Re: Rohloff Nabe ausgerissen

von: derSammy

Re: Rohloff Nabe ausgerissen - 19.07.17 23:25

Jein.
Oder anders gefragt: Wie genau will man diese "mittlere Ausfallzeit", welches Kürzel man da nun genau nimmt und welche nuancierten Unterschiede man da berücksichtigt mal außen vorgelassen, berechnen? Wie es um die ausgefallenen Rohloffs bestellt ist, ist klar, mir geht es um die nicht defekten?
Gar nicht? Das ergäbe offensichtlich dann keinen sinnvollen Wert, wenn die Ausfälle extrem selten sind und nur bestimmte Chargen betroffen. Bleiben wir mal bei Rohloff und nehmen deren Zahnausfallproblematik bei Ritzeln in der Vergangenheit. Betroffen war nur eine Charge, würde man eine mittlere Ausfallzeit nur für die ausgefallenen Ritzel berechnen, würde man diese nur für besargte Charge berechnen und hätte dafür recht erschreckende Werte - allerdings ohne Aussagewert für die Gegenwart.
Variante zwei wäre die bisher nicht von Flanschausbrüchen betroffenen Rohloffs bei der Berechnung zu berücksichtigen, aber wie? Alles was mir einfällt, führt in der Regel darauf hinaus, dass umso länger ich mit der Berechnung warte, umso länger besagte mittlere Ausfallzeit ausfallen wird (das ist mit der unendlich großen MTBF gemeint). Das kann es ja irgendwo nicht sein, dass diese Größe zeitabhängig ist.
Statistisch gesehen wäre es am sinnvollsten, die Ausfallwahrscheinlichkeitsverteilung zu ermitteln, daraus ergibt sich dann, welche Analysewerte aussagekräftig sind. Ich unke mal, dass diese Verteilung bei den Flanschausrissen nicht den "üblichen Verdächtigen" wie Poissonverteilung oder Weibullverteilung entspricht. Damit passen dann höchstwahrscheinlich die Analysemethoden für diese Verteilungen im konkreten Fall kaum.