Re: Schlumpf Kombination m.Naben-oder Kettenschalt

von: Pangulin

Re: Schlumpf Kombination m.Naben-oder Kettenschalt - 28.07.18 16:25

Kam zufällig nach fast einem Jahr wieder auf diese Seite - es ist schon richtig; ich hätte dankeshalber mich hier nochmals melden sollen - MEA CULPA - MEA MAXIMA CULPA ! Ich bitte wirklich um Nachsicht; denn bei einem Infarkt ist erst einmal alles andere nachrangig.

Zur Sache:

Meistens beurteile ich alles nach Faktenlage - hier jedoch war mein Bauchgefühl ausschlaggebend.

Die erste feuerrote Rohloff-Nabe war eine gebrauchte, die jedoch enorme Schleifgeräusche produzierte und beim Bergabrollen nur bei sehr steilen Bergen "richtig" ins Rollen kam.

Ich ließ sie durch den Händler einschicken, und mir wurde von Rohloff mitgeteilt, daß ein "falsches Öl" verwendet wurde, welches die Dichtungen aufquellen ließ.

Nach dem Dichtungswechsel nahm der Widerstand beim Rollen zwar deutlich ab - jedoch nicht vollständig.
Nach mehreren tausend Kilometern Laufleistung (ich weiß wirklich nicht wieviel) hatte man fast keinen Widerstand mehr - dafür wurde jedoch die Nabe deutlich undicht.
Ich fuhr mit meinem Faltrad immer in sehr waldreichen Gebieten, wo kein Autoverkehr vorhanden war - immer waren deutliche Flecken im Kofferraum.

Dies hat sich alles auch bei meiner zweiten und dritten Rohloff in fast gleicher Weise wiederholt.

Dazu kam, daß ich hin- und wieder mit einem Faltrad meines Freundes fuhr - mit reiner Kettenschaltung; dies war schon von der Fahrweise hinsichtlich des Rollwiderstandes ein deutlicher Unterschied - zumal die Räder von der Bereifung als auch von der Radgröße gleich waren.

Dies habe ich dann wirklich weiter untersucht und kam zu ähnlichen Ergebnissen; ein Rad mit Kettenschaltung fuhr einfach leichter als mit einer Rohloff-Schaltung; dies war für mich vom Gefühl her eindeutig.

Auch mit einer Brot- und Butternabe hatte ich ein ähnliches Gefühl - wenn auch weniger deutlich spürbar.

Dies hat letztendlich den Ausschlag gegegen, daß Schlumpf-Speeddrive mit einer reinen Kettenschaltung kombiniert habe.

Die Komplexität dieses Tretlagergetriebes ist signifikant bei weitem nicht so hoch wie eine Rohloff-Nabe.
Insofern ist wahrscheinlich auch die Anfälligkeit auf jeden Fall nicht höher als bei einer Rohloff.

Was den Preis angeht, ist hier sicherlich bei einem Schlumpf-Getriebe - gerade jetzt bei Haberstock - die Sache auch nicht gerade preisgünstig.