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Off-topic #1185267 - 22.01.16 08:52 Re: Zentrierständer [Re: Friedrich]
Keine Ahnung
Moderator
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Beiträge: 12.863
In Antwort auf: Friedrich

Fritz, einfach nur Fritz – wenn’s recht ist grins.


... und insbesondere nicht Friederich grins
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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#1185299 - 22.01.16 10:27 Re: Zentrierständer [Re: AndiB]
Gio
Mitglied
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Beiträge: 561
In Antwort auf: AndiB
In Antwort auf: cterres
Den 2-zent XL von Rose. [...]
Das Parktool-Zubehör passt daran ebenfalls.


Das würde mich genauer interessieren. Heißt das, es lassen sich die Messuhren von Park Tool anbringen? Dieses mögliche Upgrade wäre für mich sonst ein Argument für das Original (selbst basteln ist nicht so mein Ding).


Ich halte die Messuhren von Park für nicht besonders geeignet. Die Auflösung ist viel zu hoch. Schon bei einem Schlag von 1 mm, wandert der Zeiger einmal rum. Im Ergebnis hat man auch an einem gut zentrierten Rad ein endloses Gezappel der Zeiger. Beim Aufbau selber, wenn also durchaus noch größere Schläge vorhanden sind, wird es dann völlig nervig.

In diesem Video des Herstellers sieht man ab ungef. 0:50 was ich meine.
https://www.youtube.com/watch?v=2AvVR4FMzlg

Geändert von Gio (22.01.16 10:36)
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#1185301 - 22.01.16 10:32 Re: Zentrierständer [Re: Gio]
Job
Mitglied
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Beiträge: 18.523
Für eine Höhen oder seitenschlag von 1mm braucht man keine Messung. Die nimmt man zum Schluß um noch die letzten 2/10 herauszukitzeln.

Job
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#1185303 - 22.01.16 10:36 Re: Zentrierständer [Re: Gio]
cterres
Mitglied
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Beiträge: 3.112
Ich denke da ähnlich.
Die Uhren dienen nur der Feinzentrierung, man setzt sie also überhaupt erst dann an, wenn das Rad schon vermeintlich gerade läuft.

Ob man das nun braucht, ist in meinen (noch guten) Augen Homöopathie. Wer über schlechteres Augenmaß verfügt, mag darüber geteilter Meinung sein.

Anders sehe ich das bei der Bremsscheibe. Da will ich mir die Messuhr demnächst mal gönnen. Deren Abweichungen sind mit dem Auge nur noch schwer zu erkennen und schon kleinste Schläge sorgen für Schleifgeräusche in der Bremse.

Wobei auch hier ein Leben und Radeln ohne Messuhr-Zentrierung möglich ist.
Alles ist irgendwie Spielzeug.
Viele Grüsse aus Bremen
Christoph
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#1185304 - 22.01.16 10:40 Re: Zentrierständer [Re: Job]
Gio
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 561
Dann muss man die Uhren immer an- und abbauen.

Ausserdem ist die Bestimmung des Höhenschlages mit einer geeigneten Meßuhr deutlich einfacher, als über den Lichtspalt.
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#1185341 - 22.01.16 15:42 Re: Zentrierständer [Re: Keine Ahnung]
Friedrich
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Beiträge: 2.747
@Kein Ahnung
In Antwort auf: Keine Ahnung
... und insbesondere nicht Friederich grins

A Hundling bist scho … grins

@Gio
In Antwort auf: Gio
Schon bei einem Schlag von 1 mm, wandert der Zeiger einmal rum. Im Ergebnis hat man auch an einem gut zentrierten Rad ein endloses Gezappel der Zeiger.

Geh weiter … du solltest schon die richtige Messuhr verwenden und kein Fühlhebelmessgerät mit 0,001 mm Skalierungswert.

@Job
In Antwort auf: Job
Für eine Höhen oder seitenschlag von 1mm braucht man keine Messung.

Alles Ansichts- und Gewohnheitssache - nicht jeder ist ein Häuptling Adlerauge – und manch einer braucht das Ergebnis, bzw, Zeiger auf Ziffernblatt schwarz auf weiss.

P.S. Mann sollte "nix" über- oder untertreiben.
Fritz
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#1185351 - 22.01.16 16:27 Re: Zentrierständer [Re: Friedrich]
ohne Gasgriff
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.701
In Antwort auf: Friedrich
und kein Fühlhebelmessgerät mit 0,001 mm Skalierungswert.


Habbich! cool
Meßbereich von Anschlag zu Anschlag 0,2mm. cool cool




(Verwende ich aber nicht zum Zentrieren von Fahrradlaufrädern. zwinker )
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#1185354 - 22.01.16 16:32 Re: Zentrierständer [Re: ohne Gasgriff]
Friedrich
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.747
In Antwort auf: ohne Gasgriff
(Verwende ich aber nicht zum Zentrieren von Fahrradlaufrädern. zwinker )

Nix Zappelarbeiten grins.

P.S. Privat habe ich dafür keinen Bedarf - laufende Meter habe ich zwar öfter mal getroffen aber keine Tausendstel.
Fritz
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#1188021 - 02.02.16 14:44 Re: Zentrierständer [Re: kettenfahrer]
kettenfahrer
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 287
Unterwegs in Deutschland

...ich habe mir jetzt den

ROSE 2-Zent.A:-XL Zentrierständer

zugelegt ;o)
Der Weg macht süchtig
www.kettenfahrer.berlin
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#1188023 - 02.02.16 15:03 Re: Zentrierständer [Re: kettenfahrer]
Friedrich
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.747
Lag wohl näher wie der Schrottplatz grins - viel Spaß.
Fritz
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Off-topic #1188027 - 02.02.16 15:18 Re: Zentrierständer [Re: Friedrich]
MatthiasM
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.407
Du wirst lachen (oder auch nicht) - das mit dem Schrottplatz ist heutzutage gar nicht so einfach. Bei meinem Wertstoffhof irgendetwas brauchbares aus dem Alteisencontainer herausholen - no way. Da wird ganz schnell gewedelt mit Hausordnung, Schrottdiebstahl, "geht ned", "derfts ned", "machma ned", "da könnt ja jeder daherkemma" etc..... - Eine Fahrradleiche zwecks Umbau zum Zentrierständer geht da noch am unkomplizertesten bei den üblichen Fundräderverkäufen der jeweiligen Behörden, wobei mir ein auch nur ansatzhaft fahrbereites Radl zum Zersägen eigentlich sowieso zu schade wäre....

LG Matthias
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#1190167 - 11.02.16 14:19 Re: Zentrierständer [Re: Friedrich]
kettenfahrer
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 287
Unterwegs in Deutschland

Hallo Fritz,

da hast du Recht!
Aber der RoseStänder ist super und scheint mir ein Nachbau des "guten" von ParkTool zu sein.

Gr. Alex.
Der Weg macht süchtig
www.kettenfahrer.berlin
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#1190180 - 11.02.16 15:45 Re: Zentrierständer [Re: kettenfahrer]
Friedrich
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.747
@MattiasM
Meine Meinung zu dem Thema solltest du kennen

@kettenfahrer
Viel Glück und Spass.
Fritz
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#1190576 - 13.02.16 01:15 Nachbau Rose - Original Park Tool TS2-2 [Re: cterres]
spiff
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 107
In Antwort auf: cterres
Ja, alles passt. Der Rose-Ständer (wie ich schon bei Rose in die Bewertung schrieb, ein "Bikehand YC-512N" mit "Rose"-Aufdruck) ist ein (fast) 1:1 Nachbau des über 20 Jahre alten TS-2.
Beim TS-2.2 hat Parktool den Fühlerarm vergrößert. Das hat Bikehand übernommen, aber nicht genau baugleich. (Der TS-2.2 ist nämlich noch nicht so alt, das man ihn ungestraft nachbauen dürfte.)
Man kann aber in der Tat den Bikehand Ständer mit dem gesamten Zubehör von Parktool ausstatten

Qualitätsunterschiede gibts keine. Der Nachbau ist einfach nur rund 100 Euro preiswerter.
Link zum Originalprodukt, dort allerdings komplett schwarz statt teilweise verzinkt
[/url]


Hallo,

ich bin neu hier im Forum und habe mich registriert um auf den Beitrag von cterres einzugehen und ergänzend die vorhandenen Unterschiede vom Rose Zentrierständer zum Vorbild von Park Tool zu nennen. Es ist mir wichtig klarzustellen das es sehr wohl funktionale und qualitative Unterschiede zwischen Nachbau und Original gibt. Den Rose Stände habe ich gekauft und einen knappen Monat damit probiert / kallibriert / gearbeitet. Den TS2-2 habe ich momentan auch im Keller. Die Gemeinsamkeiten wurden schon beschrieben. Ich beschreibe die Unterschiede:

Park Tool setzt beim TS 2-2 Kunststoffgleitlager zum entkoppeln von Gewindzapfen in den Lagerbuchsen ein, Rose nicht. Deshalb laufen beim Rose Ständer an manchen Stellen die Gewinde der Schrauben in den Lagerbohrungen. Die Gewindegänge verschleißen schnell, das Spiel in den Lagerbuchsen nimmt zu, die Präzision der Vorrichtung dadurch sicherlich nicht. Im Neuzustand sicherlich kein Problem, beim Zerlegen konnte ich auf den Gewinden beim Rose aber schon Verschleiß erkennen nach kurzer Betriebszeit.

Die Öffnungsweite des Rose Ständers war bei meiner Version max. 148mm. Die max. Öffnungsweite meines TS2-2 175mm. Wie beschrieben lässt sich am Rose Park Tool Zubehör montieren z.B. die herrvoragenden Steckachsadapter TS-2TA. Damit wird die Öffnungsweite des Rose aber schon soweit reduziert dass sich meine weit verbreitete Standard X12 HR Steckachse mit 142mm Einbaubreite nicht mehr einsetzen lässt. Ohne Steckachsadapter und mit einer M12x230mm Schaftschraube als Achsadapter geht es dann auch im Rose.

Die Kunststoffadapter am TS2-2 zum Schutz vor Verkratzen der Felge habe ich als wichtig für mich erhofft, aber die schlackern auf den Tastarmen und haben keinen guten Gebrauchswert. Mit einem Heisluftfön erwärmten und dann auf den Tastarmen aufgeschobenen Sclaverand Ventilkappen klappt das besser. Das funktioniert nat. auch am Rose gut.

Am TS 2-2 wird die Antriebsspindel via (sehr einfachen) Wälzlagern vor den klemmbaren Stellringen von den Haltearmen für das Laufrad entkoppelt, beim Rose müssen Unterlagscheiben reichen. Dadurch und durch den Einsatz von Kunststoffgleitlagern in den Buchsen und der Verchromung mit geringem Gleitreibungsbeiwert anstelle von Lack beim Rose, ist der werkseingestellte TS2-2 trotzdem etwas leichtgängiger als der optimal selbst eingestellte Rose.

Der Lack am Rose Ständer wird an allen aufeinander reibenden Paarungen im Laufe der Zeit abgerieben, die Präzision leidet. Die Verchromung des Park Tool verschleißt bei sachgemäßem Umgang nicht.

Kallibrierung der Ständer. Vorab die schlechte Nachricht; beide Zentrierständer verlieren bei Wechsel auf eine andere Nabenbreite als die mit der kallibriert wurde, sofort die Mittigkeit um wenige Zehntel bis wenige Millimeter zum Fühlerkopf (abhängig von der Differenz der Nabenbreiten beim Wechsel). Beim Wechsel zurück auf das kallibrierte Rad waren bei meinem Test beide Ständer wieder ungefähr mittig, d.h. die Ständer sind ausreichend Wiederhohlgenau. Nach ausgiebiger Recherche ist das keine Ausnahme, es ist die Regel. Auch beim teureren Park Tool. Dieses Ständerprinzip muss für jede Nabenbreite individuell und somit bei jedem Zentriervorgang auf das Neue (es sei denn man zentriert immer dasselbe Laufrad) auf Mittigkeit kallbriert werden. Diese Nachricht gilt es erstmal zu verdauen! Das bedeutet einen erheblichen Mehrzeitaufwand bei jedem Laufrad wenn die Taster die Laufradmitte zeigen können sollen. Fairerweise muss ich sagen; es geht auch ohne, Laufradmitte mit einer Mittenlehre festlegen, und dann im Ständer nur den Taster an die Felgenflanke anlegen, die aus der Mitte ist. Damit zieht man beim Beseitigen der Seitenschläge autom. das Laufrad in Richtung der Laufradmitte. Wenn man bereit ist so zu arbeiten benötigt man aber auch nur einen Tasterarm, den anderen dann demontieren und auf den Blechsschrott. Ich bin nicht bereit so zu arbeiten. Nur zum Verständniss; es gibt auch sehr teure Zentrierständer die nur einseitig arbeiten. Der Centrimaster arbeitet zwar z.B. auch nur einseitig, aber der Fühler der Messuhr kann der Felgenflanke auch in die Täler folgen, hier reicht eine einseitige Abtastung. Der Tastfühler des Rose, Park Tool etc. kann nur Gipfel ertasten, deshalb braucht es beidseitgie Taster. Ursache dafür das die Ständer bei abweichenden Laufradbreiten iher Mittenzentrierung verlieren ist die Summer aller Fertigungstoleranzen an Spindel, Lagern, Haltearmen. Deshalb ist eine Mittenlehre (Park Tool) rausgeschmissenes Geld, da diese eine! Einbaubreite hat und die Ständer dann nur für exakt diese eine! vergleichbare Nabenbreite mittig kallibriert sind. Die gute Nachricht; es braucht keine Mittenlehre, jedes Laufrad, auch außermittig und mit Schlag, also der Patient selbst, dient zur präzisen Kallibrierung. Einfach auf Umschlag. Funktioniert leider iterativ, aber sehr präzise. Mit Übung zwischen 5 und 10 Minuten Aufwand beim Park Tool für ±0,1mm (oder weniger) Mittenabweichung des Fühlerkopfs zur Laufradmitte. Beim Rose leider ein Ding der Unmöglichkeit! Dazu später. (Die Mittenlehre funktioniert vom Prinzip bedingten, beschriebenen Nachteil abgesehen sowieso nicht gut weil diese einen außermittigen Schwerpunkt (bezogen auf die Achszapfen) hat, und zum Festhalten im Ständer jener stark vorgespannt werden muss, was wiederum die Achszapfen der Lehre in den Aufnahmen der Haltearme rutschen lässt und die Mechanik des Ständers sich verwindet --> Präzision ade, getestet, nicht behauptet).

Sowohl der Rose als auch der Park Tool wurden von mir mit Hilfe von Messchieber und einem perfekt zentrierten Mavic Ksyrium Elite VR auf ±0,1mm zuerst die Haltearme für die Laufräder zu den Felgenflanken und anschließend der Fühlerkopf mit den Tastern zu den Felgenflanken jeweils exakt mittig eingestellt. Das Mavic Laufrad wurde mit einer hochwertigen Cyclus Mittenlehre vorher überprüft (wobei der aufmerksame Leser jetzt weiß dass diese Sicherstellung / Überprüfung der Laufradmitte unnötig ist).

Jetzt die ganz schlechte Nachricht zum Rose; das Einstellen des Fühlerkopfes / Kallibrierung des Ständers zur Laufradmitte funktioniert beim Rose nicht. Der Rose Ausleger und Fühlerkopf ist anders (billiger!) ausgeführt als der des Park Tool. Grundsätzlicher Unterschied; beim Parkt Tool wird zur Kallibrierung der gesamte Ausleger verschoben und der Fühlerkopf ist starr angebunden, beim Rose ist der Fühlerkopf einstellbar und der Ausleger dafür nicht verschiebbar.

Beim Parkt Tool handelt es sich beim Ausleger um ein solides Schweißteil aus zwei Blechen mit fest verschweißter Achse die durch das an der Basis angeschweißte U-förmige Blech unter Einsatz von Kunststoffbuchsen für Leichtgängigkeit und Spielfreiheit gesteckt ist (off topic 1; wie die [Park Tool] das hinbekommen haben die Achse einzufädeln bei der Fertigung möchte ich gerne wissen. off topic 2; das U Blech ist beim Rose 4mm stark, beim Park Tool 5mm, ansonsten ist bei beiden 5mm Blechdicke verarbeitet). Auf den Achsstummeln sind Gewinde geschnitten und der Ausleger ist mit Muttern am U-Blech verschraubt. Durch Öffnen der einen und Schließen der anderen Mutter kann der Ausleger recht präzise verschoben und somit der Fühlerkopf zur Laufradmitte kallibriert werden (Umschlagmethode). Wenn man die Gewindesteigung weiß und mit einer Fühlerlehre die Außermittigkeit Taster - Felgenflanke grob ermittelt kann sogar recht methodisch und zügig vorgegangen werden.

Beim Rose ist der Ausleger ein Vierkantprofil aus Blech. Auf die Achse (eine Sechskantschraube) ist ein Stück Rohr gesteckt das wiederum durch das Vierkantprofil gesteckt und mit Gewindstiften durch Gewinde im Vierkantprofil in der Lage gesichert. Leider ist die Blechwandstärke nicht ausreichend und bei der Erstmontage wurden die Gewindestifte mit Gewalt angezogen so dass das Blech des Vierkantrohrs im Bereich der Gewinde verformt ist und der weiße Lack abplatzt. Dieses Rohr hat die Länge der Öffnungsweite des an der Basis angeschweißten U-Halters und positioniert den Ausleger zur Basis. Leider ist das Rohr einen knappen Millimeter kürzer als die Öffnungsweite des U-Halters. Der Ausleger hat dadurch Spiel. Dieses Spiel wird eleminiert indem die Mutter auf der Schraube so stark angezogen wird das der U-Halter (elastisch) einbeult bis er am Rohr anliegt. Voila! Der Ausleger läuft spiefrei, der Anwender merkt nichts so lange er die Schraube nicht öffnet. Und der Anwender weiß auch nicht das der eingebeulte, aber an der Ständerbasis angeschweißte U-förmige Halter somit die gesamte Ständerbasis (elastisch)verzieht inkl. Haltearme Laufrad. Das ist unschön, aber nicht tragisch. Da der Ausleger also nicht verschoben werden kann muss der Fühlerkopf eingestellt werden können wozu es zwei Schrauben gibt. Die Muttergewinde sind wieder in das Blech des Vierkant geschnitten, ich kann ca. 3 Gewindegänge zählen, nicht mehr. Auch hier bei der Erstmontage mit Gewalt die Schrauben angezogen inkl. aufgeworfenes Blech im Bereich der Gewinde (das Gewinde hat dadurch auch etwas gelitten, die Schrauben schlackern ein wenig mehr als nötig). Deshalb keine plane Auflage des Fühlerkopfes auf dem Vierkantrohr möglich. Beim Anziehen der Schrauben kippelt der Fühlerkopf deshalb auf dem aufgebeulten Blech und verliert beim Kontern seine Position. Zusätzlich sind die Schrauben zu lang und drücken in den Kunststoffverschlussprofen am Vierkantprofil und beschädigen diesen. Das Langloch im Fühlerkopf zur Aufnahme der Schrauben ist zu breit ausgeführt weshalb der Fühlerkopf um die Schraubenschäfte schlingert. Selbst wenn diese Fehlkonstruktion nicht wäre, wäre es sehr schwierig den Fühlerkopf im 1/10mm Bereich händisch zu verschieben (man könnte sich mit angelegten Schrauben und leichten Stößen eines kleinen Gummihammers helfen), so aber ist eine präzise Einstellung des Fühlerkopf unmöglich. Der Fühlerkofpf des Rose hat noch eine weitere Schraube mit deren Hilfe der Fühlerkopf verdreht werden können soll - der Nutzen ist mir unerklärlich, wenigstens ist die Schraube vollkommen vom Einstellrad der Tastfühler verdeckt.

Fazit
Der Rose ist zwar im Detail schlechter gemacht als der Park Tool, diese Details führen aber zumindest im Neuzustand kaum zum Nachteil in der Funktion. Der Rose Zentrierständer verliert durch die nicht funktionierende Einstellung des Fühlerkopfs enorm an Gebrauchswert und Boden auf den Park Tool. Eine Mitteneinstellung des Fühlerkopfs zum Laufrad ist beim Rose leider nahezu unmöglich. Da entschädigt auch der geringe Preis nicht. Der Park Tool ist meines Erachtens somit weiterhin die Untergrenze wenn folgende Anforderungen (meine) an den Zentrierständer gestellt werden:

[*]Steckachskompatibel
[*]sichere Aufnahme schwerer Laufräder, z.B. S-Pedelec Hinterräder (GoSwiss HR z.B. ca. 7kg)
[*]Bremsscheibenprüfung mit Messuhr als Originalzubehör erwerbbar, keine Bastellösung
[*]Gute, auf lange Zeit gesicherte Ersatzteilversorgung

Am Parkt Tool gefällt mir nicht dass auch dieser vor Einsatz zu jedem Laufrad mittig kallibriert werden muss. Außerdem kann bei diesem Ständerprinzip die Achse nicht fest gespannt werden, die Haltearme machen eine Kreisbewegung beim Spannen und hebeln das Laufrad aus. Schwere Arbeiten am Laufrad sind somit nicht möglich. Aber sind schwere Arbeiten überhaupt nötig? Ich weiß es nicht. Wenn der Park Tool in einem Schraubstock auf einer Werkbank gespannt werden kann hat man eine gute Arbeitshöhe wenn man gerne im Stehen arbeitet und man benötigt den optionalen Fuss für den Parkt Tool nicht.

Ich interessiere mich deshalb für den Centrimaster Classic mit Comfort Gestell (perfekte Achsklemmung beim Comfort Gestell und sehr schnelle dabei ausreichend genaue Mittenfindung des Laufrades ). Der Park Tool TS 2-2 kostet sinnvoll ausgestattet mit Messuhr für Bremsscheiben und Steckachsadapter auch schon ca. 300€. Leider ist der Preis des Centrimaster ein Vielfaches des Park Tool und der Platzbedarf bei Nichtgebrauch auch bemerkenswert (der Park Tool macht sich mit angeklapptem Ausleger schlank).

Gruß an das Forum
spiff





Geändert von spiff (13.02.16 01:27)
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#1190652 - 13.02.16 14:57 Re: Nachbau Rose - Original Park Tool TS2-2 [Re: spiff]
toddio
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.223
Das war mal ein Text, uff. Danke für die ausführliche Darlegung!!

Ich selbst arbeite mit einem dem Park-Tool nachempfundenen Zentrierständer, der als Gesellenstück hergestellt wurde und durch höchste Präsision erfreut! (Bronzebuchsen, alle Bohrunen auf h7 ausgerieben etc.)
Aber auch dieses Goldstück verliert die Mittenzentrierung. Nicht schlimm, habe mich dran gewöhnt. Ich überprüfe die Mittenzentrierung übrigens auf ebener Platte mit untergelegten Metallzylindern (an gegenüberliegenden Seiten der Felge) und einer an die Naben-Kontermuttern heranzuschraubenden Hülse.

Was das "Aushebeln" angeht, hast Du nicht unrecht, man muss das Laufrad schon fest einspannen, klar. Aber "schwere Arbeiten" fallen doch auch gar nicht an, oder?

Geändert von toddio (13.02.16 14:59)
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#1190773 - 13.02.16 21:19 Mängel am Spannprinzip des Park Tool TS2x [Re: toddio]
spiff
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 107
Nein, ich wiederspreche. Beim Spannprinzip des Park Tool TS2 darf man nicht fest einspannen, sonst verutscht das Laufrad in den Haltearmen und ist nicht mehr mittig zu den Tastfühlern. Man kann mit blosem Auge sehen wie eine, oder beide Achsmuttern zwischen den Haltearmen anfängt zu wandern. Auf jeden Fall aber merkt man es mit den Tastfühlern die bei lose angelegten Halearmen gerade noch frei liefen und nun beim verspannen der Haltearme via Spindel auf die Felgenflanke drücken dass das Laufrad sich nicht mehr frei drehen kann, oder umgekehrt plötzlich im 1/10mm, oder mm Bereich Luft zwischen Flanke und Taster ist. Das Problem dabei ist, man weiß nicht wohin das Laufrad ausgehebelt wird, da ist alles möglich. Eine Garantie gibt es nur da drauf: das Laufrad ist jetzt nicht mehr mittig zu den Tastfühlern.

Deshalb die Haltearme nur an die Achsmuttern anlegen das gerade kein axiales Spiel der Nabe zwischen den Haltarmen mehr feststellbar ist und die Achsmuttern sich nicht mit der Nabe mitdrehen können.

Ja, beim Laufradbau arbeitet man i.d.R. nicht mit rohen Kräften im Zentrierständer. Nein, deshalb ist es trotzdem wichtig das das Laufrad steif, fest und sicher und beim Entnehmen und wieder Einlegen exakt wiederhohlgenau bei hohen Spannkräften im Zentrierständer fixiert ist. Das kann dieses schlechte Spannprinzip, mit Haltearmen die sich auf einer Kreisbahn und nicht parallel zueinander bewegen, nicht leisten. Klar gesagt; der Park Tool TS2x und alle ähnlich funktionierenden Zentrierständer sind eine Fehlkonstruktion! Diese Ständer sind auf maximale Marktdurchdringung bei aktzeptablem Preis und nicht auf maximale Funktion entwickelt. Park Tool selbst weiß das und kann das auch besser, siehe den TS3, der nicht mehr produziert wird. Die Spannarme müssen sich parallel verschieben lassen, leider sind solche Zentrierständer teuer. Und auch das reicht noch nicht für eine gute Klemmung aus, auch hier können die Laufräder ausgehebelt werden. Nämlich dann wenn die Achsmuttern ungünstig gestaltet sind (Nabendynamos, Getriebenaben). Am Besten ist die Kombination aus planparallel verschiebbaren Haltearmen und radiale Klemmung der Achse via Bügelschellen, Klemmplatten etc. Z.B. PKlie, Centrimaster Comfort, alte VAR etc. Oder eben die Fahrradgabel / den Rahmen vom Schrottplatz (hier gibt es zwar nur die parallele Klemmung und keine radiale Klemmung, da aber der Kraftfluss ohne Hebelarm stattfindet, und somit kein Biegemoment am Zentrierständer - der Gabel - selbst auftritt, ist das das beste Spannprinzip überhaupt!

Gruß spiff

Geändert von spiff (13.02.16 21:25)
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#1190786 - 13.02.16 22:09 Re: Mängel am Spannprinzip des Park Tool TS2x [Re: spiff]
Friedrich
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.747
In Antwort auf: spiff

Oder eben die Fahrradgabel / den Rahmen vom Schrottplatz (hier gibt es zwar nur die parallele Klemmung und keine radiale Klemmung, da aber der Kraftfluss ohne Hebelarm stattfindet, und somit kein Biegemoment am Zentrierständer - der Gabel - selbst auftritt, ist das das beste Spannprinzip überhaupt!
Gruß spiff

Meine kurze "Rede" von weiter oben zwinker - zu dem "besten Spannprinzip" muss noch "billigsten" hinzugefügt werden.
Fritz
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#1190798 - 13.02.16 23:10 Re: Mängel am Spannprinzip des Park Tool TS2x [Re: Friedrich]
spiff
Mitglied
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Beiträge: 107
Hallo Fritz, wie wärs mit außerordentlich preiswert, billig klingt immer so abwertend? Allerdings; Dein Sammelsurium an "Zentrierständern" kann ich mir geldlich nicht leisten, da würde mich ein Centrimaster mit allem Schnick Schnack viel billiger kommen weil bei uns die Kosten je Quadratmeter überbauter Raum deutlich vierstellig sind.grins

spiff

Geändert von spiff (13.02.16 23:10)
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#1190804 - 13.02.16 23:45 Re: Mängel am Spannprinzip des Park Tool TS2x [Re: spiff]
Friedrich
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Beiträge: 2.747
In Antwort auf: spiff
Hallo Fritz, wie wärs mit außerordentlich preiswert, billig klingt immer so abwertend?

Wenn du meinst - ich bin in der Hinsicht weniger sensibel (also, einer von der billigen Sorte) grins.

P.S. Es ist ein Kreuz mit den "Quadratmeterpreisen" aber die Kombination Zentrierständer und Küchentisch will mich auch nicht so recht begeistern.
Fritz
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#1191765 - 16.02.16 22:35 Re: Zentrierständer [Re: Gio]
spiff
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Beiträge: 107
In Antwort auf: Gio

Ich halte die Messuhren von Park für nicht besonders geeignet. Die Auflösung ist viel zu hoch. Schon bei einem Schlag von 1 mm, wandert der Zeiger einmal rum. Im Ergebnis hat man auch an einem gut zentrierten Rad ein endloses Gezappel der Zeiger. Beim Aufbau selber, wenn also durchaus noch größere Schläge vorhanden sind, wird es dann völlig nervig.

In diesem Video des Herstellers sieht man ab ungef. 0:50 was ich meine.
https://www.youtube.com/watch?v=2AvVR4FMzlg


Ich dachte auch das 1/100 Messuhren deplaziert sind, erst recht nachdem ich das Park Tool Video gesehen habe. Deshalb habe ich mir ein Magnetstativ mit 1/100 Uhr ausgeliehen um meinen rein visuell am Park Tool zentrierten Laufradsatz zu prüfen, ±0,2mm Seitenschlag, ±0,3 Höhenschlag. Die Zeigerausschläge der 1/100 Messuhr waren gut zu deuten. Eine 1/10 Uhr hätte da nur noch gezittert. Beim Laufradaufbau allerdings ist eine 1/100 Messuhr zu Beginn vielleicht wirklich Mist. Bei Centrimaster bekomm man wahlweise beide Vesionen. Es kommt darauf an was man möchte. Wenn man bereit ist das Laufrad zunächst mit den Tastfühlern aufzubauen und nur für die Feinarbeit die Uhr zu nehmen sind die 1/100 Messuhren goldrichtig. Möchte ich von Anfang an beim Laufradbau mit Messuhren arbeiten sind die 1/100 Messuhren schlecht geeignet.

Das Problem; würde Park Tool mit 1/10 Messuhren ausliefern könnte man sich für vergleichsweise kleines Geld 1/100 Messuhren günstig zukaufen. Jedoch habe ich 1/10 Messuhren nur von renomierten Herstellern gefunden und sind leider nicht günstig zu bekommen. Oder hat wer einen Tipp? Man muss also wissen was man möchte.

Im Zweifel würde ich auch vom Kauf abraten, den der Kaufpreis der Parkt Tool Uhren ist vergleichsweise hoch.

spiff

Geändert von spiff (16.02.16 22:37)
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#1191769 - 16.02.16 22:45 Re: Zentrierständer [Re: spiff]
iassu
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abwesend abwesend
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Kurze Frage: inwiefern ist ein Laufrad mit Seiten-/Höhenschlag von meinetwegen 23 Hundertstel mm besser als eines mit 5 Zehntel mm? Merkt man das bei Fahren? ist es länger haltbar? Merkt man das beim Bremsen? Ist das einfach wertvoller? Oder zumindest befriedigender? Und wie geht man damit um, daß 90% des LR weniger als 30 Hundertstel Abweichung aufweisen, der Stoß aber unkorrigierbare 15 Zehntel Höhenschlag?

Ich frage mich halt, ob diese Uhrmacherkategorien im Fahrradbereich wirklich angebracht sind.
...in diesem Sinne. Andreas
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#1191776 - 16.02.16 23:22 Re: Zentrierständer [Re: spiff]
ohne Gasgriff
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Eine 0,01mm Teilung ist gut geeignet und was Gröberes braucht man nicht. Anfangs, wenn die Fehler noch groß sind, stellt man die Uhr eben so ein, daß sie nur beim maximalen Seiten-/Höhenschlag überhaupt in Berührung kommt und kann so den Fehler ratz-fatz auf ein erträgliches Maß bringen, ohne von allzu viel Zeigergezappel abgelenkt zu werden. Ich benutze übrigens Fühlhebeluhren und meine Hundertstel-Uhr hat 3mm Hub. Ich habe keinen Zentrierständer, sondern stelle mein Fahrrad auf den Kopp. Wichtig scheint mir, daß die Uhr den untersten Punkt abtastet, weil man sie schon auslenkt, wenn man nur den Speichenschlüssel ansetzt. Das Prozedere ist also immer Schlüssel drauf, Hand weg, Uhr ablesen, Nippel drehen, Hand weg, Uhr ablesen. Dabei soll sich das Rad durch die Unwucht des Schlüssels nicht weiterdrehen, deshalb unterster Punkt. Man sieht so direkt die Auswirkungen seines Tuns und ist viel schneller am Ziel, als beim Rumdrehen auf Verdacht und nach Gefühl.
2/10 Seitenschlag hatte ich übrigens mal nach 10 Minuten Nachzentrieren eines übel zerschossenen MTB-Hinterrades mit nix als der V-Brake als Meßvorrichtung. War mir eigentlich gut genug, aber da es draußen geregnet hatte, habe ich dann mal die Meßuhr genommen, das Resultat begutachtet und mich noch ein Stündchen dran vergnügt. Man kommt also auch ohne aufwendiges Equipment zu einem gescheiten Ergebnis. Bei der V-Brake hängt man den Zug aus und führt nur einen Belag an die Felge, beobachtet den Lichtspalt und die Reibung. Am Ende orientiert man sich nur noch an der Reibung, die noch variiert, auch wenn der Belag schon auf der vollen Umdrehung in Anlage bleibt. Das geht sehr feinfühlig, zumindest mit den lachsroten Koolstops.
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#1191777 - 16.02.16 23:31 Re: Zentrierständer [Re: spiff]
Machinist
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Ganz einfach: Einen Zentrierständer ohne jede Messuhr verwenden. Ein Zentelsmillimeter (und auch weniger) ist problemlos mit blossem Auge zu erkennen, Messuhren sind daher an Zentrierständern aus meiner Sicht überflüssig.
Seitenschläge von 2/10 oder 3/10 Millimetern sind vertretbar und im Dauergebrauch kaum vermeidbar. Angesichts der beachtlichen Ungenauigkeiten im Rundlauf der Reifen ist ein präziser zentriertes Laufrad weitgegend sinnlos.
Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann.
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#1191778 - 17.02.16 00:23 Re: Zentrierständer [Re: iassu]
Friedrich
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In Antwort auf: iassu

Ich frage mich halt, ob diese Uhrmacherkategorien im Fahrradbereich wirklich angebracht sind.

Definitiv nicht (für meine Ansprüche und mein Dafürhalten). Ich glaube nicht dass die von dir genannten Werte Uhrmacherkompatibilität aufweisen. Man sollte nicht ausser Acht lassen dass einige von denen die sich zu diesem Thema äussern unter Umständen "berufsgeschädigt" sind und daher einiges einfach in den "Fahrradkosmos" übertragen grins.

Warum auch nicht wenn die Möglichkeiten bestehen und der "Geschädigte" dabei seinen Spass und seine Freude hat - es muss ihm ja nicht jeder nacheifern.
Fritz
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#1191779 - 17.02.16 00:25 Re: Zentrierständer [Re: ohne Gasgriff]
Friedrich
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Ich stimme dir in allem zu zwinker.
Fritz
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#1191780 - 17.02.16 00:28 Re: Zentrierständer [Re: Machinist]
Friedrich
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Jedem einen Ständer und ein "Zehntelsmilimeter" (oder auch zwei, oder drei, ...)
Fritz

Geändert von Friedrich (17.02.16 00:32)
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Off-topic #1191781 - 17.02.16 00:37 Re: Zentrierständer [Re: Friedrich]
iassu
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In Antwort auf: Friedrich
Man sollte nicht ausser Acht lassen dass einige von denen die sich zu diesem Thema äussern unter Umständen "berufsgeschädigt" sind und daher einiges einfach in den "Fahrradkosmos" übertragen

Huch - das kann ja heiter werden. Wenn die mal rauskriegen, wie schief zB manche Schaltwerke in sorgfältig gerichteten Schaltaugen drinsitzen und keine linearen Bewegungen machen, sondern geometrische Kunstfiguren....oO!

Mit Reifen sollten diese Freunde keinesfalls unterwegs sein, das kann nur Herzschmerzen verursachen.

Zum Glück gibt es ja Vorrichtungen, mittels derer der wirklich geometrisch korrekte Einbau von Lenker und vA Vorbau gewährleistet wird. Man denke, was das für ein Wahnsinn wäre, eine 3000 km Radreise mit um 0,5 Bogenminuten verdreht eingebautem Vorbau zu fahren!

Und was für ein Desaster, daß alle Räder, leicht zur Seite geneigt fahren, denn die Gewichtsbelastungen re und li sind grundsätzlich verschieden!

Und welch Katastrophe, wenn man sich klar macht, daß bei einem Großteil der Fahrradfahrer die Knielote re und li differieren, weil die Beine unterschiedlich lang sind! Hier können schon wenige Tausendstelmilimeter für Berufsunfähigkeitssymptome der das erkennenden Feinstmechaniker sorgen!
...in diesem Sinne. Andreas

Geändert von iassu (17.02.16 00:39)
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Off-topic #1191782 - 17.02.16 00:47 Re: Zentrierständer [Re: iassu]
Stylist Robert
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Aber doch trotzdem nette Spielzeuge für laaaange Winterabende... grins
Ein Fahrrad von der Stange? Soo kompromißbereit bin ich nun auch wieder nicht...
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#1191800 - 17.02.16 06:20 Re: Zentrierständer [Re: iassu]
Andreas
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Hallo,

ich stimme Deiner implizierten Kritik vollkommen zu! +-0,1 mm Seitenschlag bemerkt kein Mensch, der Reifen benutzt und auf Straßen fährt. Der esoterische Radfahrer wird hingegen die Messuhr nicht an der Felge verwenden, sondern am Reifen, da dieser - wie Du haarscharf erkannt hast - Ungenauigkeiten aufweist.

In Antwort auf: ohne Gasgriff
wenn die Fehler noch groß sind, stellt man die Uhr eben so ein, daß sie nur beim maximalen Seiten-/Höhenschlag überhaupt in Berührung kommt


Dann siehst Du nur Fehler in eine Richtung.

In Antwort auf: Machinist
Ganz einfach: Einen Zentrierständer ohne jede Messuhr verwenden. Ein Zentelsmillimeter (und auch weniger) ist problemlos mit blossem Auge zu erkennen, Messuhren sind daher an Zentrierständern aus meiner Sicht überflüssig.

Mit Messuhren sieht man sofort, wie weit man die Speiche (ent)spannen muss. Man kommt erheblich schneller zum Ergebnis als mit der iterativen Methode. Außerdem kann ich Höhen- und Seitenschlag gleichzeitig korrigieren, wenn Messuhren am Zentrierständer sind.

Grüße
Andreas
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#1191820 - 17.02.16 07:53 Re: Zentrierständer [Re: Andreas]
Machinist
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In Antwort auf: Andreas R

In Antwort auf: Machinist
Ganz einfach: Einen Zentrierständer ohne jede Messuhr verwenden. Ein Zentelsmillimeter (und auch weniger) ist problemlos mit blossem Auge zu erkennen, Messuhren sind daher an Zentrierständern aus meiner Sicht überflüssig.

Mit Messuhren sieht man sofort, wie weit man die Speiche (ent)spannen muss. Man kommt erheblich schneller zum Ergebnis als mit der iterativen Methode. Außerdem kann ich Höhen- und Seitenschlag gleichzeitig korrigieren, wenn Messuhren am Zentrierständer sind.


Anhand des Spaltes zwischen Felge und "Zentrierfinger" sieht man doch auch sofort welche Speichen gespannt oder entspannt werden sollen. Wo ist der Unterschied?
Und Höhen- und Seitenschläge gleichzeitig korrigieren geht bei einem Zentrierständer ohne Messuhren auch problemlos (wobei gute Felgen nur minimale oder keine Korrekturen von Höhenschlägen erfordern).
Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann.
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