Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung

von: derSammy

Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung - 23.07.17 09:01

Schräglauf, diverse Schaltungensvarianten, Verdreckung, vor allem aber wohl der Zug im Schalterk und der Leichtlauf der Schaltwerksröllchen durften ihren Einfluss haben. Das war wohlgemerkt aber nicht der Fokus der Fahrradzukunfttests. Vielleicht kommen diese ja noch?

Allgemein würde ich vermuten, dass die Verluste durch den Kettenschräglauf nicht allzu hoch sind. Durch die sehr punktuelle Übertragung der Kräfte in der Kette steigt der Verschleiß, auf die Reibungskräfte insgesamt würde ich aber keinen allzu großen Einfluss erwarten.

Wo die Verluste hin gehen, kommt ja recht gut in dem Test raus. So ganz grob kann man zwei Anteile der mechanischen Verluste unterscheiden. Ein Anteil ist schlicht nötig, um den Antrieb insgesamt zu bewegen. Der zweite Anteil steigt proportional zur angelegten Antriebsleistung. Bei Getrieben (Nabe bzw. Tretlager) ist der erste Anteil höher. Umso größer aber die angelegte Leistung, umso geringr fällt dieser Anteil aber ins Gewicht und spiegelt sich demzufolge nicht mehr so stark in der Wirkungsgradberechnung wieder.

Und natürlich ist es so, dass jede Antriebsleistung, die nicht zu einer Beschleunigung führt, durch Reibung an anderer Stelle verschwindet. Landet sie nicht in den mechanischen Verlusten von Antrieb und Reifenrotation, dann muss dies in den Luftwiderstand gehen.