Re: Alternative für Forumslader

von: derSammy

Re: Alternative für Forumslader - 19.09.14 21:51

In Antwort auf: fortradler

@Jens, vielen Dank für Deine offenen Worte. Ehrlich gesagt bin ich jetzt etwas ratlos. Ich habe damals die "Testphase" des Automatikladers hier im Forum verfolgt und gedacht, ich erwerbe ein zu Ende konstruiertes Gerät. Jetzt muss ich erfahren, dass ich für viel Geld der Betatester für ein "kommerziell" vertriebenes Gerät war. Das ganze Theater mit Ausfall, Hin- und Herschicken des Gerätes zu meinen Lasten inklusive. Schade, ich glaube, das Thema Forumslader ist für mich für immer gestorben...

Ich kann echt nicht so recht nachvollziehen, was dich hier geritten hat. Wahrscheinlich bist du von völlig falschen Vorstellungen ausgegangen. Nur ein paar Dinge:
1) Jedes Produkt kann ausfallen. Jens hat den Luxos U angesprochen, aber dieses (anscheinend völlig unausgereifte) Gerät ist dabei nur exemplarisch. Soweit ich das einschätzen kann, ist der Forumslader was Absicherung der Elektronik und Zuverlässigkeit betrifft über jeden Zweifel erhaben. Mit Problemchen wurde immer offen umgegangen und diese schon aus Idealismus und Ergeiz von Jens und Sven ausgemerzt und nicht vertuscht oder zurechtgeschlampert.
2) Wenn man nur den Preis sieht, der für den Lader anfällt, dann muss man erstmal schlucken. Wenn du aber selbst mal einen solchen Lader zusammengebaut hast, Bauteilpreise kennst und dann siehst welcher Aufwand in Bauteilauswahl (immer extrem hochwertig) und Produktionsaufwand (doppelseitig bestückte, platzoptimierte SMD-Platine, die nur an den nötigstens Stellen Nicht-SMD-Bauteile aufnimmt) betrachtest, dann relativiert sich der Preis schnell. Die Entwicklungsstunden sind in der Preisabwägung sicher nicht drin, denn dann wäre dieser Preis so nicht realisierbar. Wenn man Gewinn damit machen wöllte, könnte man sicher auf der Ausgabenseite einiges einsparen (Abstriche bei der Leistung zugunsten von billigeren Bauteilen). Ich finds toll, das der Lader mit dem duringschen Idealismus und Hang zur Perfektion entsteht und nicht nach der 20-80-Regel (für 80% des maximalen Ergebnisses sind nur 20% des Aufwandes nötig) konstruiert ist.
3) Kommerziell hin oder her (Die Einstufung "kommerziell" kam wohl durch das Finanzamt, was angesichts des Umsatzes nachvollziehbar sein mag. Aber ich bezweifle jedoch, dass Jens und Sven sich hier ne goldene Nase verdienen.) - ich betrachte den Lader als Bausatz (und so wird es auch auf der Homepage deklariert). Auch aus diesem Grund ist die Endmontage zunächst Sache der Käufer und grundsätzlich tragen diese damit meines Erachtens auch einen Teil des Risikos. Zusätzlich wird den Leuten ohne Lötpraxis sogar noch angeboten dies zu übernehmen. Die typischen Produktnebenleistungen mit Vertrieb, Service, Garantie, 100%-Einbaukit, Rücklagenbildung für mögliche Rückrufaktionen, etc. wollen und können Sven und Jens aber nicht leisten. Die beiden machen das nebenberuflich und nicht "als Firma". Wenn sie das anders wöllten, wäre der Lader wohl noch deutlich teurer. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass sie jemanden mit defektem Lader "im Regen stehen lassen" würden.
4) Wo liegt das Problem bei deinem Lader? So wie ich es sehe gab es ein Programmierproblem, was nach der Reparatur behoben wurde. Wer oder was ist dabei gestorben?