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#1296459 - 03.08.17 21:40 Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk
Nordisch
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 4.240
Hallo,

wer meine Beiträge in den vergangenen Jahren zu meiner Scheibenbremse gelesen hat,
konnte sehr deutlich meinen Unmut hören. Trotz 1000 bis 2000 km und auch ein paar Einsätzen im bergigen Norwegen wollte sich kein angenehmes Bremsverhalten einstellen. Die Bremse/Gabel stotterte stetig beim leichten Anbremsvorgängen und die Bremsscheiben verzogen sich beim harten Bremsvorgängen aus hohen Geschwindigkeiten leicht aber dauerhaft.

Nun habe ich das Rad (Crossrad) mit der Disk mit zu der Veranstaltung Rad am Ring genommen.
Es kam ab der 3. Runde zum Einsatz, da mein Renner mit 39 Zähnen vorn und 32 hinten für meine schwindenden Kräfte doch etwas grenzwertig war für die die letzen 400 m der hohen Acht.
Recht wohl war mir eigentlich nicht dabei, die rasendenden Abfahrten mit einer bisher fragwürdigen Bremse zu absolvieren.
Nun passierte ein Wunder, noch vor der schnellsten Abfahrt in der Fuchsröhre hatte sich das Problem in Luft aufgelöst. Und spätesten ab der 5. Runde konnte ich so etwas wie einen Vorteil einer Scheibenbremse gegenüber meiner Rennbremszange spüren. In der letzten 6. Runde genoss ich es gar damit zu fahren, weil sie ein hohes Gefühl an Sicherheit vermittelte.

Auch verzogen sich die Bremsscheiben nicht weiter, auch nicht die eine, die ich etwas wieder gerichtet hatte. (Als Anmerkung: In der 3. und 4. Runde fuhr ich ein Vorderrad mit Nabendynamo und ab der fünften, im Hellen ein Vorderad, ohne. Daher kamen zwei unterschiedliche Scheiben jedoch des selben Modells -RT64- von Shimano zum Einsatz. Hinten ist rahmenbedingt weiterhin eine Mini-V-Brake verbaut, die ihre Arbeit wie gewohnt unauffällig verrichtete.)



Ich kann nur mutmaßen, dass zumindest die Bremsbeläge schon enorm gefordert werden müssen, um eingebremst zu sein.

Im Alltag und selbst mit gezieltem Einbremsen mit Sprints auf gut 40 km/h um dann eine Vollbremsung hinzulegen, scheint es wohl nicht getan zu sein. Das wäre das vorherige bis dato erfolglose Einbremsprozedere für die jetzigen Koolstop Beläge gewesen.

Den Vorgängerbelägen von Avid genügten nicht einmal mehrere Abbremsvorgänge aus 50 bis 70 km/h bei der Abfahrt nach dem höchsten Pass Norwegens.

Aber wenigstens scheint das Problem nach Rad am Ring mit den derzeitigen Koolstop Belägen behoben zu sein. schmunzel

Nicht ganz auszuschließen wäre zudem, dass gut 5 kg weniger Systemgewicht die Gabel weniger an ihre Grenze brachte.

Was meint ihr zu der Geschichte, kann ein Einbremsen für ordentliche Funktion wahrlich so langwierig sein und müssen erst so hohe Energiemengen wie bei Rad am Ring vernichtet werden, damit eine Bremse endlich ordentlich funktioniert?

Ich will mich jedoch nicht zu früh freuen. Noch habe ich das Rad hier im Flachen nicht wieder ausgiebig gefahren. Dort werden die Bremsvorgänge ja mit leichterem Druck als bei der besagten Veranstaltung durchgeführt.

Viele Grüße,
Andreas

Geändert von Nordisch (03.08.17 21:46)
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#1296461 - 03.08.17 21:58 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: Nordisch]
Sickgirl
Mitglied
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Beiträge: 6.987
Kool Stop habe ich noch nicht probiert, meine Avid hat mit den Originalbelägen nach kurzen einbremsen super funktioniert

Jetzt die Swiss Stop Beläge auch problemlos, quietschen auch bei Nässe weniger
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#1296463 - 03.08.17 22:38 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: Nordisch]
Barfußschlumpf
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.334
All das ist völliger Quatsch und hat mit Radreisen wie viele Beiträge hier nicht im geringsten zu tun.

Auf einer Langzeitradtour wechsle ich regelmäßig die Belege Schimano B01, die Billigsten, und die Bremswirkung ist ohne Marienerscheinung sofort voll vorhanden. Mein billiges Fahrrad wiegt 60 kg.
Das zum Thema Radreise und Scheibenbremse.
Obendrauf statt untendrunter ^_^
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#1296464 - 03.08.17 23:16 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: Barfußschlumpf]
iassu
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 24.841
grins

Also auch ich kam bisher ohne voodoo aus. Ich nutze original Shimano metallische Beläge mit Kühlrippen und brauche zum "Einbremsen" nur wenige Meter bergab. Ab da ist dann immer derselbe, extrem zufriedenstellende Standard erreicht und gegeben. Bei einem Systemgewicht von 140 000 Gramm und 2x 180er Scheibe ist Steigerung kaum vorstellbar.
...in diesem Sinne. Andreas

Geändert von iassu (03.08.17 23:17)
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#1296469 - 04.08.17 05:15 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: iassu]
wpau
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 190
Das "Wunder" hatte ich vor zwei Jahren schon mit dem neuen Reiserad nach der ersten Probefahrt mit den SRAM Force 22 160 mm Scheibenbremsen.
Meinen Trainingshügel aufgesucht und diesen Rundkurs 5x gefahren und das Rad bei 50 km/h mit "Stotterbremsung" (Man will ja nicht über dem Lenker absteigen) in gewohnter Weise wie mit der Felgenbremse bis kurz vor dem Stillstand gebremst.
Das "Grinsen" in meinem Gesicht hätte ich gerne gesehen. Das erste Anbremsen mit sofortiger Verzögerung war schon ein Erlebnis.
Kurz darauf bei meiner Alpentour mit Regenpassagen konnte sie ihre Vorteile erst richtig zeigen. Keine Verzögerung wegen nasser Felge, keine anschließende brachiale Wirkung, sondern immer fein dosiertes Bremsen möglich.
Ich muss mich nun schon zwingen, vor Serpentinen nicht zu spät zu bremsen, sondern hier mit Besonnenheit auf Sicherheit zu achten.
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#1296470 - 04.08.17 06:16 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: Nordisch]
E94158
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 669
Moin Nordisch,

das hat meiner Meinung nach mit Einbremsen nicht zu tun, für Deine Probleme wird etwas anderes verantwortlich gewesen sein, das jetzt Vergangenheit ist. Ich drücke Dir die Daumen, daß das so bleibt.

Sollten für eine zufriedenstellende Funktion einer Scheibenbremse immer derartige Klimmzüge (Einbremsen über -zig Kilometer) erforderlich sein, hätten sie sich niemals in der jetzigen Verbreitung durchsetzen können!

Es gibt offenbar gute bzw. problemlose Bremsen als auch solche, die weder das eine noch das andere sind: Ich hatte anfänglich die damals herstellerseitig hochgepriesenen Magura MT6 am Rad gehabt - diese haben auch nach Überholen durch den Hersteller niemals richtig funktioniert und sind alsbald in die Tonne gewandert. Die anschließend ohne ergänzende Maßnahmen am Rad montierten Shimanos bremsten ab dem ersten Kilometer richtig gut und tun das noch heute.

Grüße, Klaus


Geändert von E94158 (04.08.17 06:18)
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#1296476 - 04.08.17 07:07 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: Nordisch]
AndreMQ
Nicht registriert
Kann ich absolut bestätigen. Das Einfahren neuer Bremsen dauert bei meiner geringen Belastung ewig - was aber egal ist, weil eben geringe Belastung. Es ist am Tragbild der Beläge auch gut zu sehen. Jede Alpenrunde bringt nach der ersten Abfahrt drastische Verbesserungen. In den folgenden Wochen mit geringer Belastung verliert sich das wieder etwas - nicht ganz, denn der Einschleifprozess war ja erfolgreich. Außerdem beseitigt die Belastung und Hitze kleine Verschmutzungen der Bremse, die sonst nur durch Reinigung von Scheibe und Belägen wegzubekommen wären. Wahrscheinlich wird die Hälfte aller Bremsenthreads dadurch verursacht, dass die Leute immer wieder an den Bremsen rumbasteln und das Einfahren neu starten, anstatt mal die Bremsen richtig zu montieren und dann einfach fahren, belasten und die Finger weg.
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#1296483 - 04.08.17 08:47 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: Nordisch]
Keine Ahnung
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 12.932
Das ist - wie von Rainer angedeutet - zunächst kein "Reiserad-Beitrag". Da aber ein gewisser Bezug zu Problemen vorhanden ist, die auch mit Reiserädern auftreten können, kann der Faden hier verbleiben.

Einbremsprobleme hatte ich bei Scheibenbremsen bislang noch nie. Lediglich einmal scheint ein wenig Öl auf die Scheibe geraten zu sein. Es dauerte recht lange, bis eine einwandfreie Bremswirkung wieder erzielt werden konnte. Ich war schon kurz davor, die Bremsbeläge zu wechseln, bis nach einer Bergtour mit wahrscheinlich ordentlicher Hitzeentwicklung die Beläge wieder einwandfrei funktionierten.
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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#1296573 - 04.08.17 23:00 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: Barfußschlumpf]
Nordisch
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 4.240
Doch hat es, denn ich möchte keine fragwürdigen Bremsen am deutlich höher belasteten Reiserad haben. Daher der Test am CX Rad und Allroundrad.

Und das war diese Bremsanlage aus einer mechanischen Avid BB7 und Shimano RT64 Bremsscheiben bisher.
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#1296574 - 04.08.17 23:10 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: E94158]
Nordisch
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 4.240
Hallo Klaus,

beim besten Willen - Mir fällt nichts ein, was ich sonst geändert habe.
Selbe Laufräder und selbe Scheiben. Am Steuersatz habe ich auch nichts gemacht.
Es funktionierte einfach nach den ersten Kilometern mit dem CX Rad bei Rad am Ring.

Viele Grüße,
Andreas
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#1296575 - 04.08.17 23:18 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: ]
Nordisch
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 4.240
Hallo Andre,

meinst du mit Veränderungen auch Laufradwechsel?
Die habe ich bei so einer Allroundwaffe natürlich häufiger.

Aber im konkreten Fall lief es ja plötzlich mit beiden Laufrädern und Scheiben.

Wohl doch ein "Wunder" - da es scheinbar keine nachvollziehbaren Ursachen für die Verbesserung dieser Bremse gab.

Ich freue mich einfach nach viel bezahltem Lehrgeld (Harr-riss an der Kinesis Crosslight nach wenigen hundert Kilomtern mit der Disk und der nötige Kauf einer zweiten Gabel).

Grüße,
Andreas

Geändert von Nordisch (04.08.17 23:19)
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#1296585 - 05.08.17 06:32 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: Nordisch]
AndreMQ
Nicht registriert
Bin jetzt nicht sicher, was Du mit "Veränderungen" ansprichst. Laufradwechsel heißt eigentlich, die Beläge sehen eine andere, nicht mehr genau passende Scheibe und es startet wieder ein kleiner Einfahrprozess - etwas die Scheibe, etwas mehr die Beläge. Das ist aber bei ordentlich Belastung schnell erledigt. Bei meinen meist unterforderten Bremsen passiert seit längerem immer folgendes:
- Der Einfahrprozess neuer Beläge dauert bei der geringen Belastung ewig.
- Die ursprünglich beim Wechsel mal perfekt gereinigte Scheibe und Beläge bekommen nicht ihren optimalen Reibwert. Vermutung: Minimale Verschmutzung durch den üblichen Mist im Straßenschmutz (Ölschlieren auf Pfützen, Waschwasserreste, Cola, ....., Pflanzenteile, ...). Alles nicht so viel, dass es wie ölige Beläge/Scheiben wirkt, aber spürbar. Sobald eine hohe Belastung das "wegbrennt" ist der Spuk für einige Wochen wieder vorbei. Danach kommt es im täglichen Betrieb mit wenig Bremslast langsam wieder. Letzte Woche ein paar Alpenpässe runter gefahren und siehe da: die Bremsen sind wie frisch geboren - auffallend bissiger, ohne irgendeine sonstige Änderung.

Geändert von AndreMQ (05.08.17 06:34)
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#1296600 - 05.08.17 08:40 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: ]
Sickgirl
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.987
Da bin ich ja froh, das ich zwischen zwei Mittelgebirgen lebe, und die Bremsen dementsprechend gefordert werden.
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#1296613 - 05.08.17 11:12 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: Sickgirl]
AndreMQ
Nicht registriert
Siehste, nur passend umziehen und schon sind die Bremsprobleme weg grins
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#1296645 - 05.08.17 20:07 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: Sickgirl]
bezel
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.478
Das mit dem "Einbremsen" ist wirklich so eine Sache - bin zwar froh, in den Bergen zu wohnen, aber dennoch dauert es gefühlt recht lange, bis die Beläge einigermassen eingebremst/fahren sind.
Als "Scheibenbremsen-Neuling" (hab diese ertsmals an einem Rad verbaut), war ich kürzlich doch sehr enttäuscht, als bei einer 20-23% Abfahrt auf einem Geröllfeldweg (war gezwungen die Bremsen scheifen zu lassen) die Bremsen plötzlich vollkommen versagten. Es ging plötzlich gar nichts mehr und ich musste herunter'schieben'...
Hätte nicht gedacht, dass solch ein Totalausfall (wohl "Fading") doch so schnell passieren kann.

Nun versuche ichs mal mit anderen organische Belägen von Kool-Stop, aber so recht sind diese selbst nach einer ersten längeren Tour und Abfahrt immer noch nicht eingebremst...


Geändert von bezel (05.08.17 20:08)
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#1296688 - 06.08.17 09:39 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: bezel]
Falk
Mitglied
anwesend und zufrieden anwesend
Beiträge: 33.882
Ich werde es wohl nie ganz verstehen. Am zweiten Tag mit ganz normalen Stsdtverkehr ist bei mir jede neue Bremssohle und -scheibe ordentlich wirksam und eine besonders scharfe Fahrweise ist dafür nicht nötig. Hat es mal wieder mit dem landwirtschaftlichem Fachpersonal zu tun, das sich in der Regel recht einseitig ernähert?
Falk, SchwLAbt
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#1296719 - 06.08.17 14:25 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: Falk]
iassu
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 24.841
Nimm es wie auch ich zur Kenntnis, daß es offenbar Erlebnisse gibt, die mit den eigenen nicht vereinbar sind. Ich kann das auch nicht nachvollziehen. Aber ich akzetiere, daß das auch dann möglich ist, wenn die anderen mutmaßlicherweise ebenso erfahren und kenntnisreich sind wie ich. zwinker
...in diesem Sinne. Andreas

Geändert von iassu (06.08.17 14:25)
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#1296746 - 06.08.17 17:53 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: Falk]
jan13
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.527
Bei Magurascheiben und Sinterbelägen hat es bei mir auch etwas gedauert. Ist aber vermutlich auch relativ hartes Material.
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Off-topic #1296883 - 07.08.17 14:12 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: Nordisch]
tomrad
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 734
In Antwort auf: Nordisch
Hallo Andre,



Ich freue mich einfach nach viel bezahltem Lehrgeld (Harr-riss an der Kinesis Crosslight nach wenigen hundert Kilomtern mit der Disk und der nötige Kauf einer zweiten Gabel).

Grüße,
Andreas


entsetzt Hallo Andreas, bist du auf eine andere Gabel umgestiegen oder beim gleichen Modell geblieben?
Liebe Grüße Tom
Sämtliche Rechtschreibfehler würden durch Autokorrektur verursacht.
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#1296886 - 07.08.17 14:45 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: Falk]
Radix
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 765

Kann ich nicht für jede, aber zumindest für meine zwei Shimano XT (M 785er) mit Resin bestätigen.
... bicycle or die ...

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Off-topic #1299661 - 25.08.17 22:33 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: tomrad]
Nordisch
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 4.240
Hallo,

ich würde eine Kinesis Crosslight mit der Disk nicht mehr fahren (nur mit V-Brake*1), weil das Versagen meiner Gabel kein Einzelfall ist und der Importeur damit nicht sonderlich kritisch umgeht. Jade Bikes wollte nicht einmal meine Gabel zur Untersuchung haben.

Ich habe nun eine Carbongabel von Nox am CX Rad. Die ist außerdem nicht so brutal unkomfortabel. Allerdings ist auch die Nox Carbongabel längst nicht so angenehm, wie viele von mir gefahrene Gabeln aus verschiedensten Materialien, die für Felgenbremsen gebaut waren.

Disk und Starrgabeln scheint mir ein technisch kompliziert zu lösendes Thema zu sein.
Es gibt zudem auch nicht viele Starrgabeln, die für viele Reiseräder die benötigten 180 mm+ Bremsscheiben vertragen. Und wenn müssen sie dafür sehr schwer und brutal steif sein, um die Kräfte aufzunehmen.

Viele Grüße,
Andreas

*1

Damit lief sie problemlos.
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#1299662 - 25.08.17 23:16 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: iassu]
iassu
Mitglied
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Beiträge: 24.841
Ergänzung:

Die 785 XT mit Metallbelägen und neueren Tektroscheiben (180/180) sind das Beste, was ich je zu diesem Zweck an einem Fahrrad hatte. Das Einbremsen der Beläge dauerte wie beschrieben drei-vier Bremsvorgänge und fertig.

Eingearbeitet werden konnten aber die Hebel. Die von Trekking/3Fingerhebebeln bekannte Leichtgängigkeit war nicht von Anfang an da. Jetzt nach 2000 km schon. Vielleicht brauchten auch die Kolben etwas Zeit, zu lernen, wirklich sauber zurückzufahren. Habe damit inzwischen auch kein Problem mehr.

Fazit: kaum steigerungsfähig. Gigantische Verzögerung, wunderbar leichtgängig, deutlicher Druckpunkt, rechts und links gleich, kein Fading. Was will man mehr.

Allerdings werde ich nach weiteren 1000 km die Scheiben wechseln müssen, sie erweisen sich als der nachgebende Klügere. Aber die kosten ja kaum mehr als Beläge.
...in diesem Sinne. Andreas
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Off-topic #1299681 - 26.08.17 07:13 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: Nordisch]
tomrad
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 734
Danke für die Info und auch für die technische Erläuterung/ Einschätzung. schmunzel
Liebe Grüße Tom
Sämtliche Rechtschreibfehler würden durch Autokorrektur verursacht.
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#1299702 - 26.08.17 10:52 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: Nordisch]
HyS
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.163
Hallo,

ich wechsle die Beläge und fahre dann einfach so weiter wie vorher, weitere Gedanken oder Aktionen waren bisher bei mir nicht notwendig, Bremsprobleme gibt es nicht.
Meine Magurascheibenbremsen sind beide ca. 10 Jahre alt.
*****************
Freundliche Grüße
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#1299803 - 27.08.17 18:25 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: bezel]
iassu
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 24.841
In Antwort auf: bezel
Das mit dem "Einbremsen" ist wirklich so eine Sache - bin zwar froh, in den Bergen zu wohnen, aber dennoch dauert es gefühlt recht lange, bis die Beläge einigermassen eingebremst/fahren sind.
Als "Scheibenbremsen-Neuling" (hab diese ertsmals an einem Rad verbaut), war ich kürzlich doch sehr enttäuscht, als bei einer 20-23% Abfahrt auf einem Geröllfeldweg (war gezwungen die Bremsen scheifen zu lassen) die Bremsen plötzlich vollkommen versagten. Es ging plötzlich gar nichts mehr und ich musste herunter'schieben'...
Hätte nicht gedacht, dass solch ein Totalausfall (wohl "Fading") doch so schnell passieren kann.

Nun versuche ichs mal mit anderen organische Belägen von Kool-Stop, aber so recht sind diese selbst nach einer ersten längeren Tour und Abfahrt immer noch nicht eingebremst...

Irgendwie klingt das für mich danach, als ob deine Scheiben zu klein dimensioniert sind. Eingebremst wären sie dann nämlich schon lange, mehr Verzögerung können die halt dann nicht. Und der Totalausfall klingt auch nach prinzipieller Systemüberlastung. >20% ist schon eine Extremsituation. Wunder können Scheiben da auch nicht erbringen, zumal wenn das länger dauert und sie vieleicht zu klein sind.
...in diesem Sinne. Andreas
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#1300166 - 30.08.17 13:07 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: Nordisch]
talybont
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 758
Bin nun auch gerade meine erste größere Tour mit Discs und Gepäck gefahren Alps 2017 (Re: Alpen 2017 - von Garmisch nach Oberstorf (mit (Reiseberichte))
Davor natürlich tausende Kilometer mit ebendiesem Rad sowie einem guten halben Dutzend (oder mehr) MTBs seit 2002.

EINBREMSEN IST ALLES!!!! Sowohl für Beläge, wie auch für Scheiben.
Und: gebt den Scheiben Zeit zum Abkühlen! Dauerbremsen führt bei langen Abfahrten unweigerlich zum Ausfall (gerade bei hydr. Systemen). Mir ist vor 13 Jahren mal eine HR-Disc (Shimano hydro) bei Tempo 60 am Kronplatz ausgefallen - die Gerade war lang genug.... Heute bin ich schlauer!

Ich fahre auf den Kona mit der Hayes CX ganz billige Beläge von brakepads.de für 3,99 €. Die funktionieren genauso wie die originalen für 15-20€. Definitiv. Nach der Abfahrt von der Bieler Höhe traue ich mir die Behauptung zu. Auch bei Tempo 70+ hatte ich nie ein ungutes Gefühl beim Anbremsen.

Geändert von talybont (30.08.17 13:10)
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#1300252 - 30.08.17 21:39 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: Falk]
spiff
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 107
In Antwort auf: Falk
Ich werde es wohl nie ganz verstehen. Am zweiten Tag mit ganz normalen Stsdtverkehr ist bei mir jede neue Bremssohle und -scheibe ordentlich wirksam und eine besonders scharfe Fahrweise ist dafür nicht nötig. Hat es mal wieder mit dem landwirtschaftlichem Fachpersonal zu tun, das sich in der Regel recht einseitig ernähert?


Ein neues Rad hatte schleifende Scheibenbremsen, damit es nicht quitscht hat der Händler bei Auslieferung ordentlich disc brake silencer draufgesprüht, jetzt hat die Bremse auch nicht mehr gebremst. Auch mit Gewaltbremsungen am Hang bis zum Anlaufen der Scheiben konnte nichts erreicht werden. Gegen das quitschen half entlüften (die Bremse war überfüllt ab Werk, die Beläge zu dicht an der Scheibe) und die versauten Bremsbeläge wurden mit dem Heißluftfön "ausgebrannt" nach der Anleitung:
http://green-think.de/pdf/Bremsbel%C3%A4ge%20aufbereiten.pdf
Jetzt funktioniert die Bremse gut.

Immer wieder passiert es Leuten dass sie ihre Bremsbeläge verunreinigen (z.B. Kettenspray) und bemerken es nicht einmal.

spiff

Geändert von spiff (30.08.17 21:44)
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#1300253 - 30.08.17 21:44 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: spiff]
iassu
Mitglied
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Beiträge: 24.841
Was du da schreibst, sind aber alles Besonderheiten. Normalerweise findet das so nicht statt und schon garnicht in Kombination. Wenn sich solche Fehlmontagen bei einer Felgenbremse zeigten, würde man auch den Kopf schütteln und nicht davon reden, daß das System erst eingebremst werden müsse.
...in diesem Sinne. Andreas
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#1300254 - 30.08.17 21:48 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: iassu]
spiff
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Beiträge: 107
Unfreiwillig und / oder unbemerkt verunreinigte Bremsbeläge kommen so selten nicht vor. Es ist sehr einfach zu prüfen, Bremsbeläge mit einer Wasserrohrzange über den Heißluftfön halten. Wenn nach kurzer Zeit Rauch aufsteigt hat man gute Karten das die Bremsbeläge anschließend wieder funktionieren.

Schmierstoffe auf den Reibpartnern sind bei einer Felgenbremse nach der nächsten Radwäsche kein Thema mehr. Verölte Scheibenbremsbeläge kann man nicht mehr sauber waschen und man kann es visuell auch nicht erkennen.

Geändert von spiff (30.08.17 21:51)
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#1300255 - 30.08.17 21:59 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: spiff]
iassu
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 24.841
Sicher kommt das öfter vor als man denkt. Aber nicht in Verbindung mit ab Werk (?) Zu viel Öl im System und einem übereifrigen Sprayer.

Außerdem kann man verölte Beläge sehr wohl ergolgreich in Spiritus ausbrennen.
...in diesem Sinne. Andreas

Geändert von iassu (30.08.17 22:00)
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#1300578 - 02.09.17 06:26 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: iassu]
bezel
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abwesend abwesend
Beiträge: 1.478
Bin gerade unterwegs durch die Pyrenäen - montiert sind 160er Scheiben, Probleme oder Ausfälle wie damals hatte ich hier bisher bei den vielen Abfahrten nicht. Verwende nun allerdings organische Beläge von Koolstop, quietschen jedoch ab und an doch ganz ordentlich...
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#1300583 - 02.09.17 08:07 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: Nordisch]
adrenalin
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Beiträge: 285
Hatte mit der BB7 (160mm) mit 105er STI an der Surly Gabel auch ein hartnäckiges "Bremsstottern" (egal welche Beläge) und natürlich eine etwas verzogene Scheibe. Am HR keine Probleme, auch kein Quietschen bei Nässe.
Nach 11tkm und Belagwechsel jetzt vorne endlich auf TRP Spyre (bei ribble.uk aktuell für 57€ im Angebot) gewechselt.
Jetzt glücklich.
Einbremsen gestern auf schneller Hügelrunde - perfekt.
Dosierbarkeit sehr gut und keine Resonanzen von der Gabel.
Am HR darf die BB7 bleiben, bremst dort ja wie Sau.


Geändert von adrenalin (02.09.17 08:09)
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#1312879 - 01.12.17 00:02 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: adrenalin]
Nordisch
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Themenersteller
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Beiträge: 4.240
Das Wunder hat sich bei mir erledigt.

Ein paar Crossrunden bin ich mit dem Rad seit dem "Wunder" gefahren und das Gerubbel und Bremsstottern fing wieder an und verstärkt sich von Ausfahrt zu Ausfahrt.

Eventuell probiere ich die jetzigen Koolstop Beläge wieder gegen die originalen Avid Beläge zu tauschen.

Oder ich montier einfach die Shimano BR-517, die kürzlich bei mir angekommen ist. Sind zum Glück nur 24 € gewesen.
Allerdings kommen die 24 € Euro zu einer größeren Summe hinzu, die ich bereits in dem Projekt Disk versenkt habe.
Dafür hätte ich mir einige neue Vorderräder und Bremsbeläge kaufen können (bei Nutzung mit Felgenbremse).

Achso, was mir bei den Shimano Diskbremsen im Vergleich zur Avid BB7 bei der ersten Begutachtung auffällt:

Bei der Shimano Bremse ist weniger Spiel in den beweglichen Teilen und der bewegliche Bremsbelag wird stets parallel zum anderen Belag geführt.
Dagegen hat der bewegliche Kolben der Avid reichlich Spiel und führt den Belag mal so und mal so zur Bremse und noch ungleichmäßiger wieder zurück.
Ob das mein Problem mit den Diskbremsen beheben/lindern kann, wird sich zeigen


Folgende Dinge haben das Problem bisher nicht gelöst:

- Reklamation des alten Avid Bremssattel und die Montage eines neuen
- Tausch der Bremsbeläge
- Tausch der steifen Kinesis CrosslightGabel (später mit Harrriss an der Schweißnaht zwischen Is 2000 Aufnahme und Gabelholm)auf eine Nox Carbongabel (brachte nur Linderung)

Das Einzige, was das Problem temporär löste: rasende schnelle Abfahrten auf einer Autorennstrecke, wo man immer wieder aus hohen Geschwindigkeiten anbremsen musste.

Zurück im Flachland und zudem nach Fahrten im Dreck, geht der Ärger wieder los.

Geändert von Nordisch (01.12.17 00:08)
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#1312880 - 01.12.17 00:10 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: Nordisch]
iassu
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Ärgerlich und bedauerlich. Ich werde den Eindruck nicht los: das ist der Preis für den Rennlenker und seine bis auf wenige teure Ausnahmen einschränkende Komponentenauswahl.
...in diesem Sinne. Andreas
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#1312881 - 01.12.17 00:11 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: adrenalin]
Nordisch
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Klar am Hinterrad ist Spiel eher unkritisch. Da ist ein steifes Rahmendreieck, was völlig unbeeindruckt vom Spiel und wechselnden Bremskräften der Bremse ist.
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#1312883 - 01.12.17 00:33 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: iassu]
Nordisch
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Ich werde den Eindruck nicht los, dass die Disk einfach an steife Gabelholme muss.
Allerdings leidet darunter der Fahrkomfort.

Insofern ist der sinnvollste Platz einer Disk an den dicken Holmen einer Federgabel.

Eventuell wird man der Sache ja auch mit den nun an vielen Rädern verwendeten Steckachsen Herr. Die Verbindung zwischen den beiden Gabelholmen ist so besser und der rechte Holm kann so der Torsion des linken Holms besser entgegenwirken.

Allerdings, wenn ich mir den Test der neuen Ultegra 8000 durchlese (die einige Verbesserungen bekommen haben und zudem eine moderne Gabel und Steckachse verbaut war), war dort auch nicht alles eitel Sonnenschein in Sachen Diskbremse.

Zumindest Quietschen gehört wohl weiterhin zum guten Ton (trotz Reinung der Scheiben und Belagstausch) und die Beläge müssen erst einmal bis zum Fading gebracht werden (heiß bremsen über 200°C), damit sie eingebremst sind. Bei der Aktion gehen einmalig temporär 30 Prozent der Bremskraft verloren - danach sollen die Beläge aber hitzeresistenter sein. Nichts für unerfahrene Nutzer. Und auch bitte immer nur eine Bremse einbremsen, um die andere als Notanker zu haben.
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#1312885 - 01.12.17 00:59 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: iassu]
Nordisch
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Vielleicht noch eine kleine Anekdote:

Obgleich der Entäuschung über die Disk am Crosser hatte ich mich damals dafür entschieden den neuen Randonneur mit Rennradbremsen aufzubauen.
Für denn Ranndonneur bekam ich damals eine günstige Carbongabel für längere Rennbremsen hier aus dem Forum. Ich berichtete ja bereits, dass ich mit dem Setup deutlich sicherer in den norwegischen Bergen anbremsen konnten, da es kein Gerubbel gab.
Was ich aber noch nicht schrieb, dass ich keine Probleme hatte mit der einfachen Rennbremse, obwohl ich die Bremsbeläge gar nicht richtig einstellen konnte.
Warum ich sie nicht einstellen konnte? Man hatte mir eine Carbongabel verkauft, bei der die Bohrung für die Bremse schief in der Gabelkrone war. Dadurch waren sowohl die Bremse als auch die Lampe nur schief zu montieren. Das ist natürlich ärgerlich, aber trotzdem zickte diese Bremse nicht (im Gegensatz zu einer mimosenhaften Disk).
Nun gut, vor einer Weile bot sich die Möglichkeit eine Stahlgabel von Kona zu erwerben.
Trotz der dünnen Holme, die von jeder Scheibenbremse überfordert werden würden, arbeitet diese Gabel exzellent in Verbindung mit der günstigen langen Shimano BR-R451 Rennbremse (Upgrade mit billigen Cartridge Schuhen und Koolstop Salmon Belägen). Auch ist die Bremskraft nun höher als vorher mit der krumm gebohrten Carbongabel, wo sich die Bremsbeläge nicht parallel stellen ließen.

(Übrigens, der betreffende Nutzer braucht mir nicht noch einmal etwas zum Kauf anbieten [da er den Mangel verschwieg]. Da die Gabel aber mit 30 € billig war und ich die Zeit bis zum Kauf einer neuen Gabel überbrücken konnte, will ich hier kein größeren Faß aufmachen. Mir ging es nur darum zu zeigen, wie anspruchslos einfache Rennbremsen sind. Natürlich ist das nicht für jeden etwas [größere Handkräfte, geringere Reifenfreiheit] und natürlich sind Rennbremsen als Felgenbremse in Sachen Bremskraft und Verschleiß bei Schlechtwetterbedingungen im Nachteil.)

In diesem Zuge und wohlwissend, dass eine Disk am Hinterrad nicht so anfällig ist, kann ich nur wiederholen, dass ein Rahmenset (mit Starrgabel) mit einer vorderen Felgenbremse und einer hinteren Diskbremse wohl eine gut Option ist Gutes aus beides Welten in Einklang zu bringen. Meines Wissens kann man das bei beim Intec F10 Canti bekommen. Denn das F10 Canti scheint mir zusätzlich auch die Diskaufnahme zu haben.

Geändert von Nordisch (01.12.17 01:11)
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#1312886 - 01.12.17 03:33 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: Nordisch]
iassu
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Mal abgesehen davon, daß ich selber mit der Hand- und Armposition am Rennlkenker nicht warm werde: ich möchte in diesem Leben keine seilzugbetätigten Bremsen mehr am Rad haben und schon garkeine, denen zugemutet wird, das Mäandern am Rennlenker mitzumachen, um später, nach einer gefühlten Donaulänge, in irgendeine Zange zu münden.

Gehört für mich, seit ich am Rad erleben darf, wie die Übertragung Griff-Bremse verlustfrei funktionieren kann, in diese eine gewisse Schublade ganz unten, dort hinten in der schlecht beleuchteten Ecke, wo kaum noch leserlich draufsteht: "Geht garnicht". Insofern mein ganz privates Motto für die Gegenwart und Zukunft: allrädlich gleichermaßen effektiv mit Öl bremsen oder zu Fuß gehen.
...in diesem Sinne. Andreas

Geändert von iassu (01.12.17 03:34)
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#1312887 - 01.12.17 04:39 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: iassu]
Sickgirl
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Also im Gegensatz zu Nordisch seiner mantramäßigen Geschichte kann ich immer nur wiederholen, das ich mit meiner seilzugbetätigten Discbremse an zwei Rädern seine ganzen Probleme nicht teilen kann. An einem Lnagstreckenrad kommt für mich auch nichts anderes wie ein Rennlenker in Kauf

und wenn Rennlenker Bremsschaltgriffe und keine so Krücken wie Mini V-Brakes sonder Scheibenbremsen und gerne auch mit Seilzug
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#1312898 - 01.12.17 07:34 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: Sickgirl]
jan13
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Ich kann die Probleme auch nicht nachvollziehen. Ich hab nur Probleme mit harzbasierten Belägen von TRP. Die bremsen auf Maguraacheiben tlw. sehr mies. Selbst billige Sinterbeläge waren deutlich netter.
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#1312904 - 01.12.17 08:57 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: jan13]
derSammy
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Ich nehme es zur Kenntnis, kann die Kritik aber auch nicht verstehen.

Allerdings muss ich auch festhalten, dass zumindest in Sachen Bremskraft V-Brakes nicht schlechter sein müssen. Und mit den schwarz-roten Koolstop-Belägen hatte ich auch immer lange Haltbarkeit der Beläge und keinen übermäßigen Felgenabrieb.

Wenn absehbar ist, dass ein Rad in seinem Leben auf nicht mehr als 20 oder 30Mm kommen wird, dann ist die Wahl der Bremse m.E. so ziemlich wurst. Wenn das Rad aber wirklich viel gefahren werden soll und Zuverlässigkeit auch unter widrigsten Bedingungen gefragt ist, dann ist die Scheibenbremse für mich deutlich erste Wahl.
Ich habe aber keine Erfahrung mit dem Einsatz von Scheibenbremsen im Sportbereich, weder Rennrad, noch Crossrad, noch MTB.

Ach ja, da wo brachiale Bremskraft gefragt ist, kann keine V-Bremse einer hydraulischen Vierkolbenbremse auch nur ansatzweise das Wasser reichen. Das wird jeder zweifelsohne sofort bestätigen, wenn er mal auf meinem Reisetandem sitzt (wo beide Bremssysteme verbaut sind).
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#1312909 - 01.12.17 09:48 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: derSammy]
Julian Z.
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Ich habe momentan auch mit einer ruckelnden Scheibenbremse zu kämpfen. Die Kombination ist eine Starrgabel von CNC mit einer Magura MT5 und 180 mm Scheibe. Inzwischen bin ich bei der vierten Bremsscheibe und kann damit im Altagsbetrieb auch minimale Verbesserungen erreichen. Das ganze scheint für mich ein Resonanzproblem zu sein. Aber viel mehr vermute ich, dass die Bremse einfach überdimensioniert für meine 85 kg Systemgewicht ist.
Da ich letztes Wochenende mal meinen üblichen "Hausberg" mit über 100 kg Systemgewicht gefahren bin und dann das Rubbeln für ca 30 km nach der Abfahrt verschwunden war.
Im Moment überlege ich daher vorne auf 160 mm zu gehen. Sieht dann in Kombination mit 180 mm hinten zwar etwas komisch aus aber damit kann ich leben. (Hinten kann ich wegen eines Rohloffadapers nicht unter 180 mm gehen und außerdem habe ich dort 0 Probleme. immer nach dem Motto "Never touch a running system"!)
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#1312910 - 01.12.17 09:53 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: Sickgirl]
Nordisch
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Du wiegst doch gar nicht 90 kg+ oder doch?

Und mantramäßig? Ich kann nichts dafür, dass nun die Bremse wieder spinnt.

Zur Mini-V-Brake:

Gerade vorn ist sie völlig problemlos und das war sie auch schon als Shimano STIs noch weniger Zug einzogen - und auch mit den damalig weichen Bremsarmen der ersten Tektro RX5 Modelle - und auch mit der "Lippe" an damaligen Koolstop-Belägen - und auch mit 0815 Bremshüllen, die nicht stauchfest waren. Ich nutze Mini-Vs seit Sommer 2007 und bin mit den Problemen der Mini-V allgemein vertraut. Da konnten selbst noch gestanden Crossladenbesitzer dazu lernen, so intensiv habe ich mich mit der Materie auseinandergesetzt.
Nun habe ich mir seit Umrüstung auf die Disk noch mehr Probleme eingehandelt. Und ich vermute, dass liegt ganz stark an der zwangsläufig schwimmenden Lagerung der Kolben und des Spiels der Bremsbeläge, dass es zu unangenehmen Vibrationen bei leichtem bis mittlerem Anbremsen kommt - wenn die Reibpartner nicht exakt zueinander passen (Passung wird durch Verhärtung der Beläge und Dreck ständig verändert). Da fühlt man sich ins Zeitalter alter Canti-Bremsen zurückversetzt. Gut, bei V-Brakes konnte ich Bremsruckeln bei Stahlgabeln auch feststellen, aber nicht so unangenehm.


Zudem hatte ich den Direktvergleich zwischen den beiden Bremssystemen an der Kinesis Crosslight (mit Aufnahmen für beide Bremssysteme), die ich zuvor einige tausende Kilometer mit einer Mini-V gefahren bin. Mit der Disk fingen die Probleme an. Das Ende der Geschichte kennst du.

Und, ich denke man kann mir nicht vorwerfen, Scheibenbremsen generell abzulehnen. Viele andere hätten schon die Flinte in Korn geworfen.
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#1312911 - 01.12.17 09:59 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: Julian Z.]
Nordisch
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Die Starrgabel von CNC ist wahrscheinlich unterdimensioniert (und das sind viele Gabeln für die Belastung durch Scheibenbremsen), nicht die Bremse überdimensioniert.

Überdimensioniert kann die Bremse nur für dich sein, wenn du beim kleinsten Fingerzucken über den Lenker absteigst.

Geändert von Nordisch (01.12.17 09:59)
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#1312916 - 01.12.17 10:31 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: Nordisch]
derSammy
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Ich denke auch, dass Ruckelprobleme in erster Linie bei der Gabel zu suchen sind, nicht bei der Bremse. Da könntest du schon recht haben, dass man systembedingt eine straffe Scheibenbremse und eine "komfortable=flexende" Starrgabel nicht zusammen bekommt - zumindest nicht ohne Steckachse.
Ich komme mit härteren Gabeln klar, sowohl am Tandem, als auch die Karbongabel am Alltagsrad - beides ohne Steckachse. Die am Tandem gebrochene Gabel war etwas aus der Preisklasse Kinesis Crosslight und da fand ich das "Ruckeln" beim straffen Bremsen auch immer sehr skuril, dachte anfangs aber noch, das müsse so. Nö, musste es nicht, wie man am Schwingungsbruch später merkte.
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#1312917 - 01.12.17 10:32 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: Nordisch]
Sickgirl
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Ich kann nur genauso mantramässig wie bei dir die Disc Geschichte immer nur wieder sagen, mit keiner Bremse habe ich mich unsicherer gefühlt wie mit der Mini V-Brake, dazu noch das Gefummel beim Radwechsel

Und ja ich bin sie mit St-6500 , ST-5700 und Chorus Ergos gefahren. Auch mit den 105er hat sie irgendwie nur gebremst, aber einen Alpencross mit Gepäck hätte ich mir nie und nimmer zugetraut

Never ever was anderes mit Bremsschalthebel wie Disc oder aktuelle Rennradfelgenbremsen, und ja auf Lenkerendschalthebl oder gar Rahmenschifter habe ich genauso wenig Bock

Zum Thema Bremsenruckeln gibt es auch einiges zu Crossern Und Canti Bremsen zu lesen

Geändert von Sickgirl (01.12.17 10:33)
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#1312930 - 01.12.17 11:26 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: Sickgirl]
Nordisch
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Tektro al926 oder TRP CX8.4 gefahren?

Hast du für die Mini-V alle Register gezogen, wie man es für die mechanische Disk auch tun muss? (stauchfeste Hüllen und gleitfreudige Züge zumindest für hinten; Bremsbelag, der zu Felge passt; eventuell kurze Rennbremsschuhe statt lange für V-Brake-Schuhe; eine Gabel/Hinterbau, der gegen das seitliche Auseinanderdrücken geschützt ist - kann man nachrüsten im Gegensatz zur Versteifung für den Gabelholm einer Disk)
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#1312947 - 01.12.17 14:59 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: Nordisch]
jan13
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Vielleicht bin ich nixht empfinslich genug, aber so nen Zauber betreibe ich nirgends. Ordentliche Züge und Hülle (meist Shimano) und gut ist. Aber: meine Theorie geht auf eine Beteilgung der Scheibe raus- stark strukturierte Scheiben scheinen mir für sonderbares Verhalten anfälliger zu sein. Bei mir lauf antike kreisrunde Scheiben am Alltagsrad.
Ich bin aber auch V-Brakes an normalen Rennhebeln gefahren.

Geändert von jan13 (01.12.17 15:01)
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#1312963 - 01.12.17 17:53 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: Nordisch]
Sickgirl
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Züge Nokons, Felge feinzentriert und ganz scharf gestellt, dafür war dann der Laufradausbau ein Krampf. Die Beläge standen ja so eng, das ich die Züge nicht einfach aushängen konnte, als immer an der Einstellschraube zurückdrehen, und dann aushängen und hinterher wieder alles retour

Die drei mechanischen Discs die ich bisher hatte waren da einfach sorglos, einbauen, ein wenig einbremsen und hin und wieder den Belag nachstellen. Wobei die Spyre erst mit den Kool Stop Belägen richtig gut geworden ist.
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#1312973 - 01.12.17 21:25 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: Sickgirl]
Nordisch
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Ich wusste gar nicht, dass du CX Rennen fährst, wo das Wechseln der Laufräder so relevant ist. Aber selbst da wurden Mini-Vs gefahren.

Und ich brauche mehr Zeit ein Disklaufrad zu wechseln, weil, je nach Stellung der Abschlussmuttern, und je ja nach Festigkeit des Schließens des Schnellspanners das Laufrad anders zu den Belägen steht.
Auch das Einfädeln des hinteren Laufrades ist, obgleich der doppelten Einfädelung am Schaltwerk vorbei und in die schmale Gase der Bremsbeläge, nicht so leicht. Eine kurz ausgehängte Hinterradbremse bei der Mini-V ist jedenfalls einfacher zu handhaben.
(Habe ja für meine Lebensgefährtin das Planet-X London Road aufgebaut, daher kenne ich nicht nur die Situation der Disk nicht nur am Vorderrad.)

Für die Mini-V gab es Tricks bei den CXlern, um ein Ausbau der Laufräder zu erleichtern. Man musst nur die Kante, über die man die Führungsnudel des Zuges hinausziehen musste, nur abfeilen. Aber das habe ich nie gemacht, weil ich es nie als Problem empfunden habe.

Und in der Zeit, wo du Campa Hebel gefahren bist, musstest du gar nirgendwo zum Laufradausbau drehen, sondern musstest nur die integrierte Schnellentlastung des Zuges am Campa Hebel nutzen (für Reiseradler: die Tektro RL-520 Hebel haben so etwas auch).

Und ich vermute, die Tektro AL926 bist du nie gefahren. Dort ist die Situation wegen der kürzeren 80 mm Arme nochmals deutlich entspannter (mehr Abstand zur Felge).

Jedoch, wenn du Felgen mit unterschiedlichen Außenbreiten hast, bist du mit der Disk im Vorteil. Denn bei der Mini-V müsste hierfür der Zug umgeklemmt werden.

Geändert von Nordisch (01.12.17 21:28)
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#1312974 - 01.12.17 21:39 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: Nordisch]
Sickgirl
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Tut mir leid, an meinem Reiserad ist vorne eine Steckachse, in die Führungsnut einfädeln lassen, Laufrad sitzt 100% immer in der gleichen Position und Disc schleift nicht.

Auch im Hinterrad null Problem einsetzen und sitzt drin, auch da kein schleifen der Bremse. Kommt vielleicht auch auf die Passgenauigkeit der Ausfallenden an. Kann da bei mir nicht meckern

In der Zeit wie die Laufräder ein und ausgesetzt habe, habe ich am alten Rad noch nicht mal die Mini V-Brake ausgehängt.

Das war der wirklich Vorteil der Campahebel die für kurze Zeit zum Schluß gefahren bin, Knopf am Hebel drücken und ich konnte die Bremse aushängen.

Aber alles kein Grund nicht mit der dürftigen Bremsleistung noch abzugeben, meine Disc bei jeden Wetter einfach Souverän ohne das ich irgendwelche Kopfsprünge machen muß

Geändert von Sickgirl (01.12.17 21:40)
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#1312977 - 01.12.17 22:10 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: Sickgirl]
Nordisch
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Steckachse, da geht die Materialschlacht wieder los.
Ich hatte mir Laufräder aufgebaut/gekauft, die universell einsetzbar sind für Disk und Felgenbremse.

Und jetzt sollen tatsächlich wieder etliche Laufräder getauscht werden. traurig
Allein die vorderen Laufräder:
Das sind zwei Nady Laufräder mit XT und Alfine Nabendynamo. Zwei Alfine Systemlaufräder.
Meinen Lebensgfährtin hat ein vorderes Laufrad mit einem 35er Nady.
Und dann liegt noch eine XT 785 Nabe in der Schublade.

Die Bremsleistung der Mini-V liegt über den von Rennradbremsen.
Natürlich können sie nicht bei Nässe mithalten.
Wobei meine BB7 leider im strömenden Regen mit den Koolstop Belägen erheblich stärker bockte als im Trockenen. Das fand ich unangenehmer als eine verminderte Bremsleistung.
Auf die kann man sich nämlich einstellen. (Mache ich ja auch bei PKWs mit unterschiedlichen Bremsleistungen.)


Aber ich will ja auch keine Vollbremsungen machen, bei dem Haupteinsatzweck soll die Bremse verzögern ohne dieses elendige Geruckel. Und am Voderrad macht eine brachiale Bremsleistung eh nicht so viel Sinn an einem Zweirad, ohne ABS.

Ich bleibe dabei, Felgenbremse am Vorderrad und Diskbremse am Hinterrad stellt für mich das Optimum an Rädern mit Starrgabel (Gabel entweder überfordert oder bocksteif und ggf. schwer) dar. Die Gründe hierfür habe ich in anderen Threads und Foren schon ausführlich benannt.
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#1312978 - 01.12.17 22:44 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: Sickgirl]
IndianaWalross
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In Antwort auf: Sickgirl
Also im Gegensatz zu Nordisch seiner mantramäßigen Geschichte kann ich immer nur wiederholen, das ich mit meiner seilzugbetätigten Discbremse an zwei Rädern seine ganzen Probleme nicht teilen kann. An einem Lnagstreckenrad kommt für mich auch nichts anderes wie ein Rennlenker in Kauf

und wenn Rennlenker Bremsschaltgriffe und keine so Krücken wie Mini V-Brakes sonder Scheibenbremsen und gerne auch mit Seilzug


verliebt Und ja ich wieg auch "nur" 72-74kg je nachdem.

@Nordisch:
Aber mein Mann bringt 110kg nackig mit UND der hat NUR 160er Scheiben - und trotz allem hat er bis auf ganz selten bei sehr großer Nässe ein leises Quietschen an der mechanischen TRP Spyre C (Cyclocrosser) sonst garkeine Vorkommnisse. Seltsam wo doch immer das Gewicht rangezogen wird wenn sonst keine Argumente mehr greifen teuflisch
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#1312979 - 01.12.17 22:52 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: Nordisch]
Sickgirl
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Für mich ist eben Die Scheibenbremsen auch an der Starrgabel völlig problemlos und einfach ein Komfortgewinn gegen das Handling und die bescheidene Bremsleistung der Mini-V-Brake und für mich eben das Optimum.

Gut bei Nässe quietschen sie gerne, aber die Felgenbremse an meinem Rennrad mit den Open pro CD klingt dafür wie ein bremsender Güterzug.

Und ja wir sind heute drei Stunden mit dem MTB durch den verschlammten Wald gesuhlt, zum Schluss ist mir auch noch die Schaltung eingefroren, dafür hat die Bremse zuverlässig funktioniert. Wenn ich da an meine ersten MTBs zurück denke. Allein die Geräusche wenn die Beläge und der Dreck die Felgenflanken runter geraspelt haben.

Aber ich habe auch nicht das Bedürfnis in meinem Fuhrpark die Laufräder quer zu tauschen. Dazu sind sie ja auch zum Teil zu verschieden.

Geändert von Sickgirl (01.12.17 22:53)
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#1312980 - 01.12.17 23:15 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: IndianaWalross]
Nordisch
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Ich hatte 100 kg in Norwegen als der eigentlich harte Bremsbelag der BB7 so weit herunter war, dass der Bremshebel binnen einer Abfahrt bei schönem Wetter am Lenker war. Letzlich hat mir die hintere Mini-V den Hintern gerettet.
Auch verziehen sich dabei die Scheiben (eiern) dauerhaft, so dass die Einstellung der Bremse noch schwieriger wird. Man kann die Scheiben zwar hinbiegen, dass sie wieder rund laufen. Aber bei der nächsten größeren Hitzeinwirkung eiern sie dafür an noch mehr Stellen.

Ich bin im Folgejahr in Norwegen mit einem Randonneur und einfachen/langen Rennbremsen gefahren, die zudem vom Einzugsverhältnis nicht so gut zu den STIs passen (man benötigt höhere Handkräfte). Die Abfahrt hat damit bedeutend mehr Spaß gemacht.
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#1312981 - 01.12.17 23:24 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: Sickgirl]
Nordisch
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Das MTB hat eine Starrgabel und/oder mechanische Scheibenbremsen und/oder 160er Scheiben vorn? In der Regel hat das MTB technisch deutlich bessere Vorraussetzungen für den Einsatz einer Disk. Und dann macht sie auch herzlich wenig Probleme und kann ihr Potenzial voll ausreizen.

Leider kann ich kein MTB fahren, da meine Knie diese breiten Kurbeln nicht vertragen.
2007 hatte ich daher mein MTB verkauft und ich mein erstes CX Rad (Surly Crosscheck) aufgebaut.

Aber was ich nicht verstehe, wenn du eh nicht quer tauscht, warum das Argument mit dem Laufradwechsel?
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#1312982 - 01.12.17 23:33 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: Nordisch]
Sickgirl
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Ich tausche nicht quer, aber ich habe für manche Räder mehrere Laufradsätze, und ja auch hin und wieder einen Platten oder will aus sonstigen Gründen mal einen Reifen wechseln.

Ein MTB hat eine Formula und eine Federgabel mit 180er Scheiben, das zweite MTB eine Leichte und filigrane R7 mit 160er Scheiben und mein neues MTB das hoffentlich vor Weihnachten eintrifft hat eine Starrgabel, aber mit einer 12er Steckachse hinten und vorne.

Aber ich wiederhole mich genauso wie du, bei mir machen auch die mechanischen Disks mit Starrgabeln null Probleme und würde damit jederzeit einen Alpencross fahren, wenn ich mal wieder dafür Zeit finde.
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#1312986 - 02.12.17 00:08 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: Sickgirl]
Nordisch
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Ich frage mich nur, warum du das MTB erwähnst, wo ich es nie in Frage gestellt habe?

Naja, ich werde meine Odyssee mit der Disk fortsetzen. Hoffentlich wird sie spätestens mit der Shimano BR-R517 beendet sein.
Ansonsten muss ich in den sauren Apfel beißen und weitere 60 bis 70 € in einer TRP Spyre versenken. Disk zu fahren, ist scheinbar ein Faß ohne Boden bis man endlich ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielt.

In jedem Fall sind die technischen Ansprüche ans Material höher - und das drückt sich auch im Preis aus.

Geändert von Nordisch (02.12.17 00:09)
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#1312988 - 02.12.17 00:14 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: Nordisch]
Sickgirl
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Na ja, oben hast du lang und breit vom Optimierungspotential der Mini V-Brake schwadroniert, scheint also Out of the Box auch nicht so ohne weiteres zu funktionieren

Bei mir ist das Faß nicht sehr tief und hat einen Boden.

Die Shimano funktioniert ganz gut, nervig finde ich das Handling, um die Beläge nach zu stellen braucht man zwei verschiedene Inbusschlüssel undichte mußte zumBelagwechsel immer den Seilzug los machen um an die Belagschraube zu kommen. Für die Spyre braucht man nur einen 3er Inbus.
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#1312991 - 02.12.17 00:58 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: Sickgirl]
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Am Vorderrad benötigt man keinen Zauber für eine Mini-V, aber das schrieb ich ja bereits.

Auch hat eine Mini-V mir nie eine Gabel zerstört oder Gabeln zum Ruckeln gebracht - nicht einmal die beiden Stahlgabel an meinem Surly CC.
Das 2007er Modell des CC hatte noch keine Lowriderösen an der Gabel, weshalb ich mir für die große Reise eine zweite Stahlgabel mit Lowriderösen für ein Appel und ein Ei (20-30€) geholt habe.

Für zwei Gabeln seit der Diskumrüstung am Alucrosser habe ich über 250 € bezahlt.
Die erste davon, wäre, hätte ich nicht auf Disk umgebaut, mit hoher Wahrscheinlichkeit nie gerissen (Du weißt ja, an welcher Stelle der Schaden auftrat. zwinker ).
Hätte ich nur auf V-Brake gesetzt, wäre ich mit einer neuen Alugabel mit lediglich 50-70 € (gebraucht noch günstiger) dabei gewesen.

Teurer Spaß die Disk!
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#1312993 - 02.12.17 01:13 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: Nordisch]
Sickgirl
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Tut mir echt leid für dich, Ich habe nur einmal investiert, in das neue Rad. Reiserad sind es jetzt 12 000 km und am Randonneur 17 000 zufriedene Kilometer
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#1312995 - 02.12.17 01:20 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: Sickgirl]
Nordisch
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Ja, wahrscheinlich muss man bei neuer Technik einfach zum Komplettrad greifen.

Einfaches Nachrüsten der anspruchsvolleren Technik ist nicht mehr so häufig von Erfolg gekrönt.
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#1312996 - 02.12.17 01:23 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: Nordisch]
Sickgirl
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Die Teile habe ich selber ausgesucht und zusammen gebaut. Funktioniert auch gut im Baukasten
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#1312998 - 02.12.17 01:49 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: Sickgirl]
Nordisch
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Sicherlich - ist im Baukasten aber teurer.
Daher besser Komplettrad - zumindest in meinem Fall.
Für Reisezwecke findet man schwerer Kompletträder, die den Ansprüchen genügen.
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#1313021 - 02.12.17 10:02 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: Nordisch]
jan13
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Sehe ich nicht so. Warum erst die Shimano, wenn es die spyre werden soll?
Oersönlich sehe ich mehr Optimierungsmöglickeiten bei Scheibe und Belag als an der gesamten Bremse. Und gerade bei Sinterbelägen und harten Scheiben reichen 30 Bremsungen zum Einbremsen manchmal nicht aus für das volle Potential... das dauert bei mir länger. So ca. 100 km Stadtverkehr.
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#1313024 - 02.12.17 10:31 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: Nordisch]
macbookmatthes
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In Antwort auf: Nordisch
...
Für Reisezwecke findet man schwerer Kompletträder, die den Ansprüchen genügen.

In Antwort auf: Nordisch
...
Teurer Spaß die Disk!


Das nimmt ja kein Ende. Halten wir mal 2 Dinge fest: Das teure Material ist nicht nur teuer, damit der Hersteller damit besser verdient. Eine gute Disklösung gibt es meiner Meinung nach eben nicht für den sprichwörtlichen "Appel (mit oder ohne Ei)" - und Nachrüstungen sind IMMER mit einem Restrisiko verbunden.
Ob Kompletträder (wie an das jetzt auch definieren mag) den eigenen Ansprüchen genügen können, ist eine höchst subjektive Sache, das ist in der Pauschalität nicht haltbar.

Ich bestreite nicht das die Probleme vorhanden sind - daraus aber pauschal Nachteile der Disksysteme abzuleiten führt zu nix. Jedes Bremssystem hat Vor- und Nachteile, damit muss man einfach leben.
Ich kann z.B. Keine ultraleichte, komfortable Discgabel verlangen, die trotzdem für 203 mm große Scheiben und Systemgewichte bis 140 kg und Lowridermontage freigegeben ist. Man muss halt Kompromisse eingehen und dann ist die Gebl halt mal nicht komfortabel.

Du hast Disc ausprobiert und es hat nicht funktionert. Dabei haste Geld versenkt. Alles ärgerlich. Wen du jetzt eine andere Lösung gefunden hast, ist doch gut, dann mach einen Haken dran und schreibe darunter: Erfahrung. Dafür gibt es keine Pillen. lach
Ich fahre nur bei schönem Wetter...in Europa also gar nicht
https://bikephreak.wordpress.com
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#1313030 - 02.12.17 11:31 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: macbookmatthes]
Sickgirl
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Das wäre zu einfach, dann wäre die Never Ending Story tatsächlich aus
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#1313035 - 02.12.17 11:50 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: jan13]
iassu
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In Antwort auf: jan13
Und gerade bei Sinterbelägen und harten Scheiben reichen 30 Bremsungen zum Einbremsen manchmal nicht aus für das volle Potential... das dauert bei mir länger. So ca. 100 km Stadtverkehr.
Bei mir reichen 5 normale Bremsvorgänge, dann ist die Wirkung da und bleibt so. XT Metallbeläge und Tektro-Scheiben. Habe ich jetzt an 3 Rädern so gehabt.
...in diesem Sinne. Andreas
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#1313049 - 02.12.17 14:10 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: iassu]
jan13
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Tektoscheiben. Magura und Trickstuffscheiben und oreiwerte Sinterbeläge sind ne gut bremsende , aber anfänglich sehr zähe Kombination. Hab achon langsam Montagefehler vermutet, dann gings.
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#1313089 - 02.12.17 23:55 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: jan13]
Nordisch
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Die harten Avid Beläge wurden ein paar hundert Kilometer gefahren und in den Bergen Norwegens eingebremst und dabei auf ordentlich Betriebstemeperatur gebracht. Die weicheren Koolstopbeläge wurden bei mir ein paar tausend Kilometer gefahren.
Die Koolstop-Beläge funktionierten nur einmal vernünftig bei Rad am Ring.
Seit dem ich hier Cross fahre werden sie von Fahrt zu Fahrt wieder schlechter - das ruckeln nimmt zu.

Ich hätte mir demnächst gar keinen anderen Bremssattel geholt, wenn es den Shimano Bremssattel nicht so günstig gegeben hätte.
Außerdem agieren die kürzlich verbauten mechanischen Shimano MTB Sättel am Rad meiner Lebensgefährtin von Anfang an gutmütiger als die BB7 - muss nicht am Bremssattel liegen - kann auch die andere Gabel, andere billigere Shimanoscheiben oder die Belagsmischung sein.
Abwarten ...

Außerdem habe ich einmal die zur BR517 ähnliche CX77 an einem Stevensrad probieren können. Dort war sie nicht perfekt (später Druckpunkt und schleifende Scheiben) aber wenigstens trat das Geruckel nicht auf.

Zudem läuft die Spyre nicht bei allen unproblematisch - wie ich mehrfach in deutschen wie englischen Foren/Blogs lesen konnte. Hohe Kosten und keine Garantie auf Besserung - löst keinen Kaufreiz aus.

Daher die Wahl der BR517 zu einem unschlagbar günstigen Preis von 24 €.
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#1313090 - 03.12.17 00:10 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: macbookmatthes]
Nordisch
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Die eierlegende Wollmichsau an Gabel wünsche ich nicht und Schwerlast (viel Gepäck) soll diese Disk nicht abbremsen. Leichtbau ist nicht mein Steckenpferd. Das sollte dem aufmerksamen Leser aufgefallen sein.

Schwerlast machte nämlich mein Surly CC und macht nun mein Surly LHT mit einer 40 € Bremsanlage auf Basis der Tektro RL-520 Bremshebel mit über 15 Jahre alten Deore V-Bremsen perfekt.

Fakt bleibt, sämtliche von mir gefahrene Diskgabeln (Starr) sind belastender für die Handgelenke und den Vorbau (der jetzt nur noch bei Ausnutzung des maximalen Drehmomentes von 8 Nm den selben Lenker bei allen Wegstrecken sicher hält - davor 6 bis 7 Nm [Syntace F139 Vorbau und Racelite 7075 Lenker im 26,0 mm Maß]) als etliche von mir gefahrenen Gabeln für Felgenbremsen.
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#1313091 - 03.12.17 00:36 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: Nordisch]
iassu
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Allen gegenwärtigen Entwicklungsmomenten zum Trotz sehe ich das Hauptarbeitsfeld einer Scheibenbremse am Fahrrad nicht bei Rennrädern. Zudem sind wohl die Carbonentwickler inzwischen soweit fortgeschritten, daß gute und nicht billige Carbongabelm am Rennrad immer noch einen Restkomfort bieten, der natürlich von einer Scheibenbremsverstärkung nicht gerade begünstigt wird.

Zudem sehe ich eine Seilzugübertragung am Fahrrad, auch wenn ich großer Fan war und bin von dem, was Shimano und Konsorten da an Innovation reingesteckt und an Betriebsverbesserung rausgeholt haben, man denke nur an das, was bis in die 70er Jahre üblich war, als veraltet an. Die HSxyz konnten daraus, daß sie das hinter sich gelassen haben, keinen wirklichen Fortschritt gegenüber der Konkurrenz herausschlagen.

Wenn ich einfach davon ausgehe, wie sich das, was am Hebel eingegeben wird a), zu dem verhält, was an der Verzögerung auf dem Asphalt ankommt b), dann kann ich nicht erkennen, wire irgendein anders Prinzip an eine hydraulische Scheibenbremse heranreichen sollte. Man darf natürlich den Punkt a) nicht außen vor lassen. Stehen unbegrenzt Kräfte für dieses a) zu verfügung, kann auch bei b) unbegrenzt Steigerung erwirtschaftet werden. Das ist aber nirgends der Fall. Nur merken es unsensible Bremser vielleicht nicht so, daß sie für eine entsprechende Wirkung b) deutlich mehr Kraft a) aufzuwenden haben oder es ist ihnen schlicht nicht wichtig.

Wenn du drei Sachen kombinierst: Rennrad (=Rennlenker + Starrgabel), mechanische Scheibenbremse und aus dem Rahmen fallende Fertigungstoleranzüberschreitungen, so ist es kein Wunder, daß du mit dem Ergebnis unzufrieden bist. Nur das Weglassen einer dieser drei Faktoren könnte die Angelegenheit in den graugrünen Bereich der Zufriedenheit verlagern. Optimal sind aus meiner Sicht: eine steife und sensible Federgabel, eine hydraulische Scheibenbremse mit großen Scheiben (solange es das nicht in vernünftiger und bezahlbarer Form für den Rennlenker gibt, eben am gebogenen Lenker) und normales Glück bei Kauf, was Montagsmodelle angeht.
...in diesem Sinne. Andreas

Geändert von iassu (03.12.17 00:42)
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#1313093 - 03.12.17 01:05 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: iassu]
Nordisch
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Denke, dem ist nichts hinzuzufügen - zumal ich diese bzw. ähnliche Erkenntnisse ja schon vielfach kundgetan habe.


Meine Vorschlag lautet daher weiterhin bei Starrgabeln, also vorn, besser auf Felgenbremsen zu setzen.

Alternativ würde auch ein Anwendungsfall von steifer Gabel/große Scheibe plus hohe Gepäcklast (auch am Lowerider) interessant sein.
Denn, wo eine steife Starrgabel mit leichter Beladung zu steif sein mag, ist sie mit hoher Last genau richtig.

Ich versuche aber noch eine halbwegs befriedigende Lösung für mich mit Disk zu realsieren. Das Material ist ja da. So anspruchsvoll bin ich nicht. Wenn das nicht klappt - dann zurück zur Canti-Gabel und zur Mini-V.

Wenn der jetzige CX-Rahmen irgendwann durch ist, kann es ein Diskrahmen sein.
Ich muss nur darauf achten, dass der Hinterbau nicht zu ausladend ist - sonst Kollision mit Hacken. Das Planet-X London Road konnte ich aus diesem Grund für mich nicht in Betrieb nehmen. (stattdessen Aufbau für Lebensgefährtin mit kleineren Füßen, kürzerer Kurbel und breiterer Kurbel).

Geändert von Nordisch (03.12.17 01:07)
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#1313099 - 03.12.17 05:42 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: Nordisch]
Sickgirl
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Gott sei dank bin ich nicht so ein senibelchen, meine. discstarrgabel fahren sich durchaus komfortabel und der Vorbau hält auch mit 6 Nm
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#1313100 - 03.12.17 05:46 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: iassu]
Sickgirl
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Sorry. Höhren sagen oder eigene Erfahrung?

Meine mechanischen Discs haben mit den Nokons einen knackigen Druckpunkt und funktionieren einwandfrei

Ich wollte an einem Rad mit Rennlenker und Einsatz bei allen Wetterlagen nichts anderes mehr fahren
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#1313122 - 03.12.17 11:04 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: Nordisch]
jan13
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Bb5 und 7 erfordern in der Tat regelmäßiges Nachstellen aufgrund des Verschleißes, verpaßt man das werden die Beläge schief und man hat dann erstmal schlechtete Bremswirkung, bis die wieder halbwegs gerade sind. Bei Spyre und Spyke habe ich den komischen Effekt, daß der Belag außen mehr verschleißt als innen...
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#1313165 - 03.12.17 16:56 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: jan13]
Nordisch
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Hallo Jan,

die BB7 stelle ich regelmäßig nach - jede bis jede dritte Ausfahrt.
Ich mag keinen so großen Leerweg am Bremshebel.

Ich wünsche dir und allen anderen eine schönen ersten Advent,
Andreas
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#1318488 - 16.01.18 21:53 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: Nordisch]
Nordisch
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Am Sonntag bei frostigen Temperaturen habe ich wieder den Crosser bewegt.
Kurioserweise war dieses Mal alles so, wie es sein sollte beim Benutzung meiner Disk am Vorderrad.

Dann hatte ich eine Panne am Voderrad und musste folglich das Laufrad aus - und einbauen und es war wieder war da - dieses elendige Bremsrubbeln.

Minimal ändert sich bei Laufradwechseln mit meinen derzeitigen Naben/Laufrädern auch die Position zu den Bremsbelägen. Dadurch, dass die Abschlussmuttern nicht rund sind zu den Ausfallenden, ist eine definierte Einbauposition schwer herzustellen. Selbst wenn ich die Abschlussmutter in einer ähnlichen Position zum Ausfallende ausrichte, ist nicht die selbe Position der Disk zu den Belägen zu erreichen. Allerdings, so habe ich es wenigstens erreicht, dass ich nur etwas an den Einstellschrauben drehen muss und nicht gleich den ganzen Bremssattel lösen und neu ausrichten brauche.

Was mir auch auffällt - die Scheibe eiert immer mehr.
Kann es sein, dass wenn diese einmal hitzebedingt dauerhaft verzogen war, dass sie instabiler wird?

Sollte ich vielleicht die Bremsscheibe tauschen?

Oder gibt es allgemein Probleme mit meinem Bremsscheibenmodell?
Es ist die Shimano RT-64.

https://www.paul-lange.de/shop/de/shimano/bremsscheiben/bremsscheibe-sm-rt64.html
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#1318493 - 17.01.18 00:10 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: Nordisch]
Falk
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Letzteres vermute ich. Bei meinen Hobeln ändert sich das Bremsverhalten nicht nur wegen einmal Laufradaus- und -einbauen. Selbst, wenn ich die linke und rechte Bremssohle gegeneinander austausche, weil sie etwas schräg angeschliffen sind (was bei den alten Bremszangen Louise 05 doch mal vorkommen kann), dann ist das Bremsverhalten nur kurz beeinträchtigt.

Die Scheibe tauchen ist einen Versuch wert. Durch das Verringern der Ausgangsdicke wurde meiner Meinung nach am falschen Ende geknausert. Mit zunehmender Größe werden die Scheiben allerdings systembedingt empfindlicher. Bisher musste ich noch keine Scheibe vorzeitig ersetzen und auch noch keine richten. Die für derzeitige Verhältnisse dicken Magurascheiben können schonmal leicht eiern, wenn sie warm werden, doch das gibt sich schnell wieder. Eine einmal eingestellte Bremszange musste ich nur beim Birdy einmal nachstellen (und das ist die einzige mit Postmountaufnahme und Langlöchern).

Falls es jemanden juckt, in Richtung »Museum« herumzuätzen, das prallt bei mir folgenlos ab. Wer unbedingt und immer wieder Geld zum Fenster rausschneißen will, der möge es tun. Wenn ich mich erinnere, was kurz nach 2000 so in die Welt gesetzt wurde, da bin ich heute heilfroh, auf das richtige Pferd gesetzt zu haben. Möglichst wenig Vergesslichkeit hat was – und nach vier Jahren waren die Kinderkrankheiten Geschichte. Wie kann man nur nach vielleicht zehn Jahren ein Reiserad wegschmeißen und ersetzen wollen? Verrückt ist gar kein Ausdruck.
Falk, SchwLAbt
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#1318495 - 17.01.18 06:05 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: Nordisch]
Sickgirl
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Deswegen Steckachse zwinker

Mein neues Rad mit Starrgabel ist auch fertig, klar auf Wurzeltepichen kommt das Starrbike an seine Grenzen, aber ich finde das Rad auch auf einfachen Waldpfaden recht komfortabel
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#1318513 - 17.01.18 08:50 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: Nordisch]
rayno
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Hallo Andreas,
die von Dir beschriebenen Symptome/Probleme sind ja ein Hauptgrund dafür, dass bei den MTB's Steckachsen Standard geworden sind, zumindest bei den besseren Versionen. Dass man nach dem Ausbau der Laufräder immer wieder an der exakten Einstellung von Laufrad und Bremse herumfummeln muss, geht mir auch auf den Keks. Bei Steckachsen kann man davon ausgehen, dass die einmal vorgenommene Einstellung auch nach dem Wiedereinbau der Laufräder erhalten bleibt. Von den Vorteilen der Steckachsen im Fahrbetrieb gerade im Gelände mal ganz abgesehen.
Bei einer eventuellen Neuanschaffung eines Reiserades kommt für mich jedenfalls nur eines mit Steckachsen in Betracht. Zum Glück gibt es auch da inzwischen ein hinreichendes Angebot auf dem Markt.
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#1318530 - 17.01.18 09:59 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: Nordisch]
derSammy
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So direkt bestätigen kann ich deine Problem nicht. Aber ein paar Dinge finde ich auch bei mir auffällig:

Viele Dynamos haben die Entlüftungsöffnung in Form einer Abflachung der Hohlachse, durch die die Spannachse gesteckt wird. Zumindest ist das bei meinen Shuttern und meiner Erinnerung auch nach auch bei Shimano so. Ich achte immer penibel darauf, dass diese Abflachung in Richtung der Ausfallendenöffnung zeigt. Tut man das nicht, dann kann das Rad leicht schräg in den Ausfallenden eingebaut werden.

Eiern sollte die Scheibe nicht. Hatte sie einmal so viel thermischen Stress, dass sie (dauerhaft) unrund wurde, dann würde ich die austauschen. Oder man versucht das zu richten, aber das habe ich erstens noch nie gemacht und zweitens Bedenken, ob da nach dem nächsten heftigen Wärmeeintrag nicht wieder ein Richten nötig ist.

Die 200er-Scheiben bei uns am Tandem können nach einer langen Abfahrt auch schon mal arg schleifen. Das hängt sicher damit zusammen, dass sich der Reibring außen arg dehnt, während die Scheibe in Nabennähe kalt bleibt. Das muss sich verziehen, ist bei uns aber reversibel. Geschickter scheinen mir hier in der Tat diese mehrteiligen Bremsscheiben (floating, oder wie auch immer das beworben wird), wo der Reibring sich frei dehnen kann und nicht starr mit der Nabenbefestigung verbunden ist.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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#1318567 - 17.01.18 13:09 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: Sickgirl]
Nordisch
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Nun, ich will und kann erst einmal nicht schon wieder etwas umrüsten.

Eher verbaue ich wieder eine Gabel für Felgenbremsen - meine/unseren vorderen Laufräder können beides und haben alle 19C Felgen.

In ferner Zukunft, dann eventuell ein Komplettrad mit Disk und Steckachse, was wirtschaftlich wohl am sinnvollsten ist.

Beim Reiserad mit nicht häufig wechselnden Laufrädern (Reifen) also Ein-/Ausbauten wäre es weniger schlimm - dafür ist aber das für mich passende Starrgabelmaterial (390-410 mm Einbauhöhe) zu selten, was größere Scheiben als 160 mm zulässt.
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#1318568 - 17.01.18 13:12 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: Nordisch]
iassu
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Ich sehe nicht das Phänomen, daß herkömmliche Vorderachsen ungeeignet für Scheibenbremsbetrieb seien. Ich habe nur solche und noch nie Probleme damit gehabt. Steckachsen mögen noch stabilere Laufrad-Gabel-Systeme generieren, aber es reicht auch so.
...in diesem Sinne. Andreas
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#1318571 - 17.01.18 13:23 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: Falk]
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Ich habe nur eine 160er Scheibe.

Vielleich kaufe ich mir einen Centerlockadapter und verbaue einfach mal die 2 vorhandenen Avid Scheiben, eventuell sind die nicht so empfindlich.


Zum schnellen Einbremsen, das kann ich leider nicht feststellen.
Hier im Flachland muss ich meist nur leicht anbremsen - die Bremsen werden nicht richtig gefordert.

Besonders schlimm ist es mit dem Bremsrubbeln, wenn ich sportlich im Schlamm unterwegs war und danach auf trockenen Wegen unterwegs bin.
Wahrscheinlich müsste ich die Scheibe reinigen, was aber kaum praxisgerecht ist.

Ich denke, dass das Problem des Bremsrubbelns (ggf. Quietschens) bei leichtem Bremsen einfach häufig vorkommt, aufgrund der schwimmenden Bremsbeläge, die großes Spiel im Sattel haben. Gibt es dann zu unregelmäßige Reibwerte auf den Scheibensektoren, tritt das Problem auf.
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#1318573 - 17.01.18 13:37 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: derSammy]
Nordisch
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Tatsächlich, habe ich irgendwann einmal die hitzebedingt dauerhaft verzogene Scheibe gerichtet.

Vielleicht muss ich auch nur diese eine Scheibe tauschen. Sie wurde damals mit den härteren Avid-Standard Belägen (Avid BB7 Road) in Norwegen gebremst, wodurch überhaupt wohl so große Hitze entstehen konnte.

Mit den nun weicheren Koolstop Belägen, sollte das Problem sich nicht mehr auftreten bzw. zur Ausnahme werden.

Ich habe zudem noch die Option auf eine vorhandene Shimano BR-R517 Bremse umzusteigen. Die Beläge sollen aber sehr weich sein.
Andere im Freundeskreis, die auch auf CX-Räder mit Disk und organischen Belägen umgestiegen sind, beklagen einen sehr frühen Verschleiß solcher Beläge.
Ich vermute aber, dass die Beläge nie richtig eingebremst (wo auch hier rund um Greifswald), d.h. in diesem Fall nie richtig auf Temperatur gebracht worden sind, dass die Beläge härter werden (und es bei Extremsituationen nicht zu einem so starken Fading kommt mit 50% Bremskraftverlust).
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#1318575 - 17.01.18 13:44 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: iassu]
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Wie gesagt, ich vermute die Abschlussmuttern.

Die sind bei meinen beiden Alfine System-Vorderrädern (normale Nabe - kein Nady), aber auch bei Shimano Nabendynamos (außer XT bzw. die 80er) nicht rund. Sie haben an zwei Seiten eine Abflachung - die Aufnahme für den Konusschlüssel.

Ach Mensch, worauf man nicht alles achten muss.
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#1318587 - 17.01.18 15:05 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: Nordisch]
Falk
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Zitat:
Ich denke, dass das Problem des Bremsrubbelns (ggf. Quietschens) bei leichtem Bremsen einfach häufig vorkommt, aufgrund der schwimmenden Bremsbeläge, die großes Spiel im Sattel haben.

Das sollte eigentlich Wurscht sein. Sobald die Bremse anlegt, ist das Spiel doch weg. Das »Rubbelgefühl« kenne ich eigentlich nur als Zeichen, dass Öl auf die Reibpartner gekommen ist und wenn, dann ist das kurz vor dem Stillstand spürbar. Gegen Quietschgeräusche habe ich nie gekämpft. Die hören irgendwann von selber wieder auf und wenn nicht, dann stören sie die Funktion nicht. Hast Du möglicherweise Bremssohlen aus nicht völlig koscherer Quelle eingebaut? Ich habe mal welche rausgeworfen, die ich unvorsichtigerweise im Urlaub gekauft hatte. Diese Mistdinger bremsten schlecht, doch dafür erzeugten sie Kratzgeräusche wie eine Felgenbremse mit eingefahrenen Spänen.
Der Versuch mit einer anderen Scheibe wäre auch mein Gedanke. Wenn Du noch eine brauchst, ich müsste noch mindestens zwei 160er Sechslochscheiben im Keller haben.
Falk, SchwLAbt
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#1318660 - 19.01.18 11:11 Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk [Re: Falk]
Nordisch
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Hallo Falk,

man muss die Bremse aber schon sehr kräftig bedienen, damit die Bremssohlen sich nicht mehr im Bremssattel hin- und herbewegen. (Ausprobiert bei bei Avid BB7 Road und einer mechanischen MTB-Diskbremse von Shimano.) Das ist fast so, als hätte man eine Canti-Bremse, die extrem ausgeschlagen auf den Sockeln oder Buchsen hin- und herschlackert.


Die Bremse (Avid BB7 Road) habe ich schon reklamiert, weil ich fand, dass allgemein viel Spiel am Betätigungsarm und an dem Kolben vorhanden war, aber das neue Exemplar hat den selben Bug/das selbe Feature.)

Ich habe nur Originalbremsbeläge und welche von Koolstop verwandt.

Das Bremsrubbeln/unangenehmes Vibrieren tritt nicht nur bei einstelligen Geschwindigkeiten auf.

Beste Grüße

Geändert von Nordisch (19.01.18 11:12)
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#1319694 - 26.01.18 23:19 Neuer Versuch ...neues ??? Shimano BR-R517 [Re: Nordisch]
Nordisch
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Der neue Shimano Bremssattel (517) ist dran. Habe viel probiert und optimiert.
Im Montageständer fällt auf, dass der Hebelleerweg größer ist als bei der BB7 bzw. der Druckpunkt weniger definiert ist.

Auch meine ich zu sehen, dass die Bremsbeläge V-förmig angestellt sind.
Sieht so aus, als wäre das so gewollt (z.B. zum Verringern der Qietschneigung).

Kennt ihr das von BR-R317/517/CX77 (bzw. deren Vorgänger) auch so?

Habt ihr die Erfahrung gemacht, dass mit dem Einbremsen die Beläge parallel zueinander stehen werden und, dass man folglich die Beläge enger stellen kann - für weniger Hebelleerweg?

Zudem die Frage:

Habe ich es richtig verstanden, dass man trotz Rennrad-STIs die eigentlich empfohlene Zugeinstellschraube (welche man mitten zwischen den Zug einsetzt) hätte weglassen können?

Ich habe sie erst einmal montiert. Ich befürchte dadurch aber den Hebelweg vergrößert zu haben. Den äußeren Bremsbelag soll man mit der Zugeinstellschraube ja eh nur begrenzt nachsetzen (ansonsten kollidiert der Bremsarm mit der Zugaufnahme). Zum Nachsetzen dient ja eigentlich das kleine Schräubchen am Bremsarm.

Könnt ihr diese Gedanken bzw. meine Beobachtungen so bestätigen?
Falls nicht, berichtigt mich bitte!

Letztlich geht es mir darum den Druckpunkt zu verbessern und den Hebelleerweg weiter zu veringern.


Viele Grüße,
Andreas

Geändert von Nordisch (26.01.18 23:30)
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#1319723 - 27.01.18 10:00 Re: Neuer Versuch ...neues ??? Shimano BR-R517 [Re: Nordisch]
derSammy
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Den Hebelleerweg konnte ich erheblich mit Nokons verringern. Vielleicht ist das bei dir auch ne Option?

Belagnachstellschraube brauchst du, aber ist da nicht eine an der Bremszange selber?
Bei meinem Rad bin ich ganz froh Nachstellschrauben an Bremszange UND Oberlenkerzusatzhebel zu haben. Eine Schraube allein würde für den kompletten Nachstellweg nicht reichen.
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#1319741 - 27.01.18 13:55 Re: Neuer Versuch ...neues ??? Shimano BR-R517 [Re: derSammy]
jan13
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Hm- ich würde nur den Leerweg mit der Zugschraube rausnehmen , Verschleißaber mit der Nachstellschraube am Kolben ausgleichen....
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#1319752 - 27.01.18 15:42 Re: Neuer Versuch ...neues ??? Shimano BR-R517 [Re: derSammy]
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Danke dir!

Dann werde ich wohl die Schraube drin lassen und hoffen, dass es sich in der Praxis nicht so stark auswirkt.

Nokons sind langfristig auf jeden Fall eine Option.
Man sieht wie die eingentlich druckfeste Jagwire Hülle (KEB-SL) sich stark verwindet.
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#1319754 - 27.01.18 15:46 Re: Neuer Versuch ...neues ??? Shimano BR-R517 [Re: jan13]
Nordisch
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Hallo Jan,

der Leerweg ist schon so weit begrenzt, dass die Scheibe gerade nicht bzw. nur ein Mü schleift. Trotzdem finde ich ihn zu groß und den Druckpunkt vergleichsweise weich.

Hoffe nur, dass mein eigentliches Problem, das Stottern/Ruckeln beim Anbremsen, sich verringert.

Viele Grüße,
Andreas
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#1319755 - 27.01.18 15:47 Re: Neuer Versuch ...neues ??? Shimano BR-R517 [Re: Nordisch]
Sickgirl
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Ich hatte auch mal eine Shimano und ohne Zugeinsteller. Hatte auch einen schönen knackigen Druckpunkt.

Verschleiß habe ich immer am Kolben nachgestellt, hat mich nur ziemlich bald genervt. Das man für innen und äu.eren Kolben zwei verschiedene Inbusschlüssel braucht. Zum Belagwechsel mußte ich auch den Bremszug lösen, da ich sonst nicht an die Belagschraube gekommen bin.

Deswegen ist sie auch wieder vom Rad geflogen
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#1319874 - 28.01.18 13:17 Re: Neuer Versuch ...neues ??? Shimano BR-R517 [Re: Sickgirl]
Nordisch
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Hallo Sickgirl,

bei der BR-R517 ist die Werkzeugaufnahme der Schraube, die den Belag sichert, frei zugänglich.

http://cdn.snsimg.carview.co.jp/minkara/note/000/003/367/031/3367031/p1.jpg?ct=6066ef66fec6

Oder, wo genau war das Problem bei dir?

Wegen der Belagsnachstellung - zumindest in Maßen lässt sich ja der äußere Bremsbelag mit dem Zugeinsteller nachstellen (insofern man ihn hat und insofern er sich nicht als gravierend nachteilig in der Praxis herausstellen sollte - Stichwort Leerweg Hebel- eventuell bis Lenkeranschlag). Insofern bräuchte man auf Touren (nicht gerade Weltreise oder Dauerschlammschlacht) nur einen Inbusschlüssel.

Beim Einstellen der Bremse in der Werkstatt selbst - stören mich die zwei Inbusschlüssel nicht. Man macht ja keine Dauerjustage über viele Minuten. Beim inneren Bremsbelag sind es 1 oder 2 Klicks und dann passt es.
Und dann hat man nur noch mit dem äußeren Bremsbelag und einem Inbusschlüssel zu tun.

Was ich als Vorteil bei der Belagseinstellung (äußerer Belag) der R517 zu der Avid BB7 empfand, war, dass man den Belag linear und nicht in festgelegten Schritten/gerastert zur Scheiben einstellen kann.

Aber grau ist alle Werkstatt-theorie und -praxis, nun muss es sich draußen bewähren.

Fortsetzung folgt ...

Viele Grüße,
Andreas

Geändert von Nordisch (28.01.18 13:18)
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#1319894 - 28.01.18 15:41 Re: Neuer Versuch ...neues ??? Shimano BR-R517 [Re: Nordisch]
Sickgirl
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Bei meiner 517 lag die Belagschraube genau hinter dem Bremszug und so nicht frei zugänglich

Bilder habe ich keine mehr und die Bremse ist auch nicht mehr in meinem Besitz.

Ich habe Verschleiß immer am Belag nach gestellt und fand die zei verschiedenen Schlüßel nervig.
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#1319949 - 28.01.18 21:00 Re: Neuer Versuch ...neues ??? Shimano BR-R517 [Re: Sickgirl]
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Bei meiner 517 ist sie ja auch frei zugänglich.
Hattest du eventuell ein anderes Modell oder einen Nachbau.

Bei der 515 sieht die Geschichte auf den Photos im Web auch frei zugänglich aus.
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#1319950 - 28.01.18 21:02 Re: Neuer Versuch ...neues ??? Shimano BR-R517 [Re: Nordisch]
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Erste Testrunde der 517.

Ich sage vorsichtig, ich konnte erst einmal nichts Negatives feststellen.
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#1319980 - 29.01.18 04:31 Re: Neuer Versuch ...neues ??? Shimano BR-R517 [Re: Nordisch]
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Ich hatte die Br517 und von Shimano. Den Zug könnte ich auch nicht so Vorspannen, da sonst bei gezogener Bremse die Nase auf der der Zug gespannt wird vorne am Gegenlager für die Hülle angestoßen ist.
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#1320011 - 29.01.18 10:33 Re: Neuer Versuch ...neues ??? Shimano BR-R517 [Re: Sickgirl]
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Das Meiste muss man bei der initialen Einstellung natürlich über die Belagsschraube machen.
Aber ein Mü den Bremsbelag nachsetzen, bei Verschleiß, kann man mit dem Zugversteller.

Aber ich wundere mich noch immer, warum deine Schraube zur Sicherung der Bremsbeläge vom Zug verdeckt wurde.
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#1320012 - 29.01.18 10:36 Re: Neuer Versuch ...neues ??? Shimano BR-R517 [Re: Nordisch]
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Ist halt so gewesen, genauso wie ich mir über manche Probleme von dir wundere gönne ich dir deine Verwunderung über diesen Fact
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#1320072 - 29.01.18 15:37 Re: Neuer Versuch ...neues ??? Shimano BR-R517 [Re: Sickgirl]
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Ich meine, dass der Zugverlauf einer technischen einheitlichen/vorgegebenen Konstruktion und z.B. Kettenverschleiß zwei unterschiedliche Paar Schuhe sind.

Ich wurde z.B. hellhörig als du schriebst, dass der Betätigungsarm der Bremse nicht weit weg vom Zuganschlag sitzt.

Kann es sein, dass du beim Klemmen des Zuges den Betätigungsarm etwas vorgespannt hattest/hochgedrückt hast - so dass dieser den Zugang zur Schraube (Belagssicherung) teilweise versperrt hat?

Den Zug falsch klemmen kann man ja nicht und eine schlecht gemachte Kopie dieser Shimano Bremse wirst du ja auch nicht erwischt haben.


Auf jeden Fall von meiner Seite die Nachricht an alle, die Werkzeugaufnahme für die Sicherung der Bremsbeläge ist frei zugänglich. Das ist bei meiner mechanischen BR-R517 Scheibenbremse so und das ist auch auf direkten Seitenansichten dieser Bremse (siehe in einem früheren Post) und der erleichteren Version der BR-CX77 im Internet zu erkennen.

http://blogs.c.yimg.jp/res/blog-4a-45/toki_japan/folder/1050092/06/34986206/img_4?1414073134
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#1320074 - 29.01.18 16:00 Re: Neuer Versuch ...neues ??? Shimano BR-R517 [Re: Nordisch]
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Keine Ahnung, ich habe den Zug nur angelegt und sie mit den beiden Belagschrauben scharf gemacht. Jedenfalls war bei mir vorne wie hinten der Zug im Weg.

Aber wie gesagt am meisten haben mich die zwei verschiedenen schlüsselweiten genervt. Bei mir hier muß ich bald alle 400 km die Bremsen nachstellen. An der Avid geht es ja werkzeuglos und an der Spyre reicht ein 3er Inbusschlüssel.
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