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#1285178 - 22.05.17 14:25 Sperre Arlberg für Radfahrer (2017)
baumgartgeier
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 76
Durch die Sperre des Arlbergtunnels wir der gesamte Verkehr zwischen April und Oktober über den Arlbergpass geführt. Daher wurde wie 2015 ein Fahrverbot für Radfahrer erlassen: Link
Es gibt (zumindest auf der Vorarlberger Seite) einen Shuttle (siehe Link).
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#1285227 - 22.05.17 18:10 Re: Sperre Arlberg für Radfahrer (2017) [Re: baumgartgeier]
natash
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 7.676
Dank Dir für den Hinweis.
Das ist ja wirklich blöd. Einer der Vorteile der Route ist ja,dass man da bislang recht komfortabel langfahren konnte. Bleibt zu hoffen,dass sich das nach den 2 Oktober wieder ändert.
Gruß
Nat
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#1285287 - 23.05.17 06:34 Re: Sperre Arlberg für Radfahrer (2017) [Re: natash]
baumgartgeier
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 76
Das ändert sich mit 2. Oktober definitv: Im Arlbergrtunnel werden derzeit in der 2. Etappe eine Erweiterung der Sicherungseinrichtungen eingebaut (Fluchtwege, Update der Elektrik/Sicherheitstechnik, etc.). Danach sind diese mehrmonatigen Sperren Geschichte...
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#1285308 - 23.05.17 07:55 Re: Sperre Arlberg für Radfahrer (2017) [Re: baumgartgeier]
Cruising
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.805
Hoffentlich - es ist einfach ein Unding, wenn eine ganze Verkehrsgattung, in diesem Fall die Radfahrer, komplett ausgesperrt wird. Sollen die doch schauen, wo sie bleiben... Da hat sich das Forum (mit Recht!) schon vor zwei Jahren augeregt böse

Zur Info, falls jemand die Arlbergroute für seine diesjährige Reise eingeplant hätte und nicht ortskundig ist: Die Alternativstrecke führt zwischen Bludenz und Landeck über die Silvretta-Hochalpenstraße, die aber infolge Bauarbeiten um den Vermunt-Stausee derzeit etwas ätzend ist (geht aber schon). Falls jemand nach St. Anton oder sonstwohin im Rosannatal will gäbe es noch eine MTB-Strecke über das Verbellner Winterjöchl und durch das Schönverwall. Auch für Bikepacker tauglich, "normale" Reiseradler müssten etwa drei Kilometer schieben. Bei Interesse kann ich noch nähere Erklärungen liefern.

Gruß Thomas
www.bikeamerica.de
Cycle. Recycle. For a better world...
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#1285330 - 23.05.17 09:06 Re: Sperre Arlberg für Radfahrer (2017) [Re: Cruising]
Hansflo
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.849
In Antwort auf: Cruising
Hoffentlich - es ist einfach ein Unding, wenn eine ganze Verkehrsgattung, in diesem Fall die Radfahrer, komplett ausgesperrt wird. Sollen die doch schauen, wo sie bleiben... Da hat sich das Forum (mit Recht!) schon vor zwei Jahren augeregt böse

Für diese vorauseilende aufgeregte Empörung sehe ich weder Grund noch Anlass.

H.
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#1285335 - 23.05.17 09:31 Re: Sperre Arlberg für Radfahrer (2017) [Re: Cruising]
StephanBehrendt
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 13.862
In Antwort auf: Cruising
Hoffentlich - es ist einfach ein Unding, wenn eine ganze Verkehrsgattung, in diesem Fall die Radfahrer, komplett ausgesperrt wird.
Von dem regelmäßigen Bike-Shuttle hast du gelesen?
------------------------
Grüsse
Stephan
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#1285338 - 23.05.17 09:52 Re: Sperre Arlberg für Radfahrer (2017) [Re: baumgartgeier]
19matthias75
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 3.329
Unterwegs in Deutschland

Und für den Shuttle dann auch noch Geld zu verlangen ist mehr als dreist :kopfschüttel: böse
Nur Bargeld ist richtiges Geld und FREIHEIT!
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#1285340 - 23.05.17 10:07 Re: Sperre Arlberg für Radfahrer (2017) [Re: 19matthias75]
natash
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 7.676
na ja,das kostet halt auch Geld und ist immerhin ein Angebot mit dem man da überhaupt weiter kommt. Das hätten sie auch lassen können.
Ich finde solche Sperrungen auch blöd,allerdings gibt es im Bergland halt nur begrenzt Platz. Da ist nicht einfach so eine kleine Umfahrung aus dem Hut gezaubert.
Und solange wir hier in Mitteleuropa (und anderswo)den motorisierten Verkehr über alle anderen Möglichkeiten der Fortbewegung stellen,wird diesem auch der begrenzte Raum vorrangig gehören.
Das wird sich erst dann ändern,wenn hier ein Umdenken statt findet und der motorisierte Verkehr stark eingedämmt wird. Das wird jedoch andere Unanehmlichkeiten nach sich ziehen,die auch nicht jedem gefallen dürften.
Ich finde diese Info hier jedenfalls sehr wertvoll,weil das ja bei dem einen oder anderen Auswirkungen auf die Routenplanung hat.
Gruß
Nat
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#1285342 - 23.05.17 10:16 Re: Sperre Arlberg für Radfahrer (2017) [Re: 19matthias75]
StephanBehrendt
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 13.862
In Antwort auf: 19matthias75
Und für den Shuttle dann auch noch Geld zu verlangen ist mehr als dreist :kopfschüttel: böse
Für eine Leistung vom Nutzer Geld zu verlangen halte ich nicht unbedingt für ehrenrührig. Sonst müssten die österreichischen Steuerzahler löhnen. Ohne den Arlbergtunnel wäre die Fahrt über den Pass sicherlich für den Radler keine reine Freude.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#1285343 - 23.05.17 10:17 Re: Sperre Arlberg für Radfahrer (2017) [Re: Cruising]
StephanBehrendt
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 13.862
In Antwort auf: Cruising
Hoffentlich - es ist einfach ein Unding, wenn eine ganze Verkehrsgattung, in diesem Fall die Radfahrer, komplett ausgesperrt wird.
Wo steht das?
Bergab darfst du doch fahren.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#1285350 - 23.05.17 10:26 Re: Sperre Arlberg für Radfahrer (2017) [Re: 19matthias75]
Hansflo
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.849
In Antwort auf: 19matthias75
Und für den Shuttle dann auch noch Geld zu verlangen ist mehr als dreist :kopfschüttel: böse


Ich halte den Shuttledienst zur Passhöhe für ein freundliches Angebot und dass dafür Geld verlangt wird, daran kann ich nichts unanständiges finden.

H.
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#1285367 - 23.05.17 10:49 Re: Sperre Arlberg für Radfahrer (2017) [Re: Hansflo]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 20.470
Nö, das sehe ich völlig anders. Der Zugang zum Straßennetz steht prinzipiell allen Verkehrsteilnehmern gleichermaßen offen, es gibt da kein Exklusivrecht für Kraftfahrzeuge! Einzelne Straßen dürfen für Radfahrer nur unter besonderen Umständen gesperrt werden (weil es sich z.B. um eine Kraftfahrstraße oder Autobahn handelt) und es muss dabei eine Umfahrungsalternative geben. Ist dies nicht möglich, muss man Alternativen prüfen, bis hin zu ggf. nötigen Tempobeschränkungen oder provisorischen Bauten zur Baustellenumfahrung. Der Shuttle für Radfahrer ist durchaus auch eine Option (wohl sogar eine verhältnismäßig kostengünstige), aber die Kosten dafür sind genauso von der Allgemeinheit zu übernehmen, wie die für die Straßeninstandsetzung und die durch die Baustelle sonst hervorgerufenen Kosten auch. Würden wir von einer Straße sprechen, die ausschließlich über KfZ-Mauteinnahmen finanziert werden würde, sähe die Sache anders aus. Aber zumindest in Deutschland gibt es derartige Straßen (fern des Autobahnnetzes) nicht und ich vermute, dass es in Östereich ähnlich ist.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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#1285368 - 23.05.17 10:55 Re: Sperre Arlberg für Radfahrer (2017) [Re: derSammy]
Hansflo
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.849
In Antwort auf: derSammy
Nö, das sehe ich völlig anders.


das will ich gerne akzeptieren, verzichte aber gleichermaßen gerne auf eine Diskussion darüber.

H.
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#1285371 - 23.05.17 11:05 Re: Sperre Arlberg für Radfahrer (2017) [Re: derSammy]
iassu
Mitglied
anwesend und zufrieden anwesend
Beiträge: 24.798
In Antwort auf: derSammy
Einzelne Straßen dürfen für Radfahrer nur unter besonderen Umständen gesperrt werden (weil es sich z.B. um eine Kraftfahrstraße oder Autobahn handelt) und es muss dabei eine Umfahrungsalternative geben. Ist dies nicht möglich, muss man Alternativen prüfen, bis hin zu ggf. nötigen Tempobeschränkungen oder provisorischen Bauten zur Baustellenumfahrung.
Ich kann mit dieser Anspruchshaltung nichts anfangen. Ich bin ehrlich gesagt froh, daß unsere Altvorderen aus den Säumerpfaden Straßen gemacht haben und daß diese inzwischen asphaltiert sind.

Ich bin froh, daß diese und auch die Untertunnelungen unterhalten werden und nicht dem Verfall preisgegeben.

Ich bin froh, daß durch solche, mal wirklich mitgedachthabende Maßnahmen (Sperre nur aufwärts) außerordentliche Gefahrensituationen vermieden werden. Denn dieses ist auch bei uns ja gerade die Grundlage für eine legale Sperre oder Radwegpflicht.

Ich nehme zur Kenntnis, daß nicht alles über den deutschen Anspruchskamm und seine kleinliche Auslegung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften geschoren werden kann.

Es scheint mir offensichtlich, daß es im Gebirge nicht mehr Platz gibt und daß nicht einfach mal so ein Ersatzradweg herbeigezaubert werden kann.

Ich sehe gerade in letzterem kein persönliches Versagen aller derer "dort oben" und finde das keine blanke Unverschämtheit. Die Idde mit dem Shuttle ist doch so schlecht nicht und wer will, darf auch bahnfahren. Im Grunde geht es doch tatsächlich um unseren Schutz.

Ich frage mich, ob hier nicht zufällig gerade diejenigen aufheulen, die sonst Panik kriegen, wenn auf ihrer ruhesuchenden Radtour irgendwo ein Auto aufkreuzt. Und ich möchte wissen, wo das Vergnügen liegt, mit 5-10 km/h den Paß hochzutreten, wenn lückenlos neben einem die ganzen Urlauber und LKW mit 50-70 vorbeidampfen.

Und ich frage mich, wo vor kurzem diese Wutradlerempörung war, als die Schöllenen gesperrt war und man zwangsweise, auch bergab, in die teure schweizer Bahn steigen mußte.
...in diesem Sinne. Andreas

Geändert von iassu (23.05.17 11:12)
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#1285373 - 23.05.17 11:21 Re: Sperre Arlberg für Radfahrer (2017) [Re: iassu]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 33.840
Es ist trotzdem nicht in Ordnung, wenn man die Mitstraßennutzer, die ja schließlich dieselben Rechte haben sollen, einfach so und Kraft kraftfahrerischer Wassersuppe abdrängt und dafür auch noch kassiert. Mir liegt schon der Schwachsinn mit dem Zirler Berg schwer im Magen.

@Hansflo, ein derartiges Vorgehen (jemanden in eine ausweglose Situation bringen und dann die Hand aufhalten) ist im Strafgesetzbuch beschrieben. Das Stichwort ist »Erpressung«.
Falk, SchwLAbt

Geändert von Falk (23.05.17 11:23)
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#1285374 - 23.05.17 11:23 Re: Sperre Arlberg für Radfahrer (2017) [Re: Falk]
iassu
Mitglied
anwesend und zufrieden anwesend
Beiträge: 24.798
Das ist einfach realistisch, weiter nix. Soll man vielleicht die Straße für den Kraftverkehr sperren, damit pro Tag ein paar Radler gefahrlos rüberjuckeln können?
...in diesem Sinne. Andreas
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#1285375 - 23.05.17 11:27 Re: Sperre Arlberg für Radfahrer (2017) [Re: iassu]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 33.840
Die Alternativen wurden doch schon beschrieben.
Immer, wenn man auf die gemeinsame Nutzung von (Zwangs)Fußradwegen kommt, hält die Staatsgewalt einen Vortag über »der Stärkere nimmt Rücksicht auf den Schwächeren« für angemessen. Warum nicht auch hier?
Falk, SchwLAbt
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#1285378 - 23.05.17 11:28 Re: Sperre Arlberg für Radfahrer (2017) [Re: Falk]
iassu
Mitglied
anwesend und zufrieden anwesend
Beiträge: 24.798
In Antwort auf: Falk
Die Alternativen wurden doch schon beschrieben.
Immer, wenn man auf die gemeinsame Nutzung von (Zwangs)Fußradwegen kommt, hält die Staatsgewalt einen Vortag über »der Stärkere nimmt Rücksicht auf den Schwächeren« für angemessen. Warum nicht auch hier?
Und wie genau stellst Du Dir das konkret vor an der Paßstraße mit Gegenverkehr auf einer der Hauptachsen der Alpen?
...in diesem Sinne. Andreas
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#1285382 - 23.05.17 11:38 Re: Sperre Arlberg für Radfahrer (2017) [Re: iassu]
Falk
Mitglied
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Beiträge: 33.840
So, wie das eben im Straßenverkehr immer läuft. Wenn es vor mir klemmt, muss ich bremsen und dahinter bleiben. Den Vordermann unterpflügen, das kann es nicht sein.
Im Übrigen käme man auch ganz ohne Extrawürste klar, die Arlbergban zwischen Langen und St. Anton sollte schon durch den dort mal durchgeführten Autotransport ausreichend Kapazitäten aufweisen. Man müsste die ohnehin verkehrenden Züge nur in beiden Bahnhöfen halten lassen. Derzeit ist der Fahrplan ein bisschen seltsam. Nur sollten die Fahrtkosten in diesem Fall eben aus Steuermitteln kommen. Dass sie einen bedeutenden Posten bei der Tunnelsanierung ausmachen würden, ist ausgesprochen unwahrscheinlich.

Wenn die Beteiligten wollen, geht vieles. Wenn nicht will, nichts.
Falk, SchwLAbt
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#1285384 - 23.05.17 11:45 Re: Sperre Arlberg für Radfahrer (2017) [Re: Falk]
iassu
Mitglied
anwesend und zufrieden anwesend
Beiträge: 24.798
In Antwort auf: Falk
So, wie das eben im Straßenverkehr immer läuft. Wenn es vor mir klemmt, muss ich bremsen und dahinter bleiben. Den Vordermann unterpflügen, das kann es nicht sein.
Durch der Arlbergtunnel fahren täglich mindestens 9000 Fahrzeuge. Selbst wenn davon ein Teil ganz wegbleibt, möchte ich nicht wissen, was für ein Chaos bergauf entsteht, wenn da an Engstellen und in Kurven für Radler gebremst und langsam gefahren wird. Man mag sich das aus frohem Radlerherz wünschen, aber realistisch ist das nicht. Und eigentlich und wie beschrieben: kein Radfahrer kann sich das wünschen wollen.

Ob man nun ein paar Groschen für den Shuttle oder den Zug bezahlt, finde ich nicht allzu bedeutsam. Kommt halt drauf an, wieviel. Wenn der Shuttle bergauf 50.-€ kostet, würde auch ich ein Problem haben. Wesentlich günstiger dürfte es kaum werden, wenn diese Preise die Unkosten decken sollen. Also zahlen die Zuständigen eh schon drauf.
...in diesem Sinne. Andreas

Geändert von iassu (23.05.17 11:45)
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#1285387 - 23.05.17 12:02 Re: Sperre Arlberg für Radfahrer (2017) [Re: iassu]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 20.470
In Antwort auf: iassu
In Antwort auf: derSammy
Einzelne Straßen dürfen für Radfahrer nur unter besonderen Umständen gesperrt werden (weil es sich z.B. um eine Kraftfahrstraße oder Autobahn handelt) und es muss dabei eine Umfahrungsalternative geben. Ist dies nicht möglich, muss man Alternativen prüfen, bis hin zu ggf. nötigen Tempobeschränkungen oder provisorischen Bauten zur Baustellenumfahrung.
Ich kann mit dieser Anspruchshaltung nichts anfangen.

Das ist keine Anspruchshaltung, sondern soweit mir bekannt Kerngedanke unserer Straßenverkehrsordnung. Sie beinhaltet die Regelungen für alle Verkehrsteilnehmer. Beschränkungen des Verkehrs sind zwar möglich, aber nur unter sehr speziellen Umständen für spezielle Antriebsarten. Konkret geht es um $45 Abs. (9) StVO. Da ist allgemein von Verkehr die Rede, nicht von motorisierter Verkehr! Nichtmotorisierter Verkehr war bei der Formulierung druchaus im Blick, wie die Ergänzungen (bzw. Ausnahmen) zu Satz 3 zeigen.

Bei dem Rest gehe ich ja größtenteils mit und frage mich, was das konkret mit dem Sachverhalt zu tun hat?
Und auch mit der Busshuttle-Lösung kann ich sehr gut leben (auch wenn dieser "erzwungene Fahrzeugwechsel" formal wohl auch nicht ganz zu §45(9) passt). Nur sehe ich eben aus ordnungspolitischer Sicht nicht ein, warum die Radfahrer die Kosten tragen sollen. Die Sperrung für Radfahrer wird nicht wegen der spezifischen Unzulänglichkeiten der Radfahrer nötig (wie z.B. das LkW-Verbot auf der A1-Brücke bei Leverkusen), sondern weil man dem MIV ein schnelleres Fortkommen ermöglichen will.

Das mit der Schöllenen sehe ich übrigens auch nicht wirklich ein (und habe zumindest hier darüber mein Missfallen auch schon kund getan), aber wenn, dann bringe ich meine Energie an Stellen ein, wo es mich auch direkt betrifft. In der Schweiz war ich zu Zeiten der Bauarbeiten nicht. Außerdem kenne ich die genauen Rechtsvorgaben in der Schweiz nicht. Ich will nur sagen, dass ein kostenpflichtiger Zwangsbusshuttle in Deutschland an einer Straßenbaustelle wohl rechtlich nicht machbar wäre.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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#1285390 - 23.05.17 12:13 Re: Sperre Arlberg für Radfahrer (2017) [Re: Falk]
Hansflo
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.849
In Antwort auf: Falk
ein derartiges Vorgehen (jemanden in eine ausweglose Situation bringen und dann die Hand aufhalten) ist im Strafgesetzbuch beschrieben. Das Stichwort ist »Erpressung«.

Ich vermute, du verwechselst Erpressung mit Nötigung. Aber egal: wenn du dir so sicher bist, hilft nur eines, nämlich Strafanzeige. Da es sich um ein Offizialdelikt handelt, kannst du die weiteren Schritte getrost dem Staatsanwalt überlassen und dich gegebenenfalls als Privatbeteiligter dem Verfahren anschließen.

Hans

Geändert von Hansflo (23.05.17 12:15)
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#1285392 - 23.05.17 12:19 Re: Sperre Arlberg für Radfahrer (2017) [Re: derSammy]
jutta
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.267
Die B2/Elbbrücke ist zum Kirchentag in Wittenberg gesperrt, für Fahrzeuge.
Ist nur eine Feststellung, mich störts nicht. Aber sicher wird's Menschen gebeb, die das sehr hinderlich finden, nicht weil sie aus Vergnügen da lang fahren wollen, vielleicht zum Kaffeetrinken bei Oma Gertrud, sondern weil sie zur Arbeit müssen.
Gruß Jutta
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#1285393 - 23.05.17 12:23 Re: Sperre Arlberg für Radfahrer (2017) [Re: derSammy]
Uli
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 14.661
Zitat:
Der Shuttle für Radfahrer ist durchaus auch eine Option (wohl sogar eine verhältnismäßig kostengünstige), aber die Kosten dafür sind genauso von der Allgemeinheit zu übernehmen, wie die für die Straßeninstandsetzung und die durch die Baustelle sonst hervorgerufenen Kosten auch.

Ich kann dich verstehen und würde einen kostenlosen Shuttle begrüßen, dem Argument möchte ich aber nicht folgen. In der Konsequenz würde das nämlich bedeuten, dass alle durch eine Umleitung verursachten Kosten den betroffenen Verkehrsteilnehmern von der Allgemeinheit erstattet werden. Ich möchte nicht dafür zahlen müssen, wenn Gerd Gasfuß wg. einer Umleitung mehr Kilometer machen muss und dafür mehr Sprit verbraucht, usw..
Gruß
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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Off-topic #1285394 - 23.05.17 12:24 Re: Sperre Arlberg für Radfahrer (2017) [Re: jutta]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 20.470
Dies ist durch §45 StVO abgedeckt und letztlich durch die von den KfZ ausgehende Gefahr begründbar. Von Radfahrer dürfte in den seltensten Fällen eine Gefahr ausgehen, aus der sich eine (Voll-)Sperrung für Radfahrer ableiten lässt.
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#1285397 - 23.05.17 12:28 Re: Sperre Arlberg für Radfahrer (2017) [Re: Uli]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 20.470
Umleitungen sind ja ok und in deutschen Gesetzen sinnvoll geregelt.

Der Punkt ist, dass hier (am Arlberg) eine Unterscheidung nach Fahrzeugen erster und zweiter Klasse gemacht wird und letztere im Rahmen der konkreten Baumaßnahme obendrein noch alleinig zur Kasse gebeten werden. Quasi eine Radfahrermaut. Das geht nicht.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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#1285408 - 23.05.17 13:52 Re: Sperre Arlberg für Radfahrer (2017) [Re: Falk]
StephanBehrendt
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 13.862
In Antwort auf: Falk
So, wie das eben im Straßenverkehr immer läuft. Wenn es vor mir klemmt, muss ich bremsen und dahinter bleiben. Den Vordermann unterpflügen, das kann es nicht sein.
Könntest du dir vielleicht vorstellen, dass die meisten der dort Radelnden - es dürften allesamt Freizeitradler sein - froh sind, dass sie nicht in der Blechlawine schwitzen müssen sondern kommod hoch geschaukelt werden?
------------------------
Grüsse
Stephan
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#1285409 - 23.05.17 13:54 Re: Sperre Arlberg für Radfahrer (2017) [Re: derSammy]
StephanBehrendt
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 13.862
In Antwort auf: derSammy
Der Punkt ist, dass hier (am Arlberg) eine Unterscheidung nach Fahrzeugen erster und zweiter Klasse gemacht wird und letztere im Rahmen der konkreten Baumaßnahme obendrein noch alleinig zur Kasse gebeten werden. Quasi eine Radfahrermaut. Das geht nicht.
Du bist radelnd immerhin kostenlos bis zum Fuß des Arlbergs geradelt während die Autler bis dahin schon veritable Mautgelder abgedrückt haben.
Skandal, alle Straßen müssen kostenlos sein!
------------------------
Grüsse
Stephan
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#1285410 - 23.05.17 13:58 Re: Sperre Arlberg für Radfahrer (2017) [Re: derSammy]
baumgartgeier
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 76
Mich zipft's an, diesen Beitrag gestartet zu haben - in der Intention, dem einen oder anderen einen mühsamen Umweg zu ersparen. Das da so eine (aus meiner Sicht natürlich) sinnlose Grundsatzdiskussion losgeht, hätte ich nach dem Faden von 2015 ahnen können.

Für mich wäre es auch ohne Radlersperre eine Sache des gesunden Hausverstands, diese Strecke mit dem Rad zu meiden: 2015 waren an Spitzentagen rund 17.000 Fahrzeuge pro Tag unterwegs... also für mich eine eher eine lebensgefährliche Geschichte. Nebenbei: der Verkehr für LKW und PKW mit Anhänger ist auch starkt eingeschränkt, um diesen Übergang irgendwie passierbar zu machen. Es ist die einzige West-Ost-Bundesstrassenverbindung innerhalb von Österreich zwischen Vorarlberg und dem Rest von Österreich.

Haut ruhig drauf auf... ich bin dann mal weg.

Geändert von baumgartgeier (23.05.17 14:01)
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#1285411 - 23.05.17 14:00 Re: Sperre Arlberg für Radfahrer (2017) [Re: Falk]
lutz_
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.585
Hallo!


In Antwort auf: Falk
Es ist trotzdem nicht in Ordnung, wenn man die Mitstraßennutzer, die ja schließlich dieselben Rechte haben sollen, einfach so und Kraft kraftfahrerischer Wassersuppe abdrängt und dafür auch noch kassiert.


Ich für meinen Teil verzichte gerne auf mein "Recht" als Fahrradfahrer während der Baumaßnahme im Tunnel bergauf den Arlberg-Pass per Fahrrad erklimmen zu wollen. Ein solche Aktion rangiert auf meiner Wunschliste der noch zu erledigenden Dinge deutlich abgeschlagen am Tabellenende.

Mit dem Rad würde ich ohnehin die benachbarte Silvretta-Hochalpenstraße vorziehen, ist landschaftlich unvergleiclich schöner!


Gruß LUTZ
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