Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online

von: Dietmar

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 21.03.17 10:07

In Antwort auf: Hansebiker
... Richtig ist, dass der Verein die Interessen seiner Mitglieder und darüber hinaus die Interessen aller Fahrradfahrer vertritt. ...

Mein lieber Ingo,

leider ist der zweite Teil deiner Aussage falsch. Das wäre eine Anmaßung. Dazu hatte ich bereits weiter oben die Satzung des ADFC verlinkt. Kein Verein kann davon ausgehen, die Interessen von irgendwelchen Gruppen zu vertreten, die über die Mitgliedschaft hinaus gehen. Wenn sich Nichtmitglieder trotzdem durch den ADFC vertreten fühlen, ist gut. Außerdem ist selbst die Mitgliedschaft nicht homogen (siehe Radwegdiskussionen).

An Falk: Die StVO wird leider nicht federführend durch den ADFC geschrieben. schmunzel Was da fahrradrelevant reinkommt, passiert als Kompromiss. Alles aus Sicht des ADFC Wünschenswerte muss gegen harte Widerstände der größeren Vereine, gegen autoaffine Parteien, usw. durchgesetzt werden. Da bleibt auch einiges auf der Strecke.

Was den vermeintlichen Reichtum des ADFC betrifft: Wer da irgendwelche rosigen Vorstellungen hat, braucht ja nur mal das Büro (mit Laden, Versammlungsraum und Werkstatt) des Berliner Landesverandes zu besuchen. Die Beengtheit ist fast schon skurril. Trotzdem wird diese Einrichtung gut genutzt, auch sehr viel von Nichtmitgliedern, die den Laden nutzen, Rechtsbeistand suchen, an Werkstattkursen teilnehmen oder Lichtbildervorträge anschauen bzw. halten. Traurig, wenn sich einzelne dann hier abfällig über die Arbeit des ADFC oder gar deren Mitglieder äußern.

Beste Grüße von Dietmar