Re: Flanschbruch an Roloff-Nabe

von: derSammy

Re: Flanschbruch an Roloff-Nabe - 22.10.17 18:43

In Antwort auf: Fricka
Ich stelle mir das halt unter Tourbedingungen unterwegs vor. Vier Tage lang hängt das Fahrrad irgendwo in Sibirien auf dem Campingplatz bei Zimmertemperatur zum "Herauströpfeln", woran ich 30 Sekunden am Tag werkele.

Zu Hause ist das kein Problem. Unterwegs finde ich das durchaus herausfordernd. Und es fällt für mich halt nicht unter wartungsarm.

Das es unterwegs nicht feucht wird, kann ich leider auch nicht versprechen.

Hach Fricka, hatten wir doch schon mehrfach und ich hab eigentlich nur bedingt Lust, das noch mal auszuwälzen. Aber wenn dir so daran liegt, bitte:

Unterwegs musst du den Ölwechsel nicht über Tage hin ziehen. Ich mache das so, weil ich das Rad zu bestimmten Zeit nicht täglich brauche und kein Lust habe, das Rad aus dem Keller an einen warmen Ort zu holen.

Willst du unterwegs auf Tour den Ölwechsel machen, bringst du das Rad ins Warme (Hotelzimmer) und lässt das Öl über Nacht ab. Wenn nicht 50ml raus kommen, füllst du gegebenenfalls minimal weniger ein, zumindest wenn du Ölaustritt vermeiden willst. Letzteres wäre aber auch kein Drama.
Und jetzt sag nicht, dass du 1/2 Jahr durchweg Zelten willst und dabei 10Mm abreißen - das halte ich für ausgesprochen unrealistisch.

Die Rohloff darf gern feucht werden, Regen und dergleichen schaden ihr überhaupt nicht. Kritischer sind Furtungen. Ansich auch kein Thema, aber da sollte man den Ölwechsel nicht zu sehr verschleppen, weil in die Nabe eingedrungenes Wasser langfristig kontraproduktiv sein kann.
Das gilt aber für alle Lager. Jedes Lager, was ich komplett bade, sollte ich alsbald darauf kontrollieren, ob die Schmierung noch in Ordnung ist. Ansonsten lautert der braune Tod, egal ob Tretlager, Steuersatz, Nabenlager oder Pedallager.