Erfahrungen dazu bzw. wie macht ihr es bei längeren Anreisen?
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#1330544 - 06.04.18 07:20 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Wuhlimann]
AndreMQ
Nicht registriert
Du hast jetzt nichts zu Reservierungen gesagt. Im wesentlichen aber die gleichen Erfahrungen. Für Spitzenlast sind die Fahrradstellmöglichkeiten viel zu wenige, sonst außerhalb dieser Spitzenlast alles kein Problem. Der Vorteil beliebig und ohne Reservierung fahren zu können, ist bei Spitzenlast mit dem Verhalten nach "Müller-Prinzip" verbunden. Ist einfach so. Sehe jetzt auch die Bahn nicht in der Pflicht, speziell dafür mehr Wagenkapazität vorzusehen, die dann außerhalb dieser Spitzenlast entweder leer mitgeschleift wird oder irgendwo garantiert am falschen Rangiergleis rumsteht und erst leer zum neuen Einsatzort für die nächste Spitzenlast verschoben werden muss.

Geändert von AndreMQ (06.04.18 07:27)
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#1330546 - 06.04.18 07:27 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: ]
Wuhlimann
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 12
Die Kritik meinerseits war jetzt auch gar nicht an die Bahn gerichtet, eher an die Mitreisenden. Aber irgendwo kann ich es auch verstehen, jeder will seinen Platz im Zug ergattern. Das führt aber eigentlich dazu, dass die Bahn kein sinnvolles Reisemittel mehr für die Anreise ist.
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#1330548 - 06.04.18 07:34 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Wuhlimann]
AndreMQ
Nicht registriert
So weit würde ich nicht gehen, aber man muss wesentlich flexibler sein und ausweichen können, bzw. Zeiten verschieben. Ich sehe es so: man bucht einen Transportauftrag für sich selbst und ein sperriges Teil. Bei einer Spedition zahlt man dafür z.B. 50€ oder 100€ (weiss die Tarife nicht). Bei der Bahn zahlt man im Prinzip nur 2 Tassen Kaffee, also eigentlich nichts. Da kann man nicht Luxus erwarten.
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#1330549 - 06.04.18 07:39 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Wuhlimann]
trike-biker
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 3.700
hi, die schlimmsten sind die Sonn und Feiertagsradausflügler ü 60, das ist meine Erfahrung bisher.

klaus
jetzt wieder Stadtbewohner ;-) .Wenn du unten bist, geht`s nur noch bergauf.

Liegst du schon, oder buckelst du noch !
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#1330550 - 06.04.18 07:40 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Wuhlimann]
Deul
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 8.767
Wenn man auch nicht miteinander spricht woher soll ein Koordination denn kommen? Wenn Du es eng siehst gibt es kein sinnvolles Anreisemittel. Autos stehen auch nicht immer noch am Startpunkt wenn man sie 3 Wochen unbeaufsichtigt stehen lässt. Beim Flugzeug gibts auch alle möglichen Probleme. Also bleibt nur Touren von der Haustür ab und wieder nach Hause. Das kann es dann auch nicht sein.
Cycling is an addiction, it can drive you quite insane. It can rule your life as truly as strong whiskey and cocaine.
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#1330551 - 06.04.18 07:44 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: ]
Holger
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 18.094
In Antwort auf: AndreMQ
So weit würde ich nicht gehen, aber man muss wesentlich flexibler sein und ausweichen können, bzw. Zeiten verschieben. Ich sehe es so: man bucht einen Transportauftrag für sich selbst und ein sperriges Teil. Bei einer Spedition zahlt man dafür z.B. 50€ oder 100€ (weiss die Tarife nicht). Bei der Bahn zahlt man im Prinzip nur 2 Tassen Kaffee, also eigentlich nichts. Da kann man nicht Luxus erwarten.

Ich denke, es geht hier um den Nahverkehr. Wenn man reserviert (im Fernverkehr), hat man ja das Recht auf den Platz - da ist es eher das Problem, zu Spitzenzeiten eine Reservierung zu bekommen. Im Nahverkehr kann man nicht reservieren, da gilt "first come first serve".

Da mache ich es inzwischen auch eher so, nicht an Wochenenden zu reisen. In der Woche erlebe ich diese Probleme seltener.

Viele Grüße,
Holger
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#1330552 - 06.04.18 07:45 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Wuhlimann]
Uli
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 14.689
Und genau aus diesem Grund fahre ich entweder nur in Fernzügen (= reservierter Stellplatz), außerhalb von Stoßzeiten oder auf wenig nachgefragten Strecken. Stau sind immer nur die anderen. zwinker
Gruß
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#1330553 - 06.04.18 07:46 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Deul]
Wuhlimann
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 12
Naja, gesprochen wird schon miteinander. Ist dann aber eher sowas wie "angiften".

Da es scheinbar besonders beliebte Zeiten bei der Reise mit der Bahn zu geben scheint, bleibt dann eigentlich nur noch das Ausweichen auf "nicht übliche" Anreisezeiten. Also spät am Abend. Morgens hat man kaum eine Chance, das versuchen mittlerweile auch schon zu viele lach.
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#1330554 - 06.04.18 08:04 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Wuhlimann]
AndreMQ
Nicht registriert
In Antwort auf: Wuhlimann
Naja, gesprochen wird schon miteinander. Ist dann aber eher sowas wie "angiften".

Da es scheinbar besonders beliebte Zeiten bei der Reise mit der Bahn zu geben scheint, bleibt dann eigentlich nur noch das Ausweichen auf "nicht übliche" Anreisezeiten. Also spät am Abend. Morgens hat man kaum eine Chance, das versuchen mittlerweile auch schon zu viele lach.
Wenn dauerhaft die Ladekapazität zu klein ist, dann könnte man für konkrete Zugnummern der Bahn Erweiterung vorschlagen. Zusätzlich zur Verbesserung der Disziplin wäre ein Vorschlag, dass das Bahnpersonal (Zug- und/oder Bodenpersonal) beim Einladen für Ordnung sorgt und nicht den Haufen sich selbst überläßt, der dann zum Verhalten an Wühltischen oder bei Freibier neigt.
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#1330555 - 06.04.18 08:11 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: trike-biker]
AndreMQ
Nicht registriert
In Antwort auf: trike-biker
hi, die schlimmsten sind die Sonn und Feiertagsradausflügler ü 60, das ist meine Erfahrung bisher.

klaus
... jaja, da werden einige nur noch von einem Trupp alkoholisierter Fußballfans getoppt grins .
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#1330556 - 06.04.18 08:23 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Wuhlimann]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.014
In Antwort auf: Wuhlimann
...dass jeder sein Rad nicht besonders platzsparend verstaut hatte.

Ja, das erlebe ich leider auch zu oft.

In Antwort auf: Wuhlimann
Bei solchen Erlebnissen macht es keinen Spaß mehr mit der Bahn anzureisen. Was sind eure Erfahrungen dazu bzw. wie macht ihr es bei längeren Anreisen?

Hier im Osten ist es insofern entspannter, dass in den üblichen Doppelstockzügen in jedem Wagen ein recht geräumiges Fahrradabteil ist. In manchen Zügen (ibs. zur Ostsee) ist ein Wagen dabei, bei dem die ganze untere Etage zu einem Radabteil ausgebaut ist.

Bei längeren Anreisen: IC und vorher reservieren.

Auch gut: unübliche Anreisetage wählen, z.B. Donnerstag abend oder Freitag früh hin und Montag zurück.

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#1330557 - 06.04.18 08:25 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: ]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.014
In Antwort auf: AndreMQ
... jaja, da werden einige nur noch von einem Trupp alkoholisierter Fußballfans getoppt grins .

Ja, das hatte ich mal bei einer Himmelfahrtstour: In Rostock in den Zug, Fahrradabteil komplett belegt von einer bereits angetrunkenen Horde Fußballer (also Spieler, nicht Fans). Ich meinte zu ihnen "och Jungs, könnt ihr vielleicht ein Stück rutschen, hier kommen noch drei Fahrräder".

Und was taten sie?
Anklicken zum Enthüllen...
Sie machten brav Platz. lach


Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#1330558 - 06.04.18 08:29 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Toxxi]
AndreMQ
Nicht registriert
In Antwort auf: Toxxi
... Ja, das hatte ich mal bei einer Himmelfahrtstour: In Rostock in den Zug, Fahrradabteil komplett belegt von einer bereits angetrunkenen Horde Fußballer (also Spieler, nicht Fans). Ich meinte zu ihnen "och Jungs, könnt ihr vielleicht ein Stück rutschen, hier kommen noch drei Fahrräder". ...
Die haben sicher gedacht, du bist der Trainer und reflexhaft reagiert grins .
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#1330560 - 06.04.18 08:45 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Wuhlimann]
Hansflo
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.858
In Antwort auf: Wuhlimann
Was sind eure Erfahrungen dazu bzw. wie macht ihr es bei längeren Anreisen?


Wir reisen seit fast 30 Jahren (und unter den unterschiedlichsten Beförderungsbedingungen) mit der Bahn zu/von unseren Radreisen. Ein einziges Mal konnten wir nicht mit und das trotz reserviertem Stellplatz. Der Zug war (in Mailand) derart voll, dass wir keine Chance hatten, mit den Rädern zu den Stellplätzen vorzudringen, die ohnehin von Großgepäck völlig verstellt waren.

Ganz allgemein gilt das Prinzip der klugen Reiseplanung: bei Fernzügen also Stellplatzreservierung; wenn das nicht geht, dann Reise möglichst außerhalb von Stoßzeiten.

Als wirklich heikle Strecke kenne ich nur das Etschtal in Nord-Richtung zwischen Rovereto und Bozen.

Hans
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#1330561 - 06.04.18 08:47 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Wuhlimann]
hopi
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 5.396
In Antwort auf: Wuhlimann
? . . . alle stürmten mit ihren Rädern los, vollkommen wild, ohne Rücksicht auf andere. Das Fahrradabteil war natürlich ruckzuck voll, das lag aber auch daran, dass jeder sein Rad nicht besonders platzsparend verstaut hatte.
na ja, leider kann man solche Verhaltensmuster häufig erkennen. Ob's gleich so ist, dass "jeder sein Rad nicht besonders platzsparend" verstaut, würde ich so nicht für zutreffend halten. Aber es kommt vor, manchmal zu oft. Ob's generell Rücksichtslosigkeit oder in vielen Einzelfällen nur Schusseligkeit ist, ist auch schwer zu beurteilen. Aber was soll man dagegen machen? Fahrradverladung (auch im Nahverkehr) nur durch authorisiertes Verladepersonal? Man wird's wohl die manchmal chaotischen Verhältnisse hinnehmen müssen und besser als Aufforderung zu betrachten, selbst zumindest bei konkreten Bedarf etwas achtsamer mit den wahrscheinlichen Wünschen anderer Reisender umzugehen. Klappt zumindest bei mir nicht immer, aber man sollte es stets versuchen. schmunzel
"If you want something done, do it yourself."
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#1330565 - 06.04.18 09:01 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Wuhlimann]
Margit
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 5.901
In Antwort auf: Wuhlimann
Ich kam in den Zug nicht rein, musste also auf den nächsten warten. Knapp eine Stunde später das fast gleiche Spiel nochmal... Ich habe das Gefühl, dass die Zahl der Radfahrer, die sich mit der Bahn zum Startpunkt aufmachen in der letzten Zeit ohnehin deutlich erhöht hat.
das Gefühl habe ich auch, überhaupt gibt es immer mehr Radfahrer! Dieses WE ist herrliches Wetter, damit scheiden für mich viele Ziele aus, die nur mit Zuganfahrt zu erreichen sind: Alpen, Altmühltal, Bodensee. S-Bahn Richtung Süden vergeß ich besser auch. Aber weil Oster-Ferienende ist, gibt es wirklich günstige Zimmer, also vor Haustüre starten, übernachten und evtl. Sonntag mit dem LETZTEN Zug zurück.
Viele Grüße
Margit
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#1330566 - 06.04.18 09:08 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Margit]
IndianaWalross
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.447
Bei uns gehen die Osterferien noch 1 Woche lach

Das mit dem "jeder will der Erste sein" ist ja bald schon normal. Dass die Räder dann wie Kraut und Rüben drin landen und nicht danach wer wann wie zuerst aussteigen will auch schon.

So muss dann manchmal der eine oder andere an jeder bekloppten Milchkanne sein ganzes Zeugs aus dem Zug wuchten und wieder rein, weil der der zuerst aussteigen will natürlich als erstes in den Zug gerast ist...


Den Vogel abgeschossen hatte aber mal ne ältere Dame, die sich renitent weigerte (obwohl etliche Sitzplätze frei waren) die Sitzreihe vor den Radabstellplätzen (werden ja hochgeklappt) zu verlassen. Sie freute sich richtig geifernd über die ca. 10 Radfahrer die sich daher im Gang und vor den Türen stapelten, und ihre Räder nebst Gepäck bei jeder Milchkanne raustragen mussten für jeden der ein- oder aussteigen wollte.

Das Bahnpersonal hat es übrigens nen Dreck interessiert und die sind nicht eingeschritten. Höfliches Bitten brachte nichts und auch alle anderen Reisenden in dem Zug kotzten sich den Rest der Fahrt aus über diese Person. Hat sie nur noch mehr aufgegeilt, manche sind eben schon so auf die Welt gekommen als ....
Es hat sich dann auch explizit keiner neben sich gesetzt, sie hatte 5 Sitzplätze für sich alleine, wer will auch schon neben so einer Unperson hocken? krank böse

Bei uns kannste eigentlich fast garnicht mehr mit Rad Zug fahren. Ich meine morgens in der Rushhour eh viel zu voll und verboten, danach wenn du Glück hast und keine ältere Radreisegruppe da ist ok, nachmittags wieder Rushhour und teilweise verboten. Spätabends noch oft ok, aber als arbeitende Person haste halt oft nur am Wochenende Zeit. Im Urlaub musste deine Zeiten dann auf unter der Woche ab 11 Uhr legen oder so. Und wenn du Pech hast, wird gerade gebaut und Züge fallen aus, auf Ersatzverkehr wird grundsätzlich kein Rad mitgenommen bei uns traurig

Fernverkehr grundsätzlich reservieren, und im Nahverkehr einfach irgendwann zum Bahnhof und auf das Beste hoffen
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#1330568 - 06.04.18 09:24 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Margit]
dhomas
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.875
In Antwort auf: Margit
Dieses WE ist herrliches Wetter, damit scheiden für mich viele Ziele aus, die nur mit Zuganfahrt zu erreichen sind: Alpen, Altmühltal, Bodensee. S-Bahn Richtung Süden vergeß ich besser auch.


Ich werde es wagen und mich am Samstag ins Getümmel werfen. Bin mal gespannt ob es funktioniert. Die BOB, oder die RB nach Garmisch kann ich mit Sicherheit eh vergessen, deshalb ist der Plan mit der S7 zumindest bis Wolfratshausen zu fahren. Weiter komme ich mit der S-Bahn nicht, aber es ist gerade so nahe genug um von dort aus den Achensee zu erreichen. Abends hoffe ich auf die Inntal-S-Bahn und dann die Regionalbahn ab Kufstein (welche für mich eine Art Geheimtipp ist - eine schnelle Verbindung in die Berge mit wenig Ausflüglern). Ich werde berichten zwinker

Geändert von dhomas (06.04.18 09:29)
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#1330583 - 06.04.18 10:32 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Margit]
KUHmax
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.492
Tja Margit,

In Antwort auf: Margit
damit scheiden für mich viele Ziele aus, die nur mit Zuganfahrt zu erreichen sind: ... Bodensee.


Also, ob der Ausflugszug um 6:41 Uhr ab Hauptbahnhof nach Lindau wirklich so überlaufen ist, werden meine Schwester und ich demnächst mal sehen.

Und zum Gegenzug um 18:40 muss man dann halt mindestens eine halbe Stunde eher da sein.

Und wir waren meistens erfolgreich mit der Frage, wer wann aussteigen wolle. Uns (aber wir gehören ja zu den Bösten Ü60ern) waren sogar manche Radler dankbar, wenn wir sie vorwarnten, dass wir zur jeweiligen Endhaltestelle fahren wollen.

------------
Radlergrüße, Karin

Geändert von KUHmax (06.04.18 10:34)
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#1330584 - 06.04.18 10:35 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: dhomas]
talybont
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 758
Kenne ich auch: am WE von Wissembourg nach Landau ist Horror. Ebenso von Koblenz nach Mainz oder Wiesbaden. Die klassischen Touriecken halt.
Wenn Zug, dann nur sehr früh und mit dem Rad zurück - nicht mit Hin- und Rückfahrt. Keine Lust, mich nach der Tour noch zu ärgern.

BTW: als Bahnpendler kennt man sowas zur genüge.
PS: meine Devise als Pendler: in den Ferien niemals EC/IC fahren - da tummeln sich zu viele Gelegenheitsfahrer.
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#1330585 - 06.04.18 10:41 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: KUHmax]
IndianaWalross
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.447
In Antwort auf: KUHmax

Und wir waren meistens erfolgreich mit der Frage, wer wann aussteigen wolle. Uns (aber wir gehören ja zu den Bösten Ü60ern) waren sogar manche Radler dankbar, wenn wir sie vorwarnten, dass wir zur jeweiligen Endhaltestelle fahren wollen.



Tja, damit gehörst du von den Leuten, wärest du hier in SH unterwegs, egal ob Urlauber oder Einheimischer, offenbar zu einer kostbaren Minderheit.
Hier gilt wer zuerst am lautesten rumblökt und auf sein Vorrecht als Ältester (ich weiss gibt's nicht, aber Einbildung ist ja auch ne Bildung...) pocht hat gewonnen, und bekommt im Allgemeinen von den anwesenden Nicht-Radfahrern auch noch Recht zugesprochen.
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#1330589 - 06.04.18 11:06 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: KUHmax]
Holger
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 18.094
In Antwort auf: KUHmax
[…]Und zum Gegenzug um 18:40 muss man dann halt mindestens eine halbe Stunde eher da sein.[…]

Auch eine Taktik, die ich gerne anwende - wenn es möglich ist. Geht halt nur am Startbahnhof.

Viele Grüße,
Holger
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#1330604 - 06.04.18 12:01 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: trike-biker]
BeBor
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.758
In Antwort auf: trike-biker
die schlimmsten sind die Sonn und Feiertagsradausflügler ü 60

Bin ja selbst über 60. Und durfte mich im Regionalzug von einem Ü60-Ehepaar bepöbeln lassen, weil ich mein Fahrrad im Radbereich abgestellt habe. Dort war noch Platz, aber es standen in 2 Meter langer Reihe deren Gepäckstücke (Koffer und Taschen, waren offensichtlich Urlaubsheimkehrer), und die sollten, da wohl alles Edeltäschnerware war, nicht in der Nähe von Schmutzobjekten (Räder, Radfahrer, überhaupt andere Personen) stehen.

Bernd
Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”)

Geändert von BeBor (06.04.18 12:02)
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Off-topic #1330608 - 06.04.18 12:12 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Margit]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 22.014
In Antwort auf: Margit
Dieses WE ist herrliches Wetter, damit scheiden für mich viele Ziele aus, die nur mit Zuganfahrt zu erreichen sind: Alpen, Altmühltal, Bodensee.

Fahr nach Schwedt an der Oder. Da will kein Schwein hin, der Zug ist immer gut leer. lach Ist ein prima Start- oder Endort für Touren nach Polen. Kannst ja hier mitkommen und das selbst austesten:

14./15.4.18: 2-Tagestour nach Polen - Gorzów (Treffpunkt)

Wenn man da einsteigt, bekommt man selbst am Sonntagsnachmittag bei schönem Wetter noch einen Fahradplatz.
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#1330609 - 06.04.18 12:13 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Hansflo]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.014
In Antwort auf: Hansflo
Als wirklich heikle Strecke kenne ich nur das Etschtal in Nord-Richtung zwischen Rovereto und Bozen.

Und sämtliche RE-Strecken zwischen Berlin und der Ostsee, also nach Stralsund, Rostock und Wismar.

Die sind in den letzten Jahren zwar zunehmend entschärft worden durch den Einsatz von Riesenfahrradabteilen, aber damit es nicht zu leicht wird, gibt es am Wochenende öfter Bauarbeiten und Schienensersatzverkehr. grins

Gruß
Thoralf
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Off-topic #1330613 - 06.04.18 12:28 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Toxxi]
sascha-b
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 648
In Antwort auf: Toxxi




war aber in KW1 ;-) - trockenen Wetters sei Dank war in Schwedts Umgebung trotzdem gut was los auf dem Oder-Neiße-Radweg!
46/16
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Off-topic #1330617 - 06.04.18 12:35 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: sascha-b]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
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Prima, gleich mal ein Beispielfoto für die von mir angesprochenen Riesenfahrradabteile. schmunzel
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Off-topic #1330618 - 06.04.18 12:35 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: sascha-b]
IndianaWalross
Mitglied
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Beiträge: 1.447
WTF?! Ich will diesen Waggon! Am besten hunderte davon in Schleswig Holstein haben!!! dafür

Warum hab ich die hier noch nie gesehen? Skandal! schockiert
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Off-topic #1330621 - 06.04.18 12:50 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: IndianaWalross]
Friedrich
Mitglied
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Beiträge: 2.747
Ich bin vor zwei Jahren von Hamburg nach Cuxhaven in einem ähnlichen Waggon gefahren.
Fritz
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Off-topic #1330622 - 06.04.18 12:52 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Friedrich]
dhomas
Mitglied
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Beiträge: 1.875
Ich bin auf einer Regionalbahn-Odyssee von Flensburg nach München irgendwo in Niedersachsen auch mal damit gefahren.
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#1330623 - 06.04.18 12:54 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Holger]
Ulli Gue
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.036
In Antwort auf: Holger
Im Nahverkehr kann man nicht reservieren, da gilt "first come first serve".
Außer zwischen Stuttgart und Singen. Da muss man reservieren. grins
Gruß Ulli
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Off-topic #1330625 - 06.04.18 12:58 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: IndianaWalross]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.014
In Antwort auf: IndianaWalross
Warum hab ich die hier noch nie gesehen? Skandal! schockiert

Nahverkehr ist Ländersache... träller Wir sind zwar arm, aber sexy. lach
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Off-topic #1330626 - 06.04.18 13:00 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Friedrich]
IndianaWalross
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.447
In Antwort auf: Friedrich
Ich bin vor zwei Jahren von Hamburg nach Cuxhaven in einem ähnlichen Waggon gefahren.


Hamburg ist ja auch nicht Schleswig Holstein *duck und weg*
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Off-topic #1330627 - 06.04.18 13:07 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Friedrich]
Ulli Gue
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.036
In Antwort auf: Friedrich
Ich bin vor zwei Jahren von Hamburg nach Cuxhaven in einem ähnlichen Waggon gefahren.

Ähnliche Wagen fahren auf den Strecken:

Im Metronom:
Hamburg - Bremen
Hamburg - Hannover (bin mir aber nicht sicher)
Hannover - Göttingen
upps ich vergaß
Hamburg - Cuxhaven

DB Regio:
Hannover - Bremen - Norddeich Mole
Bremerhaven - Bremen - Osnabrück
Hannover - Bremen - Bremerhaven

Der Zug von Bremerhaven nach Cuxhaven hat ähnlich viel Stellplätze, allerdings auf zwei Wagen verteilt.
In den Wintermonaten wird ein Teil der Flächen bestuhlt.
Gruß Ulli

Geändert von Ulli Gue (06.04.18 13:09)
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Off-topic #1330642 - 06.04.18 14:11 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Ulli Gue]
stefan1893
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 563
Diese Waggons mit einem durchgängigen Radabteil gibt es in Süddeutschland überhaupt nicht. Oder hat sowas schon mal jemand südlich der Mainlinie gesehen? Und das obwohl manche Strecken diese Waggons dringend nötig hätten.

Ich sag nur Karlsruhe-Stuttgart (IRE), ganz schlimm. Es gibt zwar noch einen RE auf gleicher Strecke, der braucht aber 30 Minuten länger und hält überall.

Stuttgart-Singen kann man natürlich mit Reservierungspflicht mittlerweile weitestgehend vergessen - zumal sich jetzt herausgestellt hat, dass Reservierungen nur bis zum Vortag der Fahrt möglich sind. Für den selben Tag geht technisch angeblich nicht. Besonders toll, wenn man nach der Tour/Einkehr vom Bodensee heimfahren will und noch nicht weiß, welchen Zug man bekommt.

Ich würde mir ganz generell von den Zugbegleitern mehr Engagement wünschen, sollte es zu Engpässen kommen. Es kann nicht sein, dass Fußgänger aus Bequemlichkeit das Radabteil blockieren, während andernorts noch Plätze frei sind. Auch wenn man sich dazu halt mal direkt neben anderen Leuten in die Reihe setzen muss. Ebenso kann man erwarten, dass einklappbare Kinderwägen zugeklappt werden.

Die effiziente Verstauung von Rädern bemängele ich ebenfalls oft. Aber damit sind irgendwelche älteren Herrschaften mit E-Bikes, die nur im Sommer zwei Mal im Jahr irgendwo hinfahren, dann schon sichtlich überfordert. Ich würde mich sowieso für eine generelle Mitnahmegebühr für E-Bikes einsetzen, denn deren Fahrer können sich schließlich auch einfacher ohne Zug fortbewegen.
Grüße, Stefan

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Geändert von stefan1893 (06.04.18 14:12)
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Off-topic #1330644 - 06.04.18 14:15 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Friedrich]
19matthias75
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Ey, des heißt WAGEN! Es gibt keine "Waggons"!.
Nur Bargeld ist richtiges Geld und FREIHEIT!
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Off-topic #1330646 - 06.04.18 14:48 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: IndianaWalross]
Holger
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In Antwort auf: IndianaWalross
In Antwort auf: Friedrich
Ich bin vor zwei Jahren von Hamburg nach Cuxhaven in einem ähnlichen Waggon gefahren.


Hamburg ist ja auch nicht Schleswig Holstein *duck und weg*


Und Cuxhaven auch nicht so richtig - wenn mich mein Geographiewissen nicht völlig täuscht.
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Off-topic #1330661 - 06.04.18 15:49 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: stefan1893]
Wuppi
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In Antwort auf: stefan1893
Die effiziente Verstauung von Rädern bemängele ich ebenfalls oft. Aber damit sind irgendwelche älteren Herrschaften mit E-Bikes, die nur im Sommer zwei Mal im Jahr irgendwo hinfahren, dann schon sichtlich überfordert. Ich würde mich sowieso für eine generelle Mitnahmegebühr für E-Bikes einsetzen, denn deren Fahrer können sich schließlich auch einfacher ohne Zug fortbewegen.
Ganz deiner Meinung. E-Bikes sollten in der Bahn verboten werden böse.
Nur gut, dass rund 97% der motorisierten mitgenommenen Räder Pedelecs sind. Pedelecs sind nun einmal Fahrräder und keine E-Bikes

Gruß Rolf (Pedelecfahrer)
Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite dieses Beitrages
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#1330664 - 06.04.18 16:25 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Wuhlimann]
Martina
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Ehrlich gesagt habe ich den Eindruck, es ist hier im Norden des Großraum Stuttgart eher besser geworden, was hauptsächlich daran liegt, dass die Silberlinge mit den engen hohen Einstiegen und wenig Platz nun hoffentlich endgültig verschwunden und durch Doppelstöcker oder 425er ersetzt sind. Außerdem ist die Nachfrage hier eh nicht so gigantisch groß.

Natürlich habe ich die im Eingangsposting beschriebenen Szenen auch schon erlebt, wenn wir mal auf sehr beliebten Strecken unterwegs waren. Aber die kann man ja am Wochenende meiden.

Die IRE zwischen Karlsruhe und Stuttgart haben wir auch schon benutzt, auch wenn wir lieber den RE nutzen (der hält im Gegensatz zum IRE quasi bei uns vor der Haustür), offensichtlich hatten wir das immer Glück.

Martina
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#1330679 - 06.04.18 17:45 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Wuhlimann]
HyS
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Hallo,

für meine häufigen kürzeren Radreisen im Alpenraum reise ich inzwischen nur noch mit dem eigenen Auto an, das ich dann vor Ort irgendwo abstelle. Mit Google Maps kann man sich meist schon von zu Hause ein Standplatz raussuchen.
Problem war neben dem Wochenendkapazitätsproblem auch noch, das grenzüberschreitend häufig Fernzüge fahren, die gar keine Räder mitnehmen, wie der CIS-alpino. Auch sind die Auslandsradfahrkarten deutlich teurer.

Vor sehr vielen Jahren bin ich auch noch mit dem Zug von Stuttgart bis an die Nordspitze von Dänemark gefahren. Ging damals noch einfacher, das war ein Interregio mit einem großen Gepäckawagen, in den man das Rad einfach reinstellte. Das gibt es heute wohl gar nicht mehr und viele Fernstrecken sind durch die ICEs ohne Radabteil ersetzt worden. Immerhin, das soll sich ja wieder bessern.
*****************
Freundliche Grüße
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#1330690 - 06.04.18 18:24 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Wuhlimann]
nachtregen
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Teils läßt sich das Problem etwas entschärfen, wenn man eine Station eher einsteigt als dort wo alle einsteigen. Ist natürlich nicht überall realistisch machbar.
--
Stefan
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#1330691 - 06.04.18 18:26 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: HyS]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
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Auto ist zumindest hier keine Option... man muss ja erst mal aus Berlin rauskommen. Die Ausfallstraßen sind zugestaut, Schleichwege gibt es nicht. Und was mich am meisten stört, ist, dass ich dann immer wieder zum Auto zurück muss. traurig

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#1330698 - 06.04.18 19:10 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Toxxi]
HyS
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Ja, allgemein kann man nicht sagen welche Anreiseform die beste ist. Das hängt sehr stark von recht vielem ab.
Bestimmte Verbindungen sind auch von meinem Standort aus sehr gut mit der Bahn möglich und das sogar mit kostenloser Fahrradmitnahme.

Bei einer Autoanreise kann man aber auch noch zusätzlich die Kombination mit Öffis machen und muss so nicht direkt bis zum Auto zurück, sondern dann fährt man halt eine Strecke mit dem Zug zum Auto zurück. Innerhalb der Schweiz ist das z.B. dann meist sehr einfach und das habe ich durchaus schon gemacht.
*****************
Freundliche Grüße
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#1330704 - 06.04.18 20:37 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: HyS]
franjocastilia
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Hallo
Ich finde die Personen welche die Mehrzweckabteile blockieren viel schlimmer .
Kopfhörer auf Beine lang machen ,soll der Radfahrer doch sehen wo er bleibt.
Deshalb ab Sonntags Mittag kein Zug mehr
Gruß
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#1330707 - 06.04.18 21:01 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Toxxi]
Felix-Ente
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Vergiss nicht die Ostbahn nach Kostrzyn und die RB26 mit ihren Mini-Radabteilen. Da sind schon einige Familien in Beeskow und Müncheberg gestrandet...
Felix
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#1330787 - 08.04.18 05:55 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Wuhlimann]
cyclerps
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Moin,

da gab es schon viele Episoden.
Bahngeschichten:
-Bei mehreren Radfahrern vor dem Zug half man sich gegenseitig oder oftmals auch nicht. In Frankfurt half sogar der Schaffner tatkräftig den Radlern in den Zug zu kommen und die Räder aufzuhängen.
-Bei der Mittelrheinbahn schmiss man unterwegs (incl. mir) alle Radler bei einem Sonderstopp aus dem Zug (sonst holt man die Polizei) weil 2 Radler ihre Taschen nicht abgeschnallt hatten. Dies wäre auch bei einem proppenvollen Zug gar nicht mehr gegangen.
Mit dieser Bahn fahre ich nie wieder.
-Im schwäbischen winkte mich ein Schaffner in den Zug weil er sah das ich Technikleuchte mit dem Automat meine Fahrradkartenprobleme hatte und lies mich für umme mitfahren.
-Der DB Servicebahnhofsverkaufskaschemme in Remagen schloss laut Plan um 17 Uhr. Ich stand 9 Minuten früher vor verschlossener Tür (die Tante sah mich durch die Glastür) und öffnete nicht mehr. Die beiden letzten Fahrkartenkunden lies sie durch den Hinterausgang zum Bahnsteig damit vorne keiner mehr rein kam. Gut das die Tür nicht aufgemacht wurde...... .Ich neige zu Kollateralschäden.

Zum Thema:
Ich versuche auch MIT Taschen in den Zug zu kommen (wenn er keine 3 Stufen hat)wenn nur 2-3 Radler davor stehen. Das geht schneller weil der Zug fort will und ich die Taschen in Ruhe drin abmontieren kann. Auch weil das was vor dem Zug steht nicht geklaut werden kann. Auch weil die Taschen die ich vor schmeiße drinnen kein Chaos entwickeln. Wenn man allein unterwegs ist ist manches etwas schwieriger.

Aber ich habe festgestellt: Je grauer die Haare werden um so gnädiger wird das Umfeld.
Als ich im letzten Jahr mit meinem damaligen Ziehsohn Chris unterwegs war bot man ihm einen Sitzplatz ( komm lass dein Opa da sitzen)für seinen Opa an.

Habe fertig und schönen Sonntag.
Gruss
Markus
Forza Victoria !

When nothing goes right -> go left!
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#1330789 - 08.04.18 06:07 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: cyclerps]
BeBor
Mitglied
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In Antwort auf: cyclerps

Bei der Mittelrheinbahn schmiss man unterwegs (incl. mir) alle Radler bei einem Sonderstopp aus dem Zug (sonst holt man die Polizei) weil 2 Radler ihre Taschen nicht abgeschnallt hatten.

Was? Kollektivdisziplinierung, Sippenhaft oder ähnlich undifferenzierte Aktionen gegen informelle Gruppen, bei denen sich Einzelne (angeblich) nicht regelkonform verhalten, dürften kaum rechtlich begründbar sein. Ich hätte den Trachtenverein kommen lassen.

Bernd
Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”)
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#1330790 - 08.04.18 06:10 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: KUHmax]
Margit
Mitglied
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In Antwort auf: KUHmax
Also, ob der Ausflugszug um 6:41 Uhr ab Hauptbahnhof nach Lindau wirklich so überlaufen ist ...

Und zum Gegenzug um 18:40 muss man dann halt mindestens eine halbe Stunde eher da sein.
Liebe Karin, solche Züge kommen für mich absolut nicht in Frage! Da müsste ich ja morgens bereits um 5:55 Uhr das Haus verlassen. Wenn ich die schönen gestrigen Bilder von Nat betrachte, muss ich wohl morgen die Apfelblüte am Bodensee bewundern. Und sag noch einmal wer, die Bahn wäre nicht flexibel Screenshot von heute früh
Viele Grüße
Margit

Geändert von Margit (08.04.18 06:11)
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#1330792 - 08.04.18 06:22 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: BeBor]
cyclerps
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Es war unglaublich.
Gruss
Markus
Forza Victoria !

When nothing goes right -> go left!
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#1330796 - 08.04.18 06:48 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: cyclerps]
mgabri
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In Antwort auf: cyclerps
Es war unglaublich.

Du bist Bevörderungsgut.
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#1330801 - 08.04.18 07:02 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: mgabri]
Fricka
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Meine Erfahrungen mit Mitreisenden sind eigentlich gut. Meistens arrangiert man sich. Alle helfen mit. Bei kurzen Umsteigezeiten springen schon mal diverse Leute samt Rädern raus auf den Bahnsteig, um den, der ganz hinten steht rauszulassen. Häufig mit guter Laune.

Meine schlechteren Erfahrungen habe ich dabei mit sportlichen jungen Männern, die ihr Rennrad um den Hals hängen haben und grundsätzlich als erste in den Fahrstuhl müssen.

Das Bahnpersonal habe ich eher schreiend und schimpfend erlebt. Gerne der Dauerkrieg um das abgebaute Gepäck. Aber auch sonst wenig hilfreich.

Aber gerade am letzten Wochenende in der bayrischen Rhön stießen wir auf einen Zug der Erfurter Bahn. Schon auf dem Bahnsteig erklärte uns ein freundlicher Bediensteter, dass wir uns keine Sorgen um Tickets zu machen brauchen. Das regelt sich schon irgendwie. Räder kosten sowieso nichts. Und der Zug wird genauso lange warten bis wir mit Rad und Trike irgendwie eingestiegen wären. Viel einzusteigen war da nicht. Der Bereich für die Räder war schon gut gefüllt. Der Zugführer forderte uns auf, die Räder einfach hinter der Tür stehen zu lassen. Dann kämen wir auch gut wieder raus. Und nachdem uns beim Aussteigen das Trike-Fähnchen unter den Zug gefallen war, holte er es da wieder raus.

Wunder geschehen immer wieder. Das war unsere erste Bahnfahrt mit Trike. Bisher haben wir das nur im Flix-Bus transportiert.
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#1330802 - 08.04.18 07:06 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: mgabri]
Dergg
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Meine liebste Bahn-Episode ist folgende, man kann es sich wirklich nicht besser ausdenken:

Im Spiegel gab es einst einen Artikel, dass ein ICE in Hanau einfach durchgefahren ist, obwohl Regelhalt. Dazu muß man wissen: Auf manchen Strecken halten ICEs planmäßig i.d.R. nicht dort, der letzte des Tages allerdings schon (weil die Bahn schon weiß, daß sonst wieder der Anschluß...). So kann es kommen, daß der Lokführer die Strecke schon 100x gefahren ist, nur etwas früher vielleicht und dann...

Ich sitze also im ICE DD-HU. Zwei Mitreisenden flachsen: "Was ist denn der nächste Halt? Hanau? Ist das gut oder schlecht? Muß man das kennen?" Ich sage: "Nein, Hanau muß man nicht kennen, noch nicht einmal die Bahn kennt es richtig, neulich ist hier ein ICE einfach durchgefahren." Sprachs, und prompt fuhr der ICE wieder durch...
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#1330812 - 08.04.18 08:26 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Margit]
natash
Moderator Übernachtungsnetzwerk
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Äpfel blühen noch keine,nur Mandeln (das ist aber bald rum),Reneclauden,Pfirsiche und ein paar frühe Kirschen. Am Bodensee beginnt die Obstblüte später als im Oberrheingraben. Deshalb erfriert da auch selten was. Du musst also noch bissele warten.
Zum Thema: Ich empfinde Zugfahren mit dem Rad in den Sommermonaten als Vollstress. Gerammelt volle Mehrzweckabteile,die aber meist nur zu einem Bruchteil von Rädern belegt sind,unkooperative Mitreisende,genervtes Zugpersonal (wer kanns ihnen verdenken).
Es geht aber auch anders,wie mir eine Fahrt mit der Erzgebirgsbahn vor 2 Jahren zeigte. Im Radabteil ist wieder alles voll, auch wenn kein einziges Rad drinnen ist. Sitzplätze hats an anderen Stellen ausreichend,nur muss man dann 2 Meter laufen.
Ich stöhne innerlich. Abhilfe schafft der Zugbegleiter:Hier kommen zwei Fahrräder. Bitte machen Sie Platz,hier ist ein Radabteil. Plätze finden Sie direkt nebenan.
Und schwupps war Platz. Es geht also auch im Nahverkehr,ich war sehr angetan.

Gruß
Nat
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#1330823 - 08.04.18 10:05 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Wuhlimann]
Andreas
Moderator Übernachtungsnetzwerk
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Hallo,

Egoismus ist ja ein allgemeines Problem. Es betrifft nicht nur Radfahrer, die mit der Eisenbahn fahren wollen.

Einst hatte ich in Frankreich das Glück, dass der Schaffner eines Regionalzugs noch ein freies Abteil extra für mich aufgeschlossen hat, weil ich einen Fernzug erreichen musste:


Grüße
Andreas
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#1330824 - 08.04.18 10:34 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Andreas]
BeBor
Mitglied
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In Antwort auf: Andreas R
Hallo,Einst hatte ich in Frankreich das Glück, dass der Schaffner eines Regionalzugs noch ein freies Abteil extra für mich aufgeschlossen hat, weil ich einen Fernzug erreichen musste...

So ähnlich habe ich es in eher „spröden“ Schweiz auch mal erlebt, weil sich wegen Zugausfällen bei Fernzügen plötzlich alle Spätankommer auf einmal in Regionalzüge zwängen wollten/mussten. Da hat der Oberzugkommandant (?) sogar eine unterstellte Kollegin angewiesen, sich mit ihrem Gepamper über Räder im Eingangsbereich der Fahrgastabteile zu mäßigen.

Grimmige Blicke und böses Gebrabbel beim hektischen Einsteigen lassen sich auch bei der anschließenden Fahrt gut neutralisieren, wenn man selbst die Initiative zu einem netten Gespräch unter Pedalrittern ergreift.

Bernd
Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”)
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Off-topic #1330865 - 08.04.18 16:08 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: BeBor]
Felix-Ente
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Zu den Stoßzeiten bewahrheitet sich immer wieder, was ich in den 90er Jahren mal im Seminar an der TU Berlin gelernt habe: Der Anteil der Vollpfosten ist unabhängig vom Verkehrsmittel konstant. Unterschiedlich sind nur die Folgen, falls so einer auftaucht. Das gilt z.B. im Straßenverkehr, wo sich 9 von 10 Rechtsabbiegern korrekt verhalten - sitzt der 10. auf einem Rad, macht er einen Schlenker und beschimpft dich. Sitzt er in einem LKW, fährt er dich tot.

Bei der Radmitnahme gilt dasselbe: Mit 9 von 10 Leuten kann man sich super arrangieren. Taucht der Vollpfosten auf, kann man sich irgendwie an dem vorbeimogeln und sein Rad trotzdem abstellen. Wollen 20 oder 30 Leute mit, gibt es nicht nur weniger Platz in den Abteilen, sondern wenn der 2.Vollpfosten auftaucht und der erste sein beladenes Rad rechts in die Tür stellt und der zweite links, dann geht gar nichts mehr... omm
Felix
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#1330869 - 08.04.18 16:27 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Fricka]
BvH
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Gerade eben erlebt: Ich steige in die Mittelrheinbahn ein. Auf den Radplätzen stehen rechts 2 Räder und links 1 auf dem Seitenständer. Mich suchend nach dem Besitzer des einen Rades umsehend frage ich, ob ich mein Rad gegenlehnen darf. Antwort: Nein, sein Rad könnte beschädigt werden. Ich gucke etwas irritiert. Frage an mich: Haben Sie keinen Ständer am Rad? Ich: Nein. Der Andere: Dann müssen Sie stehen bleiben und festhalten entsetzt
Was ist eine Signatur?
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#1330900 - 08.04.18 18:45 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: BvH]
iassu
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Daß die Sitten und Verhaltensweisen immer seltsamer werden und sich dann oft auch rechtlich keinesfalls untermauern lassen, scheint mir ein Merkmal dieser Zeit zu sein, welches nicht Angst haben muß demnächst zu verkümmern. Es scheint alle Kreise der Bevölkerung zu betreffen, in diesem Fall alle Seiten der in der Bahn beteiligten Personen.

Vorgestern: großes Radabteil. Passen, einzeln gestellt, schonmal 4-6 Räder vor die Klappsitze. Drei Räder standen da, incl meinem, der Rest war teilbelegt mit Sitzenden. Kommt eine junge Frau rein, das 6jährige Töchterlein im Schlepptau. Schaut sich kaum im Raum um und fragt den neben seinem Rad sitzenden quasi nächsterreichbaren Mitreisenden, ob er sein Rad nicht "irgendwie" anders hinstellen könnte, damit sie dort sitzen könne.

Er meinte, völlig zurecht: diese Plätze hier seien gerade dafür gemacht, daß Räder abgestellt werden können. Sie in maximalschnippischem Tofall: "Na gut, wenn sie nicht können...." und setzte sich auf einen freien Platz gegenüber, also ungefähr 120 cm entfernt. Daß der Zug nahezu leer war und ein Gewaltmarsch von 20 m ausgereicht hätte, einen richtige PLatz für sie und ihr Töchterlein zu finden, hat sie erst danach festgestellt.
...in diesem Sinne. Andreas

Geändert von iassu (08.04.18 18:46)
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#1330914 - 08.04.18 20:52 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: natash]
stefan1893
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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In Antwort auf: natash
Abhilfe schafft der Zugbegleiter:Hier kommen zwei Fahrräder. Bitte machen Sie Platz,hier ist ein Radabteil. Plätze finden Sie direkt nebenan.
Und schwupps war Platz. Es geht also auch im Nahverkehr,ich war sehr angetan.

Gruß
Nat

Kurze Frage hierzu: Haben Räder in Mehrzweckabteilen wirklich Vorrang vor Fußgängern? Wo kann man das ggf. nachlesen? In den Abteilen selbst finden sich dazu fast nie Hinweise.
Grüße, Stefan

komoot-Profil

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#1330925 - 08.04.18 21:45 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: stefan1893]
iassu
Mitglied
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Beiträge: 24.837
Ich kenne diese Abteile nur mit solchen Hinweisen.
...in diesem Sinne. Andreas
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#1330932 - 09.04.18 03:22 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: stefan1893]
cyclerps
Mitglied
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Naja, ich sag mal so. Außen auf der Kutsche ist ein Fahrrad drauf gemalt und kein Wanderschuh.
Das sollte den Zweck hinreichend ausdrücken.
Gruss
Markus
Forza Victoria !

When nothing goes right -> go left!
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#1330939 - 09.04.18 04:54 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: cyclerps]
blue
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Beiträge: 672
Naja, andersrum wird man in einem überfüllten Zug wohl kaum Passagiere des Zuges verweisen, um Platz im Mehrzweckabteil für Fahrräder zu schaffen. Daher ist die Frage nach dem Vorrang durchaus berechtigt, auch wenn es "nur" darum geht, ob sich jemand 3 m weiter einen Platz suchen muss oder nicht.
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#1330940 - 09.04.18 05:09 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: blue]
Holger
Moderator
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Beiträge: 18.094
In Antwort auf: blue
Naja, andersrum wird man in einem überfüllten Zug wohl kaum Passagiere des Zuges verweisen, um Platz im Mehrzweckabteil für Fahrräder zu schaffen. Daher ist die Frage nach dem Vorrang durchaus berechtigt, auch wenn es "nur" darum geht, ob sich jemand 3 m weiter einen Platz suchen muss oder nicht.

Ich finde, dass das ein erheblicher Unterschied ist. Das mit dem überfüllten Zug sehe ich ähnlich - das trifft aber hauptsächlich den Berufsverkehr. Überfüllte Züge außerhalb des Berufsverkehrs habe ich bisher nur mit ebenfalls überfülltem Radabteil erlebt. In beiden Fällen, Berufsverkehr oder Freizeitverkehr, finde ich es nicht toll, habe aber - ggf. nach etwas Nachdenken und Abkühlen zwinker - Verständnis, nicht mitgenommen zu werden mit meinem Rad.

Wenn aber Platz im Zug ist, dann habe ich dafür überhaupt kein Verständnis. Und dann habe ich auch wenig Verständnis, dass diejenigen, die das Mehrzweckabteil besetzen, nicht darauf hingewiesen werden. Bei Rollstuhlfahrern oder Kinderwägen gibt es viel weniger Diskussionen - auch zu recht, dennoch sind die Mehrzweckabteile eben auch für Fahrräder.
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#1330942 - 09.04.18 05:21 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Holger]
blue
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Beiträge: 672
Ich habe nicht gesagt, dass ich dafür Verständnis habe. Habe ich nicht. Eben deshalb wüsste ich auch gerne, ob es dazu eine "offizielle" Regelung gibt und konnte auf Anhieb nix dazu finden. Ob man bewegungsfaule Mitreisende vertreiben darf (sofern Platz im Zug) oder auf den guten Willen angewiesen ist.
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#1330943 - 09.04.18 05:41 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: blue]
Radix
Mitglied
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Beiträge: 765

Hier ein Artikel zu Deiner Frage:

https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2017/07/fahrrad-mitnahme-s-bahn-u-bahn-berlin.html


Und die Bahn selbst, u. U. gibt es da noch mehr davon für andere Bundesländer.

https://www.bahn.de/p/view/service/fahrrad/bahn_und_bike_bawue.shtml

... bicycle or die ...


Geändert von Radix (09.04.18 05:45)
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#1330948 - 09.04.18 06:01 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: dhomas]
Margit
Mitglied
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Beiträge: 5.901
In Antwort auf: dhomas
Ich werde es wagen und mich am Samstag ins Getümmel werfen. Bin mal gespannt ob es funktioniert. Die BOB, oder die RB nach Garmisch kann ich mit Sicherheit eh vergessen ... Ich werde berichten zwinker
mit großer Neugier warte ich auf Eure Erfahrungsberichte von diesem wettermäßigem Traumwochenende. Selber kann ich mich nicht erinnern in der Vergangenheit jemals so viele Radler im Münchner Umland gesehen zu haben. Wie es an den Bahnhöfen/Zügen aussah weiß ich nicht.
Viele Grüße
Margit
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#1330949 - 09.04.18 06:03 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Radix]
Holger
Moderator
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Da steht, dass mobilitätseingeschränkte Personen und Personen mit Kinderwagen Vorrang vor Fahrrädern haben. Leider nicht, wie das Verhältnis Fahrräder - "normale Reisende" ist. Ich nehme an, dass ein Vorrang da nicht explizit existiert.

So erscheint es mir auch nach kurzem Blick in die Beförderungsbedingungen. "Mitnahme kann bei Platzmangel abgelehnt werden" (8.1 und auch 8.3). Dagegen sind Kleinkindabteile und Schwerbehindertenplätze zu räumen (6.1).
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#1330950 - 09.04.18 06:15 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Radix]
Fricka
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Interessant. Und schade, dass das anscheinend in jedem Bundesland anders ist.

Ich spreche die Leute an, die meinem Fahrrad im Weg sitzen. Normalerweise gehen sie dann woanders hin. Wäre natürlich netter, man könnte diesen Arbeitsgang sparen.
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Off-topic #1330952 - 09.04.18 06:28 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Margit]
Friedrich
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In Antwort auf: Margit
Selber kann ich mich nicht erinnern in der Vergangenheit jemals so viele Radler im Münchner Umland gesehen zu haben.

Unterwegs im Fünfseenland habe ich das gestern ähnlich empfunden wobei ich in dieser Gegend auf Bahntransport nicht angewiesen bin.
Fritz
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#1330962 - 09.04.18 07:21 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Margit]
KUHmax
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Hallo Margit,

kannst du mir evtl. erklären, wozu dein Screenshot die Erläuterung sein soll?

Dass untertags Verbindungen von München nach Lindau über Ulm angezeigt werden, habe ich schon länger gesehen. Ich könnte mir vorstellen, dass die da unten bauen oder so. Leider habe ich unter der Bahnbaustellenauskunft noch nichts darüber gelesen.
------------
Radlergrüße, Karin
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#1330974 - 09.04.18 08:23 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: KUHmax]
Thomas S
Mitglied
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Beiträge: 3.499
Servus Karin,

das hat vermutlich mit dem Bahnausbau München-Lindau zu tun.

Und hier habe ich noch was zur Sperrung der Strecke gefunden.
Gruß
Thomas

Geändert von Thomas S (09.04.18 08:28)
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#1330990 - 09.04.18 10:27 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: cyclerps]
Ulli Gue
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In Antwort auf: cyclerps
Naja, ich sag mal so. Außen auf der Kutsche ist ein Fahrrad drauf gemalt und kein Wanderschuh.

lach lach
Gruß Ulli
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Off-topic #1330992 - 09.04.18 10:49 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Thomas S]
KUHmax
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.492
Hallo Thomas,

vermuten tu ich das auch.

Aber warum dann der Ausflugszug ab München, der nur in Zeiten der Tunnelsperrung bei Oberstaufen über Memmingen fuhr, jetzt eine Stunde früher ab München fahren muss, und warum die ALXe nur bis Hergatz fahren, so dass man dort umsteigen muss, lässt sich durch die aufgeführten Baulose nicht erklären.
------------
Radlergrüße, Karin
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#1331001 - 09.04.18 11:26 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Margit]
dhomas
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In Antwort auf: Margit
In Antwort auf: dhomas
Ich werde es wagen und mich am Samstag ins Getümmel werfen. Bin mal gespannt ob es funktioniert. Die BOB, oder die RB nach Garmisch kann ich mit Sicherheit eh vergessen ... Ich werde berichten zwinker
mit großer Neugier warte ich auf Eure Erfahrungsberichte von diesem wettermäßigem Traumwochenende. Selber kann ich mich nicht erinnern in der Vergangenheit jemals so viele Radler im Münchner Umland gesehen zu haben. Wie es an den Bahnhöfen/Zügen aussah weiß ich nicht.


Hallo Margit, wir haben den Plan kurzfristig geändert und heben uns den Achensee lieber für eine zweitägige Tour nach Innsbruck auf!

Wir sind mit dem Meridian nach Rosenheim und haben dort eine schöne 70km-Runde über den Chiemsee und Simssee gedreht. War auch super. Im Zug war viel Platz, sowohl bei der Hin- als auch bei der Rückfahrt. Wir sind allerdings erst um 11 Uhr gestartet. Noch dazu fahren auf der Strecke zwei Züge pro Stunde (einer nach Salzburg, der andere nach Kufstein).

Die Bahnstrecke ist für mich mittlerweile echt ein Favorit, sowohl mit dem Fahrrad als auch für Tageswanderungen um Kufstein.
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#1331064 - 09.04.18 17:20 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Wuhlimann]
rolf7977
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Unsere Erfahrungen:
Es gibt immer mehr Leute, die mit gepackten Fahrrädern in die Bahn wollen. Manche Strecken sind inzwischen richtig schlimm, z B. RE5 Wesel-Koblenz, RE Koblenz-FFM sowie die Mosel- und die Lahnstrecke. Speziell bei schönem Wetter am Wochenende.
Die Grossraumanteile werden gerne als Gruppenräume genutzt.
Fussballklubs und-Fans sind laut und prollig, machen aber auf höfliche Anfrage meistens etwas Platz.
Junggesellinnenabschiede sind noch prolliger.
Schwierig sind Großfamilien aus dem südosteuropäischen oder vorderasiatischen Raum. Klar, der Kinderwagen soll ins Großraumabteil, aber muss denn die ganze "Sippe" um das Kind hocken? Manche dieser Familien sind sehr höflich und zuvorkommend, manche verstehen kein Deutsch... Fingerspitzengefühl ist gefragt.
Die meisten Pedelecfahrer haben ihre Geschosse nicht unter Kontrolle. Das gilt besonders beim Sin- und Aussteigen.
Gepäck wird oft bombensicher auf dem Fahrrad festgemacht. Wenn die Taschen ab sind, passen mehr Fahrräder in den Waggon. Das ist oft schwer vermittelbar. Meine Frau und Stokerin versucht es trotzdem immer wieder.
Gegenseitige Rücksichtnahme ist oft erschreckend schwach ausgeprägt. Dieses "Hauptsache, ich bin drin" kommt immer häufiger vor. Absprache wer wo raus muss? Fehlanzeige.
Ich fahre trotzdem meistens gerne mit der Bahn. Auto ist nämlich für Einweg-Fahrten keine Alternative.

Rolf
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#1331127 - 10.04.18 08:05 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: rolf7977]
talybont
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Die Nummer mit der Großfamilie kenne ich - habe so darauf geantwortet. Der Zug war so voll (zwischen Frankenthal und Mainz, August '17, Sonntag), dass sich kein Schaffner rausgetraut hat.
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#1331133 - 10.04.18 08:55 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: talybont]
19matthias75
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Unterwegs in Deutschland

ach, dafür sind diese Schlaufen gedacht schmunzel
Nur Bargeld ist richtiges Geld und FREIHEIT!
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#1331142 - 10.04.18 09:52 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: talybont]
rolf7977
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Danke für den Tipp. Das sieht mit unserem Renntandem bestimmt gut aus.

Rolf
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#1331159 - 10.04.18 12:19 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: rolf7977]
cyclerps
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In Indien würde das Teil aufm Dach liegen. träller
Gruss
Markus
Forza Victoria !

When nothing goes right -> go left!
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#1331160 - 10.04.18 12:27 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: cyclerps]
talybont
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In Antwort auf: cyclerps
In Indien würde das Teil aufm Dach liegen. träller

Das würde in Kombination mit der Oberleitung vermutlich einen feinen Lichtbogen ergeben. Gut das die Inder Dieselloks betreiben!
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#1331176 - 10.04.18 14:30 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: talybont]
sugu
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Schau zu Oberleitung (u.a. Bild 15) und der passenden Alternative (Bild 18) mal bei der Zeit rein schmunzel
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#1331259 - 10.04.18 20:06 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: sugu]
talybont
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In Antwort auf: sugu
Schau zu Oberleitung (u.a. Bild 15) und der passenden Alternative (Bild 18) mal bei der Zeit rein schmunzel

ok, da muss ich also nachlegen.....
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#1332363 - 17.04.18 20:26 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Wuhlimann]
HelmutHB
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Bei diesem Thema fallen mir etliche Episoden ein, die ich erlebt habe. Grundsätzlich ist es für mich immer wieder erstaunlich, dass das Fahrradabteil anscheinend für viele Reisende ohne Rad einen großen Reiz zu haben scheint. Auch wenn in den anderen Abteilen noch viele freie Plätze vorhanden sind, sitzen die Leute im Fahrradabteil auf den Klappsitzen und machen diese manchmal nur unwillig frei, wenn man den Platz benötigt, um ein Rad dort abzustellen.

Was mir so einfällt:
- Bei einer Reise war eine Mutter mit ihrem Sohn im Alter von vielleicht 10 Jahren, die auf Rädern mit Gepäck unterwegs waren, in den IC eingestiegen. Die Mutter hatte noch einen Anhänger mit Gepäck an ihrem Rad. Sie hatten reserviert, aber nach Abfahrt des Zuges stellte sich heraus, dass sie in den falschen Wagen eingestiegen waren. Was eigentlich nicht schlimm war, denn es war genügend Platz vorhanden. Aber der Schaffner bestand darauf, dass sie beim nächsten Halt den Wagen wechseln müssten. Er versicherte ihr, dass der Zug so lange warten würde. Aber kaum waren die beiden aus den falschen Wagen ausgestiegen, als der Zug auch schon losfuhr. Die beiden hatten keine Chance mehr, in den richtigen Wagen einzusteigen. Sie wurden dort zurück gelassen.

- Ich habe schon erlebt, dass in einem Zug ein Musikorchester mitfuhr, welches das komplette Fahrradabteil mit den Instrumentenkoffern belegt hatte.

- Im letzten Jahr fuhr ich in einem Zug mit, in dem während der Fahrt von einem mehr oder weniger professionellen Team ein Film gedreht wurde, mit allem, was dazu gehört (Schauspieler, Kamera, Scheinwerfer, Regieanweisungen etc.). Das spielte sich zum Teil auch im Fahrradabteil ab. Das war einerseits ganz interessant, nervte aber auch ziemlich, zumal sich nicht jeder in einem Film wiederfinden möchte.

Im Moment habe ich auch einige Probleme mit der Bahn:

- Anfang März wollte ich ein Ticket mit Fahrradreservierung von Breslau nach Bremen kaufen, Reisedatum 8. Mai. Da wurde mir gesagt, Fahrradreservierungen sind in Polen erst ab 30 Tage vor Reisetermin möglich. Also bin ich genau 30 Tage vor Reisetermin zum Bahnhof gegangen und nun waren angeblich alle Fahrradplätze schon ausgebucht. Auch in dem Zug einen Tag früher und einen Tag später. Auf meine Frage, warum der Tag später schon ausgebucht sein kann, denn bei dem dürfte die 30-Tage-Frist ja eigentlich erst am kommenden Tag beginnen, bekam ich keine Erklärung. Nun musste ich eine Verbindung nehmen, die schon um 7:25 Uhr in Breslau startet. Also dann ohne Frühstück und mit Stress im Hotel. Und in dem ersten Zug ist ein Reservierung nicht möglich, hoffentlich klappt das. Außerdem verbunden mit einem Problem, dass ich schon einmal in Polen hatte: Es gibt keine Angaben über die Gleisnummern, wenn man umsteigen muss. Übel, wenn man in Zeitdruck ist, denn ich habe in Stettin schon mal erlebt, dass die polnischen Abfahrtpläne in den Bahnhöfen kaum verständlich sind.

- Letzten Sonntag wollte ich Tickets kaufen für eine Tour auf dem Oder-Neiße-Radweg im Juni, Anfahrt von Bremen nach Zittau und Rückfahrt ab Angermünde. Aber alle IC-Verbindungen waren schon ausgebucht, keine Fahrradmitnahme mehr möglich, obwohl ich dachte, mit 2 Monaten Zeitabstand genügend rechtzeitig zu planen.

Es ist unübersehbar, dass die Zahl der Reisenden mit Rad seit Jahren deutlich zunimmt, aber ich habe den Eindruck dass die Bahn die Anzahl der Stellplätze in den ICs nicht entsprechend erhöht hat.

Helmut
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#1332374 - 18.04.18 05:42 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: HelmutHB]
Ulli Gue
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In Antwort auf: HelmutHB
Es ist unübersehbar, dass die Zahl der Reisenden mit Rad seit Jahren deutlich zunimmt, aber ich habe den Eindruck dass die Bahn die Anzahl der Stellplätze in den ICs nicht entsprechend erhöht hat.
Helmut

Moin Helmut,
ja, das stimmt. Wie von mir schon vor Jahren geschrieben, wird im Fernverkehr durch die verspätete Einführung des ICE4 und den Austausch alter ICs durch den neuen IC2 die Radmitnahme in Deutschland massiv eingeschränkt. Aber keinen interessierts - jedenfalls solange nicht, bis man persönlich betroffen ist. Auch von den Vereinen, die sich eigentlich für die Belange der Radfahrer einsetzen sollten, hört man diesbzl. nicht viel. Stattdessen wurde und wird für den Radtourismus und für den Kauf von motorisierten Fahrrädern massiv geworben. Ich persönlich habe vor zwei Jahren auf die sich veränderte Situation durch den Kauf eines faltbaren Reiserades reagiert und bin damt nun regelmäßig in ICEs unterwegs. Damit reist es sich im Fernverkehr extrem entspannter.
Gruß Ulli

Geändert von Ulli Gue (18.04.18 05:46)
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#1332377 - 18.04.18 06:09 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: HelmutHB]
Martina
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In Antwort auf: HelmutHB

Es ist unübersehbar, dass die Zahl der Reisenden mit Rad seit Jahren deutlich zunimmt, aber ich habe den Eindruck dass die Bahn die Anzahl der Stellplätze in den ICs nicht entsprechend erhöht hat.


Ich bin mir nach wie vor nicht sicher, ob das stimmt oder ob da nicht wieder das Prinzip zuschlägt, dass logischerweise viel mehr Leute davon berichten können, in einem vollen Zug gewesen zu sein als von einem leeren. zwinker
Ernsthaft: ist es nicht nach wie vor so, dass nur sehr wenige beliebte Strecken an sehr wenigen beliebten Zeitpunkten wirklich voll sind? Und dass man bei ein wenig Flexibilität bei der Reiseplanung relativ problemlos auch kurzfristig noch Plätze findet? Oder liegt es einfach daran, dass BaWü nach wie vor Autoland ist und der Großraum Stuttgart nicht als attraktives Radreiseziel gilt?

Martina
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#1332388 - 18.04.18 07:05 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: HelmutHB]
StephanBehrendt
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In Antwort auf: HelmutHB
Es ist unübersehbar, dass die Zahl der Reisenden mit Rad seit Jahren deutlich zunimmt, aber ich habe den Eindruck dass die Bahn die Anzahl der Stellplätze in den ICs nicht entsprechend erhöht hat.
Ich fand Zahlen für DB Fernverkehr bis 2014. Die Fahrradzahlen oszillierten immer um die 260.000 jährlich.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#1332390 - 18.04.18 07:12 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: StephanBehrendt]
KUHmax
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Hallo Stephan,
In Antwort auf: StephanBehrendt
Ich fand Zahlen für DB Fernverkehr bis 2014. Die Fahrradzahlen oszillierten immer um die 260.000 jährlich.

dazu braucht man aber auch die Zahl der verfügbaren Plätze.

Wenn die nicht signifikant höher ist, kann ja die Zahl der Fahrradmitnahmen nicht steigen.
------------
Radlergrüße, Karin
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#1332396 - 18.04.18 07:49 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: KUHmax]
StephanBehrendt
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In Antwort auf: KUHmax
Hallo Stephan,
In Antwort auf: StephanBehrendt
Ich fand Zahlen für DB Fernverkehr bis 2014. Die Fahrradzahlen oszillierten immer um die 260.000 jährlich.

dazu braucht man aber auch die Zahl der verfügbaren Plätze.
Wenn die nicht signifikant höher ist, kann ja die Zahl der Fahrradmitnahmen nicht steigen
Helmut schrieb ja gerade nichts über die Stellplätze. Er schrieb, die Anzahl der Fernbahnradler sei signifikant gestiegen.
Im Kölner Raum sehe ich häufig Fernzüge mit fast leeren Radabteilen. Wenn ich selber mit Rad im Fernzug fahre, sind sie meistens recht voll ...
------------------------
Grüsse
Stephan
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#1332398 - 18.04.18 07:55 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: StephanBehrendt]
Holger
Moderator
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In Antwort auf: StephanBehrendt
In Antwort auf: KUHmax
Hallo Stephan,
In Antwort auf: StephanBehrendt
Ich fand Zahlen für DB Fernverkehr bis 2014. Die Fahrradzahlen oszillierten immer um die 260.000 jährlich.

dazu braucht man aber auch die Zahl der verfügbaren Plätze.
Wenn die nicht signifikant höher ist, kann ja die Zahl der Fahrradmitnahmen nicht steigen
Helmut schrieb ja gerade nichts über die Stellplätze. Er schrieb, die Anzahl der Fernbahnradler sei signifikant gestiegen.
Im Kölner Raum sehe ich häufig Fernzüge mit fast leeren Radabteilen. Wenn ich selber mit Rad im Fernzug fahre, sind sie meistens recht voll ...

Ich denke, der Eindruck steigender Zahlen von Radfahrern in der Bahn entsteht auch, wenn die Zahl konstant ist bei abnehmendem Platzangebot - letztlich kennt man ja in der Regel weder die eine noch die andere Zahl.

Ansonsten geht es mir ähnlich - ich fahre einigermaßen häufig IC nach STuttgart. Meistens ist das Radabteil sehr leer. Es sind die Stoßzeiten, die problematisch sind. Wochenenden im Sommerhalbjahr, Brückentage.

Viele Grüße,
Holger
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#1332400 - 18.04.18 08:04 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: StephanBehrendt]
Uli
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Zitat:
Im Kölner Raum sehe ich häufig Fernzüge mit fast leeren Radabteilen

Häufig ist untertrieben, überwiegend trifft es besser. Radstellplätze im Fernverkehr sind unter der Woche und in Zügen, die zu weniger attraktiven Destinationen fahren, idR. ganz problemlos auch kurzfristig buchbar. Mit uns Radreisenden ist es aber nicht anders als mit dem Heer der Autofahrer, die sich pünktlich zum Ferienbeginn auf die Autobahn Richtung Nord- und Ostsee begeben. Fahrt mal die A1 zwischen Ruhrgebiet und Hamburg an einem Samstagabend. Da bräuchte man den Fuß nicht vom Gaspedal nehmen, wenn es keine Tempolimits gäbe. Nur 12 Stunden vorher hangelt man sich hingegen von einem Stau zum nächsten.
Gruß
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#1332401 - 18.04.18 08:06 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Holger]
Martina
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In Antwort auf: Holger

Ansonsten geht es mir ähnlich - ich fahre einigermaßen häufig IC nach STuttgart. Meistens ist das Radabteil sehr leer.


Wobei diese Verbindung generell weniger nachgefragt zu sein scheint (wahrscheinlich fahren die meisten ICE). Jedenfalls ist die IC-Verbindung Frankfurt-Stuttgart die einzige Verbindung, für die ich es regelmäßig schaffe, 19-Euro-Fahrkarten zu bekommen. Vorher hatte ich ehrlich gesagt immer geglaubt, dass es solche Sparpreise in Wirklichkeit gar nicht gibt. zwinker

Martina
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#1332402 - 18.04.18 08:09 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Holger]
Wegekuckuck
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In Antwort auf: Holger
Es sind die Stoßzeiten, die problematisch sind. Wochenenden im Sommerhalbjahr, Brückentage.


Moin
Das ist auch mein Eindruck. Ich fahre häufig auf der Trasse Hamburg – München und war schon in brechend vollen Zügen, aber auch schon fast allein unterwegs. Eben habe ich problemlos für den kommenden Samstag Hamburg – Kassel, Hin und Rückfahrt inkl. Fahrradmitnahme gebucht. Das Ganze auch noch zu einem attraktiven Preis.
Gruß Knut
Mein Freund wenn es mal länger dauert

Geändert von Wegekuckuck (18.04.18 08:09)
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#1332409 - 18.04.18 08:46 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Martina]
Sickgirl
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Ich fahre immer die Brevets im Saarland und in Treuchtlingen und habe da bisher immer nur den Sparpreis bezahlt, Selbstverachtung kurzfristig

Bis Mannheim kann ich jetzt immer den neuen ICE4 nehmen. Selbst an dem Wochenende nach Ostern hingen da mit mir nur drei Röder im Abteil
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Off-topic #1332410 - 18.04.18 09:03 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Sickgirl]
Holger
Moderator
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In Antwort auf: Sickgirl
[…]Selbstverachtung kurzfristig

Na, wenigstens nicht langfristig. Aber sooo schlimm empfand ich den Radtransport bisher noch nie zwinker
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#1332413 - 18.04.18 09:22 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: StephanBehrendt]
Ulli Gue
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In Antwort auf: StephanBehrendt
In Antwort auf: HelmutHB
Es ist unübersehbar, dass die Zahl der Reisenden mit Rad seit Jahren deutlich zunimmt, aber ich habe den Eindruck dass die Bahn die Anzahl der Stellplätze in den ICs nicht entsprechend erhöht hat.
Ich fand Zahlen für DB Fernverkehr bis 2014. Die Fahrradzahlen oszillierten immer um die 260.000 jährlich.

Diese Zahlen sind in den letzten Jahren extrem angestiegen. Im Jahr 2017 wurden über 341.000 Fahrräder in den DB Fernzügen und rund 98.000 mit dem FlixBus befördert.
Gruß Ulli
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Off-topic #1332414 - 18.04.18 09:27 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Holger]
Sickgirl
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Ohne, die Autokorrektur hat mal wieder zugeschlagen

Ich war mal in Ungarn bei meiner Mutter und habe einen Kollegen angeschrieben das er mir ein Ersatzteil zusenden soll

Aus der Föutca wurde Flutkatastrophe, aber der Brief kam an. Anscheinend kennt die Briefträgerin in dem kleinen Ort alle Aneohner
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#1332416 - 18.04.18 09:44 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Sickgirl]
Ulli Gue
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In Antwort auf: Sickgirl
Bis Mannheim kann ich jetzt immer den neuen ICE4 nehmen. Selbst an dem Wochenende nach Ostern hingen da mit mir nur drei Röder im Abteil
In den Übergangszeiten ist das meist kein Problem. Entscheidend sind die Zeiten um die Feiertage und speziell die Sommermonate. Ich prognostiziere für dieses Jahr einen weiteren Anstieg der Fahrradmitnahme und das es auf den Linien in beliebte Feriengebiete kurzfristig keine freien Radabstellplätze mehr geben wird.
Gruß Ulli
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Off-topic #1332441 - 18.04.18 11:49 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Martina]
Spargel
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Martina, ich habe am 2. Mai (zweiter Zug kurz vor sechs) sogar den ICE HH-M für 19 € bekommen.
Normal sind aber 59 und meist 95 € Sparpreis. Glück brauchts auch. M-HH 43 €, weil ich bei 6 € Differenz natürlich erster Klasse fahre. Aber nicht mit Fahrrad, nur mit ner Fahrradgabel.

Christian
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Off-topic #1332447 - 18.04.18 12:08 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Spargel]
Martina
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In Antwort auf: Spargel
Glück brauchts auch.


Schon klar. Und natürlich hab ich nie eine gezielte Recherche nach Sparpreisen betrieben, sondern wollte halt wo hin und hab den Preis mehr oder weniger zur Kenntnis genommen. zwinker
Wenn die Firma zahlt, buche ich eh keinen Sparpreis, könnte ja sein, dass das Meeting schneller rum ist als gedacht. schmunzel

Martina
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Off-topic #1332474 - 18.04.18 17:10 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: HelmutHB]
derSammy
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Breslau-Bremsen, geht das nicht über den Regionalexpress Breslau-Dresden? Das sind solche Regiosprinter. In Deutschland garantiert nicht reservierbar, in Polen wohl auch nicht. Nichtsdestotrotz ist die Radmitnahme bei pünktlichem Erscheinen im Bahnhof völlig problemlos machbar. Zwischendrin kanns mal voll werden, aber drin ist drin. zwinker
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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Off-topic #1332481 - 18.04.18 18:37 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: derSammy]
Stylist Robert
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In Antwort auf: derSammy
Breslau-Bremsen, geht das nicht über den Regionalexpress Breslau-Dresden? Das sind solche Regiosprinter. In Deutschland garantiert nicht reservierbar, in Polen wohl auch nicht. Nichtsdestotrotz ist die Radmitnahme bei pünktlichem Erscheinen im Bahnhof völlig problemlos machbar. Zwischendrin kanns mal voll werden, aber drin ist drin. zwinker

Breslau-Bremsen findet man wohl nur an alten Waggons auf Regionalbahnstrecken. Vielleicht besser modernen Bremsen der Schnellzüge vertrauen... träller [duck und wech]
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Off-topic #1332487 - 18.04.18 19:53 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: derSammy]
HelmutHB
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Ich habe diese Verbindung: von Breslau nach Rzepin mit einem Zug der TLK48110 heißt. Der nimmt Fahrräder mit, aber man kann nicht reservieren. Da muss ich hoffen, dass ich einen Platz finde. In Rzepin steige ich um in den EC46 nach Berlin, für den ich eine Reservierung habe. Weder für den Bahnhof Breslau noch für den Bahnhof Rzepin habe ich eine Info über das Gleis, auf dem der Zug abfährt. Ich hoffe, dass ich ggf. vor Ort jemanden finde, der Englisch versteht (oder Deutsch) und mir helfen kann. Nach meiner Erfahrung kann man in Polen Englischkenntnisse nicht unbedingt voraussetzen.
Eine ähnliche Situation habe ich auf der Hinfahrt von Bremen nach Brünn (Tschechien), da muss ich in Prag umsteigen und habe auch keine Gleisnummern in meinem Verbindungsplan.

Gruß,
Helmut
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Off-topic #1332489 - 18.04.18 20:13 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: HelmutHB]
stefan1893
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Beiträge: 563
Hier gibt es Bilder vom Bahnhof Breslau:

http://pkp.wroclaw.pl/galeria/

Man erkennt unter anderem eine digitale Ankunfts- und Abfahrtstafel, auf denen auch Gleise angezeigt werden.

Letztlich hilft es im Zweifel, sich durchzufragen, beim Zugpersonal oder bei Mitreisenden.
Grüße, Stefan

komoot-Profil


Geändert von stefan1893 (18.04.18 20:14)
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Off-topic #1332491 - 18.04.18 20:20 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: stefan1893]
HelmutHB
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Vielen Dank, Stefan!
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#1332532 - 19.04.18 07:28 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: StephanBehrendt]
KUHmax
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Hallo Stephan,

also meinen Gedankengang mal ausführlicher:
In Antwort auf: StephanBehrendt
Helmut schrieb ja gerade nichts über die Stellplätze. Er schrieb, die Anzahl der Fernbahnradler sei signifikant gestiegen.

Wenn zur Hauptreisezeit die Radabteile immer voll sind, und wenn daher (das erfasst vermutlich keiner) weitere Interessenten für Fahrradmitnahme wegen mangelnder Plätze abgelehnt werden, dann kann die Zahl der Fahrradmitnahmen nicht mehr steigen.
------------
Radlergrüße, Karin
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Off-topic #1332537 - 19.04.18 07:47 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: HelmutHB]
Toxxi
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Beiträge: 22.014
In Antwort auf: HelmutHB
Ich habe diese Verbindung: von Breslau nach Rzepin mit einem Zug der TLK48110 heißt. Der nimmt Fahrräder mit, aber man kann nicht reservieren. Da muss ich hoffen, dass ich einen Platz finde.

Das würde mich auch interessieren. Berichte mal bitte! schmunzel Wann fährst du?

//edit: TLK = tanie linie kolejowe = billige Eisenbahnline //

In Antwort auf: HelmutHB
In Rzepin steige ich um in den EC46 nach Berlin, für den ich eine Reservierung habe.

Falls alle Stricke reißen: von Rzepin gibt es einige wenige durchgehende Regionalzüge pro Tag nach Berlin.

Oder: mit dem Rad von Rzepin nach Frankfurt (Oder) (ca. 22 km). Von dort fährt alle halbe Stunde ein RE nach Berlin.

In Antwort auf: HelmutHB
Weder für den Bahnhof Breslau noch für den Bahnhof Rzepin habe ich eine Info über das Gleis, auf dem der Zug abfährt.
...
Eine ähnliche Situation habe ich auf der Hinfahrt von Bremen nach Brünn (Tschechien), da muss ich in Prag umsteigen und habe auch keine Gleisnummern in meinem Verbindungsplan.

Glaisnummern sind was typisch deutsches. In den meisten Ländern wird das Gleis erst kurz vor Abfahrt bekannt gegegeben. Das führt dazu, dass alle vor der großen Abfahrtstafel campieren. Sobald das Gleis angezeigt wird, bewegt sich schlagartig eine Riesenhorde in Richtung Gleis. Sehr spaßig, wenn man ein Fahrrad dabei hat... wirr Vorreiter dieses Systems waren England und Frankreich. Dass es in Tschechien und Polen mittlerweile auch auftritt, ist traurig. weinend

Gruß
Thoralf

Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki

Geändert von Toxxi (19.04.18 07:51)
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Off-topic #1332551 - 19.04.18 08:15 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Toxxi]
iassu
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Beiträge: 24.837
In Antwort auf: Toxxi
Sobald das Gleis angezeigt wird, bewegt sich schlagartig eine Riesenhorde in Richtung Gleis. Sehr spaßig, wenn man ein Fahrrad dabei hat...
Hatte sowas in Lecco, als der Bahnhof umgebaut wurde. Der Zug nach Milano verkehrte "heute" auf Gleis 6, das bedeutete: eine schmale und steile Treppe auf einer Behelfsbrücke hochzuklettern. Gepäck extra. Dann hatte ich auf dem schmalen Bahnsteig aber Glück: der Zug hielt mit dem Radabteil genau vor mir, sosaß ich als erster reinkonnte und die Meute knurrend warten mußte. Wir kamen dann aber doch alle wohlbehalten an....
...in diesem Sinne. Andreas
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Off-topic #1332567 - 19.04.18 09:16 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Toxxi]
HelmutHB
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abwesend abwesend
Beiträge: 1.311
Hallo Thoralf,

In Antwort auf: Toxxi
Wann fährst du?

Ich fahre am 24. April, also am nächsten Dienstag, mit dem Zug nach Brünn und von da mit dem Rad gemächlich und mit etlichen Aufenthaltstagen unterwegs über Olmütz und Glatz nach Breslau. Am 8. Mai geht es von da aus per Zug zurück nach Bremen.

Zitat:
Falls alle Stricke reißen: von Rzepin gibt es einige wenige durchgehende Regionalzüge pro Tag nach Berlin. Oder: mit dem Rad von Rzepin nach Frankfurt (Oder) (ca. 22 km). Von dort fährt alle halbe Stunde ein RE nach Berlin.

OK, gut zu wissen, aber ich muss dann noch von Berlin weiter nach Bremen. Dann wäre das ganze bezahlte Ticket für die Katz.

Zitat:
Glaisnummern sind was typisch deutsches. In den meisten Ländern wird das Gleis erst kurz vor Abfahrt bekannt gegegeben. Das führt dazu, dass alle vor der großen Abfahrtstafel campieren. Sobald das Gleis angezeigt wird, bewegt sich schlagartig eine Riesenhorde in Richtung Gleis.

Aha, das wusste ich nicht. Ich bin mal über Berlin nach Kolberg gefahren und da mussten wir in Stettin umsteigen. Im HBF Stettin suchten wir dann auf den Abfahrtsplänen nach einer Gleisnummer, fanden da aber keine. Im letzten Moment half uns dann eine polnische Frau, die Deutsch sprach und schickte uns zum richtigen Gleis. Aber kaum war ich mit dem Rad in diesem Zug, als ein polnischer Schaffner erschien, der unmissverständliche Gesten machte, dass ich sofort mit dem Rad aus dem Zug zu verschwinden hätte. Er schrie mich auf Polnisch an, andere Sprachen verstand er nicht. Ich hielt ihm immer mein Ticket hin und die internationale Fahrradkarte für diese Strecke, aber das änderte nichts. Wieder kam mir eine junge Frau zu Hilfe und konnte sprachlich vermitteln, so dass ich schließlich mitgenommen wurde.
Ich war schon mehrmals mit Zug und Rad in Polen und finde es als Urlaubsland interessant und angenehm, aber in den Zügen kann man merkwürdige Dinge erleben.
Hoffentlich klappt diesmal alles.

Gruß,
Helmut
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Off-topic #1332602 - 19.04.18 11:16 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Toxxi]
KUHmax
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Hallo,
dazu:
In Antwort auf: Toxxi
Vorreiter dieses Systems waren England und Frankreich. Dass es in Tschechien und Polen mittlerweile auch auftritt, ist traurig. weinend

mir gegenüber hat ja mal eine französische Zugbegleiterin behauptet, dass das zur Terrorismusabwehr sei (VOR dem 13. November 2015)
------------
Radlergrüße, Karin
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Off-topic #1332603 - 19.04.18 11:17 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Toxxi]
derSammy
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In Antwort auf: Toxxi

Glaisnummern sind was typisch deutsches. In den meisten Ländern wird das Gleis erst kurz vor Abfahrt bekannt gegegeben. Das führt dazu, dass alle vor der großen Abfahrtstafel campieren. Sobald das Gleis angezeigt wird, bewegt sich schlagartig eine Riesenhorde in Richtung Gleis. Sehr spaßig, wenn man ein Fahrrad dabei hat... wirr Vorreiter dieses Systems waren England und Frankreich. Dass es in Tschechien und Polen mittlerweile auch auftritt, ist traurig. weinend

Der Bahnhof in Breslau wurde kürzlich (u.a. behindertengerecht) umgebaut. Ist ein Kopfbahnhof und dort sollte es auch gut möglich sein einen Schalter zu finden, wo man mit Englisch oder Deutsch weiter kommt. Davon kann man im polnischen Hinterland natürlich nicht ausgehen. Ich meine, dass es in Polen auch ausgehangene Fahrpläne gibt. "Gleis" heißt "Peron".

Das von Toxxi beschriebene Phänomen kann ich für Prag bestätigen. Und da muss man meiner Erinnerung nach zum Erreichen der Gleise tatsächlich Treppen erklimmen.
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Off-topic #1332616 - 19.04.18 12:21 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: derSammy]
HelmutHB
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In Antwort auf: derSammy
Das von Toxxi beschriebene Phänomen kann ich für Prag bestätigen. Und da muss man meiner Erinnerung nach zum Erreichen der Gleise tatsächlich Treppen erklimmen.

Zum Glück habe ich in Prag über eine Stunde Aufenthalt. Da kann ich mich in Ruhe schlau machen und mich zum richtigen Ort begeben.
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Off-topic #1332770 - 20.04.18 09:25 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: HelmutHB]
derSammy
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Das Problem ist, dass das Gleis wirklich erst sehr kurzfristig kund getan wird. Wir haben da sehr lange gesucht und ich dachte mir: Das muss doch rauszubekommen sein! Pustekuchen. Erst wenn es auf der Anzeige erscheint. Zumindest habe ich an diversen topmodernen Automaten und Aushängen vorher keine passende Info gefunden. Ist mittlerweile aber auch schon 6 Jahr her und hat sich eventuell geändert?
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Off-topic #1332782 - 20.04.18 10:24 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: derSammy]
HelmutHB
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OK, danke. Ich hoffe, dass das klappt. Zumindest weiß ich jetzt, was mich evtl. erwartet und kann mich darauf einstellen.
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Off-topic #1332790 - 20.04.18 11:08 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: derSammy]
Martina
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In Antwort auf: derSammy
Das Problem ist, dass das Gleis wirklich erst sehr kurzfristig kund getan wird. Wir haben da sehr lange gesucht und ich dachte mir: Das muss doch rauszubekommen sein! Pustekuchen. Erst wenn es auf der Anzeige erscheint.


Besonders ärgerlich ist das, wenn am Endbahnhof der Zug sichtbar schon lange am Gleis steht, d.h. das Gleis ganz offensichtlich deutlich eher bekannt gewesen ist als es angezeigt wurde. Habe ich in Frankreich schon mehrmals so erlebt.

Martina
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Off-topic #1332802 - 20.04.18 11:39 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Martina]
veloträumer
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In Antwort auf: Martina
In Antwort auf: derSammy
Das Problem ist, dass das Gleis wirklich erst sehr kurzfristig kund getan wird. Wir haben da sehr lange gesucht und ich dachte mir: Das muss doch rauszubekommen sein! Pustekuchen. Erst wenn es auf der Anzeige erscheint.


Besonders ärgerlich ist das, wenn am Endbahnhof der Zug sichtbar schon lange am Gleis steht, d.h. das Gleis ganz offensichtlich deutlich eher bekannt gewesen ist als es angezeigt wurde. Habe ich in Frankreich schon mehrmals so erlebt.

Das kann aber verschiedene sinnvolle Gründe haben, z.B. ungestörte Säuberung des Zuges, Catring-Bestückung, Sicherheitsbelange (Kontrolle der Bahnsteige) oder wie ich im Streikfall erlebt habe, Zugangskontrolle zum Zug mit nur gewissen Tickets, um Überfüllung zu vermeiden.

Grundsätzlich ist ein System mit offenen Gleisanfahrten flexibler im Vorlauf, Züge müssen weniger auf andere Züge warten, die noch im Bahnhof stehen, dadurch evtl. auch weniger Gleise nötig. Das gilt besonders, wenn die Takte aus dem Ruder laufen wie bei Verspätungen etc. Grundsätzlich kann es auch im deutschen System dazu kommen, wenn auch seltener. Wird ein Zug zu einem anderen Bahnsteig geleitet wegen ebensolcher Störungen, dann ist der Umzug der Reisenden noch brisanter, als wenn die Reisenden an übersichtlichen Punkten warten, von wo der Weg zum Bahnsteig in etwa für alle gleich ist und mehr Platz auf dem Bahnsteig ist, als wenn er für zwei Züge bereits vollsteht.
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Off-topic #1332809 - 20.04.18 12:12 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Martina]
mgabri
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Off-topic #1332813 - 20.04.18 12:18 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: veloträumer]
derSammy
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In Antwort auf: veloträumer
Sicherheitsbelange (Kontrolle der Bahnsteige)

Selten so nen Schwachfug gelesen. Statt am Bahnsteig, konzentrieren sich die Fahrgäste nun in der Wartehalle. Wo erzeuge ich mehr Schaden mit einer (Nagelbombe)? Auf einem einzelnen Bahnsteig oder inmitten von einer ganzen Kohorde von Menschen?
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Off-topic #1332817 - 20.04.18 12:33 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: derSammy]
Axurit
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In Antwort auf: derSammy
In Antwort auf: veloträumer
Sicherheitsbelange (Kontrolle der Bahnsteige)

Selten so nen Schwachfug gelesen.
Es mag ja vielleicht Unsinn sein, aber die späte Ankündigung des Abfahrtgleises wurde in Frankreich tatsächlich als Sicherheitsmassnahme in Reaktion auf eine Anschlagsserie im Sommer 1995 eingeführt.

Geändert von Axurit (20.04.18 12:34)
Änderungsgrund: Grammatik
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Off-topic #1332832 - 20.04.18 13:55 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: veloträumer]
Holger
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In Antwort auf: veloträumer
[…] Grundsätzlich ist ein System mit offenen Gleisanfahrten flexibler im Vorlauf, Züge müssen weniger auf andere Züge warten, die noch im Bahnhof stehen, dadurch evtl. auch weniger Gleise nötig. Das gilt besonders, wenn die Takte aus dem Ruder laufen wie bei Verspätungen etc. Grundsätzlich kann es auch im deutschen System dazu kommen, wenn auch seltener. Wird ein Zug zu einem anderen Bahnsteig geleitet wegen ebensolcher Störungen, dann ist der Umzug der Reisenden noch brisanter, als wenn die Reisenden an übersichtlichen Punkten warten, von wo der Weg zum Bahnsteig in etwa für alle gleich ist und mehr Platz auf dem Bahnsteig ist, als wenn er für zwei Züge bereits vollsteht.


Ohne da Spezialist zu sein - aber ich kann mir nicht so recht vorstellen, dass es tatsächlich im Betriebsablauf "offene" Gleisanfahrten sind, dass also, überspitzt gesagt, morgens entschieden wird, ach, den TGV aus Strasbourg lassen wir heute mal auf Gleis 9 einfahren. Ich vermute, dass es da auch eine Systematik gibt. Gleiswechsel wegen Verspätungen sind zwar ärgerlich, aber auch da dürfte bei uns meistens - nicht immer, ich weiß, selbst erlebt - früher zu sehen sein, auf welches Gleis man sich begeben muss, als es in Frankreich im Regelfall ist. Und dann müssen eben nur die Reisenden eines Zuges umgeleitet werden. Die Regel dürften Gleisverlegungen wegen Verspätungen zudem nicht sein.

Auf der anderen Seite müssen sich in Frankreich die Reisenden von wenigen Zugängen, beim Kopfbahnhof sogar nur von einem, ggf. in der manchmal recht kurzen Zeit entlang manchmal recht langer Züge verteilen. Ich vermag da in der Abwägung nicht viele Vorteile für die Reisenden - die ja nun mal die Kunden der Bahnunternehmen sind - zu erkennen.
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#1332836 - 20.04.18 14:16 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: derSammy]
Toxxi
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In Antwort auf: derSammy
"Gleis" heißt "Peron".

Vorsicht, BÖÖÖÖÖSE Falle!!!

Gleis heißt tor, Bahnsteig heißt peron. Beides ist nicht dasselbe. Man muss genau aufpassen, was in der Anzeige gemeint ist, Gleis oder Bahnsteig.

Auf diese Art und Weise habe ich mal fast in Brno meinen Zug verpasst. entsetzt Als ich den Schaffner fragte, was der Unterschid zwischen beiden sei, guckte der mich an, als sei ich eben einer Irrenanstalt entwichen. In Deutschland sind Gleis und Bahnsteig in der Umgangssprache Synonyme, in Polen und Tschechien nicht:

Gleise werden durchnummeriert, und Bahnsteige auch. Da am Bahnsteig mal einzelne und mal mehrere Gleise verlaufen, sind die Nummern etwas wüst. In Brno war an Bahnsteig 1 Gleis 1, an Bahnsteig 2 waren Gleis 2 und 3, an Bahnsteig 3 waren Gleis 4 und 5, und an Bahnsteig 4 war Gleis 6... wirr An der Anzeigetafel stand "4/6", womit ich nichts anfangen konnte. Und die tschechischen Worte für Gleis und Bahnsteig wusste ich nicht. Im Tunnel waren die Gleise ausgewiesen, und als ich bei der "4" hochging, war ich offensichtlich falsch...

Ich bin dann einigermaßen panisch mit dem vollen Reiserad in der Hand mehrmals treppauf und treppab gerannt, und habe mir dann irgendwann einen Uniformträger gekrallt und mit einem Gemisch aus meinem schlechten Tschechisch und Englisch ausgefragt. Und er schien das Problem überhaupt nicht zu verstehen... hielt mich wohl für einen Analphabeten, weil ja seiner Meinung nach alles widerspruchsfrei angeschrieben war. Er hat mit dann ein ebenfalls beuniformiertes Mädel mitgegeben, das mich zum korrekten Zug geführt hat.

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki

Geändert von Toxxi (20.04.18 14:27)
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#1332842 - 20.04.18 14:44 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Holger]
Axurit
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In Antwort auf: Holger
Ohne da Spezialist zu sein - aber ich kann mir nicht so recht vorstellen, dass es tatsächlich im Betriebsablauf "offene" Gleisanfahrten sind, dass also, überspitzt gesagt, morgens entschieden wird, ach, den TGV aus Strasbourg lassen wir heute mal auf Gleis 9 einfahren.
In Perpignan fahren die TGV grundsätzlich vom Gleis F ab, ich habe jedenfalls noch nie erlebt, dass einer von einem anderen Gleis gefahren ist. Trotzdem wird das Gleis erst 20 Minuten vor der Abfahrt angezeigt. Und auch wenn der Zug schon 40 Minuten vorher am Bahnsteig steht, warten nahezu alle Fahrgäste brav in der Halle auf die Anzeige.

Das ist eben Vorschrift, da gibt es kein System und keine Logik, und es wird weder vom Personal noch von den Kunden hinterfragt, ausser im Radreiseforum zwinker
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Off-topic #1332856 - 20.04.18 16:18 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: veloträumer]
martinbp
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In Antwort auf: veloträumer

Grundsätzlich ist ein System mit offenen Gleisanfahrten flexibler im Vorlauf, Züge müssen weniger auf andere Züge warten, die noch im Bahnhof stehen, dadurch evtl. auch weniger Gleise nötig. Das gilt besonders, wenn die Takte aus dem Ruder laufen wie bei Verspätungen etc. Grundsätzlich kann es auch im deutschen System dazu kommen, wenn auch seltener. Wird ein Zug zu einem anderen Bahnsteig geleitet wegen ebensolcher Störungen, dann ist der Umzug der Reisenden noch brisanter, als wenn die Reisenden an übersichtlichen Punkten warten, von wo der Weg zum Bahnsteig in etwa für alle gleich ist und mehr Platz auf dem Bahnsteig ist, als wenn er für zwei Züge bereits vollsteht.


Ist mir auf der Strecke Leipzig-Magdeburg passiert. Ich stehe am Bahnsteig, relativ weit vorn. Als ich ankam, 15 Minuten vor Abfahrt des Zuges war an der elektronischen Infromationstafel noch alles ausgeschildert, wie im Fahrplan. Aber der Zug fuhr nicht ein- na gut ein paar Minuten Verspätüng. Kurz nach der planmäßigen Abfahrtszeit bin ich dann zur Information, dort erhielt ich folgende Auskunft: Der Zug ist fahrplanmäßig pünktlich abgefahren, aber von einem anderen Gleis. Die Anderung des Abfahrtsgleises wurde auch an der elektronischen Informationstafel angekündigt, aber eben noch keine 15 Minuten vorher. Eine Ansage per Lautsprecher, wie früher üblich, gab (gibt) es nicht.

Fazit: In Leipzig am Querbahnsteig warten!
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Off-topic #1332857 - 20.04.18 16:37 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Holger]
Toxxi
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In Antwort auf: Holger
Ohne da Spezialist zu sein - aber ich kann mir nicht so recht vorstellen, dass es tatsächlich im Betriebsablauf "offene" Gleisanfahrten sind, dass also, überspitzt gesagt, morgens entschieden wird, ach, den TGV aus Strasbourg lassen wir heute mal auf Gleis 9 einfahren.

Das war auch immer mein Argument, aber ich wurde eines besseren belehrt. Zumindest früher war das wohl tatsächlich so. Das war auch einer der Gründe für den Unfall 1988 am Gare de Lyon:

https://de.wikipedia.org/wiki/Eisenbahnunfall_am_Gare_de_Lyon#Im_Gare_de_Lyon

Keine wusste, wohin der Zug ohne funktionierende Bremsen von der Automatik geleitet wird, weil es eben keinen festen Gleisplan gab.

Das mit dem TGV ist m.E. ein unpassendes Beispiel, weil wohl in Frankreich Hochgeschwindgkeitszüge grundsätzlich eigene Gleise befahren. Davon wird es nicht so viele im Bahnhof geben.

Gruß
Thoralf
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Off-topic #1332858 - 20.04.18 16:47 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Toxxi]
Holger
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Okay, wusste ich nicht. Ich hatte beispielsweise den Eindruck, dass ich von der Gare de l'Est in Paris immer vom selben Gleis nach Frankfurt abgefahren bin.

In Antwort auf: Toxxi
[…]Das mit dem TGV ist m.E. ein unpassendes Beispiel, weil wohl in Frankreich Hochgeschwindgkeitszüge grundsätzlich eigene Gleise befahren. Davon wird es nicht so viele im Bahnhof geben.[…]


Das stimmt nicht. Sie fahren eigene Gleise auf Hochgeschwindigkeitsstrecken - und haben teilweise eigene Bahnhöfe absurd weit aus den Städten draußen. Aber wo sie noch auf "normalen" STrecken fahren ... fahren sie auf "normalen" Strecken. Im Elsass zwischen Mulhouse und Strasbourg gibt es beispielsweise keine Schnellstrecke - da fahren die TGVs auf den Gleisen, auf denen die anderen Züge auch fahren. Und natürlich auch bei den Einfahrten in die Ballungsräume, beispielsweise Paris oder Marseille. Keine eigenen Gleise, keine eigenen Bahnhöfe.
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Off-topic #1333162 - 23.04.18 11:27 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Holger]
veloträumer
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In Antwort auf: Holger
Ohne da Spezialist zu sein - aber ich kann mir nicht so recht vorstellen, dass es tatsächlich im Betriebsablauf "offene" Gleisanfahrten sind, dass also, überspitzt gesagt, morgens entschieden wird, ach, den TGV aus Strasbourg lassen wir heute mal auf Gleis 9 einfahren.

So antiquiert ist meine Denke auch wieder nicht. zwinker Ich gehe eher davon aus, das man heute weitgehend elektronisch gesteuerte Stellwerke hat, die automatisch berechnen, welcher Zug wie wo lange steht, aktuelle Abweichungen von Planzeiten in computertypisch kleinen Zeiteinheiten einrechnen können. Das wird also dann weniger einer Systematik unterliegen als Flexiblität in Last- und Störungszeiten. Daraus kann man auch ableiten, dass es grundlegend ein relativ stabiles System der Gleiszuweisung gibt, man aber nie weiß, wann davon abgewischen wird bzw. werden muss. Störungen können natürlich auch nicht Bahnmitarbeiter voraussagen. Ich sage nicht, dass es so sein muss, aber es würde für mich Sinn machen im Zeitalter, in dem psychisches Verhalten und Meinungsbilder über Computer vorhersagbar sind, von Rechenoperationen bei Kryptowährungen ganz zu schweigen. Wo man den Fahrgast dann besser warten lässt, sind wohl unterschiedliche Bewertungen des Gesamtsystems Bahnhof wie bereits verschiedentlich oben angerissen.

Dass es für bestimmte Züge bevorzugte Gleise gibt, ist ja auch im deutschen System der Fall, ich denke etwa an Mannheim mit den typischen Umsteiggleisen für ICE. Da gilt je nach der Priorität der Zugtypen eine kompakte Staffelung der Gleise, um Umstiegszeiten für die wichtigen Züge klein zu halten. In anderen Fälle könne auch die Länge der Bahnsteige miteinscheiden, welcher Zug wo einlaufen kann.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
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Geändert von veloträumer (23.04.18 11:28)
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#1333215 - 23.04.18 15:33 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Toxxi]
sugu
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So was konnte die Deutsche Bundesbahn auf ähnliche Weise: In Köln Hbf waren früher die Gleise in Abschnitte a und b unterteilt, da man schon mal zwei Züge auf einem Gleis fahren ließ (und lässt). Als 1979 der IC im Stundentakt und mit 2. Wagenklasse eingeführt wurde, hat man die Gleise, an denen IC halten, in fünf Abschnitte eingeteilt und mit A, B, C, D und E bezeichnet. Die großen Buchstaben wurden damals in allen IC-Bahnhöfen eingeführt und sind zwischenzeitlich auch verlängert worden, als sich zeigte, dass die für 14 Wagen nicht reichen.

In Köln wurden die großen Buchstaben parallel zu den kleinen benutzt ("Zug hält in Gleis 9 a und b, die Wagen der ersten Klasse finden sie in Abschnitt E" - häh?). Wenn man dann seinen IC-Wagen in "b" gesucht hatte, durfte man ans andere Ende des Zuges im Abschnitt B hetzen. Dass das Blödsinn ist, hat man relativ bald eingesehen, und die kleinen Buchstaben verschwinden lassen.
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Off-topic #1333321 - 24.04.18 07:11 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: KUHmax]
KUHmax
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So, jetzt fahren doch alle ALXe nach Lindau.

Schön für uns, müssen wir am Samstag nicht so früh aufstehen.
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Off-topic #1333558 - 25.04.18 09:14 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: mgabri]
talybont
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In Antwort auf: mgabri
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der ist gut! Heute morgen wieder Stellwerk, Umleitung, +30 Minuten. Passiert so im Wochentakt.
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#1333612 - 25.04.18 11:49 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: sugu]
Toxxi
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In Antwort auf: sugu
So was konnte die Deutsche Bundesbahn auf ähnliche Weise: In Köln Hbf waren früher die Gleise in Abschnitte a und b unterteilt, da man schon mal zwei Züge auf einem Gleis fahren ließ (und lässt).

Ja, ich weiß. entsetzt Deshalb habe ich im September 2010 mal fast meinen Flug verpasst, weil ich den Zug zum Flughafen nicht fand. böse

Gruß
Thoralf
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#1334279 - 28.04.18 11:04 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Wuhlimann]
markus-1969
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Ich hab den thread nicht zu Ende gelesen, frage mich aber, wo das Problem ist:

Je voller die Fahrradabteile sind, desto eher müßte man, so lange es die Bahnsteiglänge zuläßt - eben einen oder mehrere Wagen dran hängen, in dem es nur Stellplätze für Fahrräder und Klappsitze gibt.

Zuständig dafür sind die Bundesländer, die die Züge im Nahverkehr bestellen. Die müßten bei ihren Ausschreibungen Fahrradabteile einfordern, tun es aber nicht. Weil keine gebündelte Nachfrage entsteht, schafft die Bahn auch keine Züge an.

Das Problem sind dann aber Triebwägen, die nicht so ohne weiteres verlängert werden können und manche Strecken, bei denen die Züge druckdicht sein müssen, weil sie schnell durch Tunnels fahren (z.B. der München - Nürnberg - Expreß):

Re: Fahrradmitnahme im München-Nürnberg-Express (Treffpunkt)

Aber so lang das Problem nicht bei den Landtagen bzw. den Gesellschaften, die die Länder gegründet haben, um die Züge im Nahverkehr zu bestellen, ankommt, wird das Problem nicht gelöst werden.

Wo bleibt die Aktivität der Fahrradvereine, wie etwa des ADFC ?
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#1334911 - 02.05.18 09:40 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: markus-1969]
sugu
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In Antwort auf: markus-1969


Wo bleibt die Aktivität der Fahrradvereine, wie etwa des ADFC ?

Die Aktivitäten des ADFC gibt es, auch wenn nicht immer werbewirksam präsentiert.

Auch die Länder sind aktiv haben z.T. direkt mit der Deutschen Bahn bzw. über die Verkehrsverbünde die kostenfreie Fahrradmitnahme vereinbart.
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Off-topic #1334955 - 02.05.18 12:11 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: sugu]
cyclerps
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Ich hab gehört der Trend geht zur Privatdraisine grins
Gruss
Markus
Forza Victoria !

When nothing goes right -> go left!
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#1334957 - 02.05.18 12:14 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Toxxi]
jutta
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Zwei Züge auf einem Gleis ist beispielsweise in Magdeburg Hbf der Fall, zumindest vorm Umbau. Da es so ein Problem auch in Halle (1 und 1a) gab und noch gibt, hab ich mal gefragt. Es hieß aber, dass da ein Signal fehlt und die S-Bahn von 1 dann zu "schräg" fahren müsste, da gleich der eingleisige Tunnel kommt.
Gruß Jutta
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#1334959 - 02.05.18 12:23 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: markus-1969]
jutta
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Egal ob Verbund oder nicht, die Fahrzeuge sind zwar teilweise geleast, aber die Verträge werden für vieeeeeeele Jahre geschlossen. Nix Dienstfahrzeug!
Aber bei einigen Verkehrsministern fragt man sich schon. Insbesondere derzur CSU Zurückgetretene.
Gruß Jutta
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Off-topic #1334975 - 02.05.18 14:21 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: cyclerps]
sugu
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In Antwort auf: cyclerps
Ich hab gehört der Trend geht zur Privatdraisine grins

Macht einem die Bahn auch einfach: Ich glaube, dass das Netz der stillgelegten Strecken inzwischen länger, als das der in Betrieb befindlichen ist. traurig
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Off-topic #1334980 - 02.05.18 15:04 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: sugu]
Holger
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In Antwort auf: sugu
In Antwort auf: cyclerps
Ich hab gehört der Trend geht zur Privatdraisine grins

Macht einem die Bahn auch einfach: Ich glaube, dass das Netz der stillgelegten Strecken inzwischen länger, als das der in Betrieb befindlichen ist. traurig

Nur blöderweise dürfte es nicht mehr so richtig ein Netz sein...
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Off-topic #1334986 - 02.05.18 15:30 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: jutta]
Margit
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In Antwort auf: jutta
Aber bei einigen Verkehrsministern fragt man sich schon.
Jede/r kann MinisterIn werden. Frage mich schon immer, warum die Menschen stets nur meckern aber nie selber aktiv werden und handeln verwirrt
Viele Grüße
Margit
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Off-topic #1334987 - 02.05.18 15:36 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Margit]
cyclerps
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Das ist ja das schlimme.
Gruss
Markus
Forza Victoria !

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Off-topic #1334991 - 02.05.18 15:45 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Holger]
Juergen
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In Antwort auf: Holger
Nur blöderweise dürfte es nicht mehr so richtig ein Netz sein...

In Frankreich können sie Netze spinnen schmunzel
° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° °
Reisen +
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Off-topic #1335005 - 02.05.18 16:35 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Juergen]
AndreMQ
Nicht registriert
Es gibt schöne Streckennetzkarten der DB hier. Ist sehr praktisch, wenn man sich bei Radreisen auch etwas nach den vorhandenen Schienenstränge richten möchte.
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Off-topic #1335014 - 02.05.18 17:29 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: ]
jutta
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Ich glaube, unterwegs ist es bei Verspätung besser im Navigator zu schauen. Die kürzeste Verbindung ist nicht immer die schnellste. Ein Umsteigen kann natürlich auch verhängnisvoll sein, wenn dann der Anschluss weg ist.
Und ein bissel Geographiekenntnis kann nicht schaden. Früher war mir nur bewusst dass M "Unten", HH oben, K links liegt (nach Tagesschau)
Gruß Jutta
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Off-topic #1335021 - 02.05.18 18:07 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Juergen]
Ulli Gue
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In Antwort auf: Juergen
In Antwort auf: Holger
Nur blöderweise dürfte es nicht mehr so richtig ein Netz sein...

In Frankreich können sie Netze spinnen schmunzel

In Deutschland doch auch.
Gruß Ulli
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Off-topic #1335022 - 02.05.18 18:12 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Ulli Gue]
Juergen
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ups. Die Bahnkarte, das unbekannte Wesen. grins
Danke, kannte ich noch nicht.
° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° °
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Off-topic #1335027 - 02.05.18 18:44 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Juergen]
jutta
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Als die DB noch Kursbücher rausgab, war da auch eine jahresaktuelle Karte drin. In S-A gibts jährlich einen Landesfahrplan, da ist auch eine Karte drin, da öfter Strecken eingestellt werden oder Haltepunkte wegfallen. Gerade kürzlich war zu lesen, dass bei Gera - L auch zwei Haltepunkte weg sollen.
Gruß Jutta
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Off-topic #1335059 - 03.05.18 05:21 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Ulli Gue]
AndreMQ
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In Antwort auf: Ulli Gue
... In Deutschland doch auch.
Gruß Ulli
Kannte bisher nur die pdfs, diese hier auch noch nicht, sehr schöne Übersicht. Passt sehr anschaulich zur Aussage, dass die DB (und die anderen Bahngesellschaften) das dichteste Bahnnetz der Welt betreiben und das trotz alles früherer Stilllegungen und das auch noch am stärksten ausgelastet ist. Und weil Reserven fehlen, können Störungen in ihren Auswirkungen nicht lokal begrenzt werden. Reserven könnten ohne technische Bauten nur dadurch geschaffen werden, dass die Zugfolgen vergrößert werden, also das Angebot verringert. Ob es so ist, weiss ich nicht.
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Off-topic #1335060 - 03.05.18 05:26 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Juergen]
Holger
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In Antwort auf: Juergen
In Antwort auf: Holger
Nur blöderweise dürfte es nicht mehr so richtig ein Netz sein...

In Frankreich können sie Netze spinnen schmunzel

Aber das sind doch die nicht die stillgelegten Strecken! Die "aktiven" sollten schon irgendwie ein Netz ergeben, sonst liefe da etwas noch schiefer, als man gemeinhin vermutet...

Geändert von Holger (03.05.18 05:27)
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Off-topic #1335061 - 03.05.18 05:45 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Holger]
Juergen
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Da hab ich was überlesen........ peinlich
Eine gute Übersicht aller Verbindungen mit Bahn, Straßenbahn und Bus gibt es weltweit bei https://www.caminaro.com/ , wenn man den Layer Transport einschaltet.
° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° °
Reisen +
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#1335089 - 03.05.18 07:43 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: jutta]
markus-1969
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In Antwort auf: jutta
Egal ob Verbund oder nicht, die Fahrzeuge sind zwar teilweise geleast, aber die Verträge werden für vieeeeeeele Jahre geschlossen. Nix Dienstfahrzeug!
Aber bei einigen Verkehrsministern fragt man sich schon. Insbesondere derzur CSU Zurückgetretene.


Eben. Die CSU begreift nicht, daß ein Bahnsystem nicht funktionieren kann, wenn man Weichen und Signale herausbaut - das geschieht andauernd hier in Bayern.

Weichen und Signale können im Fall einer Verspätung durchaus Wunder wirken, aber für die marktwirtschaftlich organisierte Bahn ist es billiger, wenn die Züge Verspätung haben: Das kostet nichts, da der Kunde keine Rechte hat.

Geändert von markus-1969 (03.05.18 07:45)
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#1335091 - 03.05.18 07:48 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: sugu]
markus-1969
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In Antwort auf: sugu
In Antwort auf: markus-1969


Wo bleibt die Aktivität der Fahrradvereine, wie etwa des ADFC ?

Die Aktivitäten des ADFC gibt es, auch wenn nicht immer werbewirksam präsentiert.

Auch die Länder sind aktiv haben z.T. direkt mit der Deutschen Bahn bzw. über die Verkehrsverbünde die kostenfreie Fahrradmitnahme vereinbart.


Die Züge müssen bestellt werden - und das macht jedes Land für sich, zumeist über die jeweilige landeseigene Bestell - GmbH unabhängig davon ob dann ein Verbundtarif im Zug gilt oder nicht.

Die Züge müssen erst mal mit Fahrradbeförderung fahren damit Du einen Fahrschein für das Rad kaufen kannst, gleichgültig ob im Verbund oder außerhalb.
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Off-topic #1335113 - 03.05.18 10:14 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Juergen]
sugu
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Die Offline-Karte inklusive der stillgelegten Strecken hat Falk hier schon mal gepostet. Sie beinhaltet natürlich auch einen guten Teil der Bahnradwege.
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Off-topic #1335114 - 03.05.18 10:18 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: sugu]
iassu
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Ist aber definitiv unvollständig.
...in diesem Sinne. Andreas
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Off-topic #1335201 - 03.05.18 17:33 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Juergen]
Ulli Gue
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In Antwort auf: Juergen
Da hab ich was überlesen........ peinlich
Eine gute Übersicht aller Verbindungen mit Bahn, Straßenbahn und Bus gibt es weltweit bei https://www.caminaro.com/ , wenn man den Layer Transport einschaltet.

Hallo Jürgen,
Bernd verlinkt da auf die ÖPNV-Karte von Melchior Moos - nur der Vollständigkeit halber. zwinker
Gruß Ulli
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Off-topic #1335208 - 03.05.18 18:12 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Ulli Gue]
Axurit
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In Antwort auf: Ulli Gue
Bernd verlinkt da auf die ÖPNV-Karte von Melchior Moos - nur der Vollständigkeit halber. zwinker
Es gibt auch noch die Transport-Karte von Andy Allen auf openstreetmap.org, auf der nach meinem Geschmack die Bahnlinien in den niedrigen Zoomstufen besser zu sehen sind.
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Off-topic #1335209 - 03.05.18 18:31 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Axurit]
Ulli Gue
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In Antwort auf: Axurit
In Antwort auf: Ulli Gue
Bernd verlinkt da auf die ÖPNV-Karte von Melchior Moos - nur der Vollständigkeit halber. zwinker
Es gibt auch noch die Transport-Karte von Andy Allen auf openstreetmap.org, auf der nach meinem Geschmack die Bahnlinien in den niedrigen Zoomstufen besser zu sehen sind.

Der Nachteil dieser Karte ist, dass im Gegensatz zur ÖPNKarte auch stillgelegte und Museumseisenbahnlinien angezeigt werden. Dadurch wird der Eindruck erweckt, dass dort auch regelmäßiger Zugverkehr stattfindet. Z.B::
- Osterholz Scharmbeck - Bremervörde
- Zeven - Tarmstedt
- Zeven - Tostedt
- Syke - Bruchhausen Vilsen
- Diepholz - Sulingen
Dies sind nur einige wenige hier im Bremer Raum.
Gruß Ulli

Geändert von Ulli Gue (03.05.18 18:33)
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Off-topic #1335259 - 04.05.18 05:58 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Ulli Gue]
Axurit
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In Antwort auf: Ulli Gue

Der Nachteil dieser Karte ist, dass im Gegensatz zur ÖPNKarte auch stillgelegte und Museumseisenbahnlinien angezeigt werden. Dadurch wird der Eindruck erweckt, dass dort auch regelmäßiger Zugverkehr stattfindet. Z.B::
Danke für den Hinweis, das war mir nicht bewusst. Einige der angegebenen Strecken, z.B. Zeven - Tostedt, sind in OSM nicht als Museumsbahn sondern als reine Güterverkehrsstrecken eingetragen. Der Effekt ist derselbe, da solche Strecken bei der OPNV-Karte auch nicht farblich markiert werden.
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#1335289 - 04.05.18 08:41 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: talybont]
Falk
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Zitat:
Gut das die Inder Dieselloks betreiben!

Vorsicht, in Indien hat man zwar relativ spät mit der Elektrifizierung angefangen, es dann aber gleich richtig gemacht und das Einheitssystem mit 25kV eingeführt. Bis zum Lichtbogen dauert es aber ziemlich lange, die Faustregel ist ein Zentimeter Luftstrecke pro Kilovolt.
Falk, SchwLAbt
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Off-topic #1335294 - 04.05.18 09:00 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Toxxi]
Falk
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Zitat:
Keine wusste, wohin der Zug ohne funktionierende Bremsen von der Automatik geleitet wird, weil es eben keinen festen Gleisplan gab.

Auch, wenn das alles schon ein paar Tage her ist, so etwas wie eine Bahnhofsfahrordnung gibt es auch in Frankreich. Nicht jedes Bahnsteiggleis ist aus jeder Richtung erreichbar und bei Bahnhöfen mit nur kurzer Längenentwicklung wie Leipzig Hbf ist das noch drastischer. ein quer über den gesamten Bahnhof fahrender Zug legt verdammt viele andere lahm. Der entscheidende Begriff ist Fahrstraßenausschluss, er hängt unmittelbar mit dem physikalischen Prinzip zusammen, dass da, wo sich ein Körper befindet, kein zweiter sein kann. Ausgerechnet im Bahnhof Stuttgart Hbf, der gerade verimmobilienmarktet wird, hat man das beizeiten bemerkt und ihn mit einer Menge von Überwerfungsbauwerken verziert. So richtig blöd waren die Schwaben in den Zwanzigern nicht. Bei uns in Leipzig reicht dafür der Platz nicht, trotzdem ist es beim letzten Umbau ganz gut gelungen, insbesondere die Strecken, über die die langlaufenden Fernzüge verkehren, so sinnvoll einzubinden, dass man in der Regel vom Bahnsteig an mit 80km/h aus- und in Gegenrichtung (weil es da jedesmal auf einen Bock geht) erst ab dem letzten Zwischensignal mit 40km/h einzufahren. Viel zu oft gibt es auch noch Richtungsbetrieb, der fälllt in der Regel durch fehlende Signale in einer Richtung auf. Jedenfalls haben wilde Gleisänderungen ziemliche Konsequenzen und das nicht nur für die Reisenden, die ab- oder aufsteigen wollen. In Frankreich, Schweden und einigen anderen Ländern will man nur möglichst flexibel bleiben. Dass das nicht wie gehofft funktioniert und trotzdem beibehalten wird, zeigt, dass die Entscheidungsträger ihr eigenes Produkt nicht benutzen.
Falk, SchwLAbt
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Off-topic #1335314 - 04.05.18 11:15 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Falk]
Holger
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In Antwort auf: Falk
[…]In Frankreich, Schweden und einigen anderen Ländern will man nur möglichst flexibel bleiben. Dass das nicht wie gehofft funktioniert und trotzdem beibehalten wird, zeigt, dass die Entscheidungsträger ihr eigenes Produkt nicht benutzen.


Ich bin nun mal kein Eisenbahner - aber ich frage mich auch, was die Flexibilität bringen soll? Selbst in Frankreich gibt es doch Fahrpläne, das heißt, eigentlich steht doch lange vorab fest, wann ein Zug wohin fährt. Mag sein, dass das eine naive Sicht ist, meine Kenntnis des Bahnwesens ist eher oberflächlich...

Geändert von Holger (04.05.18 11:16)
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Off-topic #1335373 - 04.05.18 16:18 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Holger]
Falk
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Das wird interessant, wenn ein Zug Verspätung hat und man den Betrieb mit einer oder mehreren Gleisänderungen trotzdem flüssig halten kann, weil man damit eben Fahrstraßenausschlüsse vermeidet. Allerdings passiert sowas nicht aus heiterem Himmel. Die Verspätungsmeldung, die erst dann eintrudelt, wenn eigentlich der Zug kommen soll, zeugt immer von Unwillen und/oder Unfähigkeit. Dass eine Lokomotive zwei Kilometer vorher in die Knie geht, ist ausgesprochen selten.
Falk, SchwLAbt
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Off-topic #1335387 - 04.05.18 18:37 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Falk]
Seghal
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Freitags gibt es in Hannover immer ein Verspätungsfestival. Und normalerweise treffen dort Züge an den selben Gleisen im Minutentakt ein. Trotzdem funktioniert bei den Verspätungen noch alles ganz gut. Wenn ein verspäteter Zug nicht aufs vorgesehene Gleis passt, wird er meist aufs Nachbargleis geleitet und nur selten etwas weiter weg.
In Aurich ist's schaurig, in Leer noch mehr. (norddeutsches Sprichwort)
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Off-topic #1335392 - 04.05.18 18:54 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: jutta]
cycliste
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In Antwort auf: jutta
Gerade kürzlich war zu lesen, dass bei Gera - L auch zwei Haltepunkte weg sollen.


Weißt du zufällig welche?
Viele Grüße, Martin
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Off-topic #1335398 - 04.05.18 19:41 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: cycliste]
jutta
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Die Orte hab ich mir leider nicht gemerkt.
Gruß Jutta
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Off-topic #1335401 - 04.05.18 19:44 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Ulli Gue]
Stylist Robert
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In Antwort auf: Ulli Gue
In Antwort auf: Juergen
In Antwort auf: Holger
Nur blöderweise dürfte es nicht mehr so richtig ein Netz sein...

In Frankreich können sie Netze spinnen schmunzel

In Deutschland doch auch.
Für mich sieht das eher nach einem mißlungenem Einbruchsversuch aus...
Anklicken zum Enthüllen...
gesprungenes Sicherheitsglas - da wollte sich wohl jemand den überhöhten Fahrpreis wiederholen träller
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Off-topic #1335741 - 07.05.18 09:10 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Falk]
sugu
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In Antwort auf: Falk
Allerdings passiert sowas nicht aus heiterem Himmel. Die Verspätungsmeldung, die erst dann eintrudelt, wenn eigentlich der Zug kommen soll, zeugt immer von Unwillen und/oder Unfähigkeit.
Erinnert mich an eine Anekdote aus Schultagen, als die Züge intern noch mit Telefon und Zugmeldebuch "weiter gereicht" wurden: Es kam die Lautsprecherdurchsage "... hat voraussichtlich 20 Minuten Verspätung" - Jubel bei uns Schülen und unmittelbar danach lange Gesichter, als der gerade verspätet gemeldete Zug pünktlich aus der Kurve kam.
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Off-topic #1335753 - 07.05.18 11:10 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Falk]
dhomas
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Vor allem kann man mittlerweile auf dem Handy die exakte Verspätungszeit bekommen, während am Bahnsteig entweder gar nichts, oder nichts genaues, sieht. Immerhin bittet die Bahn meistens noch um Entschuldigung, während z.B. hier im Münchner Verkehrsverbund die Durchsagen sich von unhöflich bis frech bewegen.

Geändert von dhomas (07.05.18 11:12)
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Off-topic #1335763 - 07.05.18 11:44 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: dhomas]
Uli
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Zitat:
Vor allem kann man mittlerweile auf dem Handy die exakte Verspätungszeit bekommen

Ganz großer Lacher. Wenn irgendeine Angabe in dem ganzen System nicht stimmt, dann ist das Vorhersage von Verspätungszeiten auf den Webseiten, in den Apps oder per Push-Info. Mittlerweile ist es fast schon üblich, dass eine Verspätung und deshalb eine Ankunft in x Minuten mitgeteilt wird, während ich im (nahezu) pünktlichen und deshalb bereits abgefahrenen Zug sitze (oder diesen nur noch von hinten sehe, weil ich mich auf die Info verlassen habe böse ). Dagegen ist die Verspätungsanzeige mit unverständlich kurzer Vorlaufzeit geradezu vernachlässigbar.
Gruß
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.

Geändert von Uli (07.05.18 11:45)
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Off-topic #1335765 - 07.05.18 11:49 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Uli]
dhomas
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Na, dann hab zumindest ich anscheinend mit der Südostbayernbahn großes Glück. Bin echt immer wieder überrascht. Vielleicht ist das ja regional sehr unterschiedlich?

Geändert von dhomas (07.05.18 11:50)
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Off-topic #1335766 - 07.05.18 11:49 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: Uli]
Martina
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In Antwort auf: Uli
Zitat:
Vor allem kann man mittlerweile auf dem Handy die exakte Verspätungszeit bekommen

Ganz großer Lacher. Wenn irgendeine Angabe in dem ganzen System nicht stimmt, dann ist das Vorhersage von Verspätungszeiten auf den Webseiten, in den Apps oder per Push-Info.


Hier stimmt sie jedenfalls deutlich eher als die Zeiten, die auf dem Bahnhof angegeben werden. Manchmal ist sie zugegebenermaßen trotzdem falsch.

Martina
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Off-topic #1335779 - 07.05.18 12:24 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: dhomas]
sugu
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Gefährlich wird es dann, wenn keine Abweichung angezeigt wird (noch nicht mal +0), sondern nur die Planzeit, obwohl der Zug schon fahren müsste. Dann kann es sein, dass der Zug tatsächlich gar nicht fährt (so bei den Zugausfällen bei den Stürmen im vergangenen Winter selbst erlebt).
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Off-topic #1335838 - 07.05.18 16:53 Re: Das Leid mit der Bahn [Re: dhomas]
Uli
Moderator
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Zitat:
Vielleicht ist das ja regional sehr unterschiedlich?

Keine Ahnung, woran das liegt. Meine Erfahrungen betreffen den bundesweiten Fernverkehr und den Nahverkehr in NRW. Was mich immer wieder sehr nachdenklich stimmt: Die Verspätungsangaben in den verschiedenen Kanälen sind bei weitem nicht immer konsistent. Wie kann ich den Infos trauen, wenn ich am Bahnhof stehend eine email mit einem Verspätungsalarm erhalte, auf der Anzeige auf dem Bahnsteig "Zug ist pünktlich" angezeigt wird, und im Fahrplan auf der Bahn-Website eine dritte, ganz andere Meldung kundgetan wird? (Das habe ich mir weder ausgedacht, noch ist es ein Einzelfall.)
Gruß
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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