Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online

von: veloträumer

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 17.03.17 12:15

In Antwort auf: derSammy
Der Rheinradweg ist toll, zumindest zwischen Andermatt und Vaduz. schmunzel

Das Problem, dass du ansprichst, existiert de facto jedoch nich. Die touristische Breitenwirkung des Rheinradweges beginnt ja erst jenseits der Oberläufe des Rheins (womit noch ein weiteres Problem von Quellflüssen auftaucht, nämlicher mehrerer Varianten). In vielen Fällen haben die FLussradwege gar keine Fortsetzung in die Bergregionen - jüngstes Beipsiel hatten wir im Forum mit der Isère. Sinn macht es daher auch, die Radwege zusätzlich mit der geografisch gewollten Ausdehnung anzugeben, also z.B. "Rheinradweg Chur - Rotterdam", "Donauradweg Donaueschingen - Schwarzmeerküste", "Rhoneradweg Brig - Port-St-Louis".

Gibt es weitere gravierende Unterschiede etwa in Topografie oder durch verschiedene Länder, macht es für solche Umfragen auch Sinn, die Radwege zu unterteilen, also z.B. den Rheinradweg auf die drei Länder aufzuteilen, den Donauradweg evtl. in deutsches und nichtdeutsches Sprachgebiet usw. Da käme man in der Analyse letztlich auch ein Stück weiter. Gleichzeitig dürfte man aber auch große Radwege nicht beliebig zerstückeln - das führt dann schnell zu Detailverlorenheit. Im "Rheinfalle" ist das Mittelrheintal wohl objektiv landschaftlich attraktiv, der ebenso objektiv eher langweilige Oberrhreingraben wird aber deswegen kaum weniger beliebt von Radlern befahren. Insofern fließen da durchaus unterschiedliche Perspektive in die Gesamtumfrage ein. Man muss es ja auch nicht verstehen, wenn viele den Rheinradweg im Oberrhiengraben attraktiv finden. Da ist aber wohl auch die Forumsperspektive etwas verzerrt (man denke auch an Familientauglichkeit, Wassernähe, Kuilutr usw.) und bekenne mich selbst zu dieser verzerrten Perpektive.