einzelne Kapuze für Regenjacke

Bisher habe ich immer lange nach Regenjacken mit Kapuze gesucht und auch gefunden. Leider nicht im Fahrradbereich. Dafür sehe ich immer wieder Jacken, die ich gerne kaufen würde, leider ohne Kapuze.

Da ich in nächster Zeit wohl mal wieder in eine Regenjacke investieren muss, würde mich mal interessieren, wie Leute mit einzelnen Kapuzen so zufrieden sind. Gibt es weitere Nachteile, außer dass man zusätzlich noch ein Teil kaufen und mit rumschleppen muss?

Warum ich die Kapuze brauche ist kein Thema für mich.

Schau mal hier:

* Rose RR01
* Rose RR03

Ich habe die RR01 in rot. Die ist ziemlich leicht und dünn. Ideal, um sie mal fix in die Tasche zu stecken. Die Kapuze ist abnehmbar. Sie passt bei mir aber nicht über den Helm. Leider hat die Jacke keine Belüftungsöffnungen unter den Armen.

Die RR03 ist der Nachfolger der Jacke, die ich im Sommer verloren habe. Die ist eigentlich perfekt. Die ist etwas robuster als die RR01 und hat zusätzlich Belüftungsöffnungen. Die Kapuze hat zumindest beim Vorgänger auch über den Helm gepasst. Nachteil: SCHWARZ!!! Wenn es sie in einer auffälligeren Farbe geben würde, würde ich die Jacke sofort kaufen. Ich frage mich, welcher Teufel ROSE geritten hat, einen Regenjacke nur in schwarz ohne Reflexpaspeln anzubieten...

Gruß
Thoralf

Was ich bei Regenjacken im allgemeinen und ganz besonders bei Regenjacken zum Radfahren für einen üblen Konstruktionsfehler halte. Die Belüftungen unter den Armen hab ich (solange es nicht arg kalt wird) immer weit geöffnet. Eine Jacke ohne Belüftung ist soft ein Ausschlusskriterium.

Gruß
Jörg

Ich sehe da mittlerweile eher Vorteile. Du kannst je nach Wetter und Temperatur verschiedene und entsprechend angepasste Kopfbeckungen mitnehmen/aufsetzen oder es sein lassen und das ohne, dass die Kapuze hinten überflüssig hängt und Regen sammelt.

Ich hab auch immer drauf geachtet Regenjacken mit Kapuze zu kaufen (hab auch immer welche gefunden, durchaus auch im Radbereich) und hab sie früher auch oft genutzt, aber ich nutze sie immer seltener. Eine Schirmütze brauch ich bei Regen eh - wegen der Brille - In den meisten Fällen reicht mir die Schirmmütze bei Regen. Die Kapuze kommt, wenn überhaupt erst bei sehr starkem Regen über die Schirmmütze. Mittlerweile mag ich auch das eingeschränkte und verändete Geräuschempfinden nicht mehr wenn ich die Kapuze drüber habe.

Ich denke sogar, dass ich die abnehmbare Kapuze demnächst ganz zu Hause oder zumindest in extra in den Taschen lasse.

Gruß
Jörg

Die Begründungen sind:

* es stört beim Laufen (= Rennen, Joggen, Trailrunning)

* das super-duper Material ist so "aktiv", dass keine RVs notwendig sind

* Es erhöht das Gewicht deutlich, gerade bei diesen ganzen neuen filigranen GoreActive-Jacken.


Für mich steht fest, kaum eine Jacke OHNE RVs wird bei mir einziehen.

Hi Brit

Ich kaufe immer GoreTex - Jacken aus dem Treckingbereich, da ist eine Kapuze dabei und ich finde sie viel vielseitiger als die speziellen Fahrraddinger. Und diese gibts auch von hauchzart bis superrobust. Allerdings benutze ich beim Radfahren die Kapuze nicht oft, da ich ein Helmcover nehme.

Männer haben im Radbereich deutlich mehr Auswahl. Ich habe auch schon Männerjacken anprobiert. Aber leider passen die fast nie.

Meine Kriterien für eine wasserdichte Regenjacke für die Übergangszeit sind:

1) lang genug (bei mir immer ein Problem)
2) eine leichte Fleece-Jacke passt drunter
3) Unterarmbelüftung
4) Semi-Membran (inzwischen fast selbstverständlich)
5) lässt sich überlall eng anliegend schließen
6) auffällige Farbe für den Straßenverkehr
7) Taschen für Schlüssel und anderen Kleinkram
8) eine gut einstellbare Kapuze

Am schwierigsten ist die Kombination aus 1 und 8. Männerjacken habe oft einen verlängerten Rücken. Bei Frauen ist das nicht so verbreitet. Und wenn man dann doch eine findet, dann hat sie keine Kapuze.

Das letzte Mal habe ich eine Wanderjacke gekauft. Die ist ganz gut. Momentan noch dicht. Aber das Ende ist absehbar.

Daher wäre eine einzelne Kapuze schon nicht schlecht.

Ja. Eine feste Kapuze an der Jacke bietet einen gesichterten Schutz vor dem Einlaufen von Wasser in den Nacken. Bei Extrakapuzen kann das ein Problem werden - müsste man dann erst komplizert testen und man läuft Gefahr, Denkfehler zu machen. Ist die Kapuze abnehmbar, sollte man übrigens auch daruf auchten, dass da keine ungünstigen Löcher entstehen, durch die Regen dringen kann. Der Regen kann auch durch Wind waagerecht gegen den Nacken drücken (auch wenn er ganz fein gestübt ist), zudem sollte man nicht nur einfachen Regen sondern auch Wolkenbrüche (plötzliche Gewitter) miteinbeziehen. Es kommt auch vor, dass man im strömenden Regen stehen bleiben muss - also auch sollte die Kapuze sowohl bei senkrechter wie auch bei gebeugter Haltung dicht halten. Weiters: Die Kapuze ist ein Wärmeschild, das bei starkem Wind und kühlen Temperaturen ein Segen sein kann. Dabei kann wiederum der Wind auch von hinten waagerecht angreifen, woraus folgt, das eine Jacke mit Kapuze vorzuziehen ist als eine löchrige Modullösung. Ich habe auf meiner Sommerreise mehrfach die Kapuze nur als Wärmeschild benutzt (ohne Regen).

Auf meiner Reise hatte ich meine Regenjacke verloren und musste sie ersetzen. Dabei hatte ich auch eine schöne Radregenjacke im Blick - leider ohne Kapuze. Schon ein Stunde hätte ich den Kauf bereut gehabt, wenn ich die gewählt hätte. Radregenjacken ohne Kapuze halte ich für eine Fehlentwicklungen, die aus Luff-Bereich kommt für Rennradler, die nach einer Abfahrt schnell in der heimischen Badewanne sitzen. Auch der Hinweis, dass man ja ein Helm habe, ist unsinnig. Man stelle sich mit Helm mal in einen strömenden Gewitterregen. Ein Reiseradler muss zuweilen tagelang und auch die Nächte unter widrigen Bedingungen aushalten. Das ist eine ganze andere Qualität und Herausforderung für Körper und Immunsystem. Auch Wanderjacken haben ja fast alle eine Kapuze. Das ist kein Zufall, sondern schlicht funktional und professionell. Mittlerweile gibt es aber wieder deutlich mehr Kapuzenjacken - auch mit den speziellen Leichtmaterialen für Radler.

Meine unmaßgebliche Meinung:
(1) Am besten Helm statt Kapuze, die Kapuze dreht beim Umdrehen nicht richtig mit und führt zum "Toten Winkel".
(2) Statt "loser" Kapuze würde ich ggf. über einen Südwester aus dem Wassersport nachdenken. Sieht vielleicht etwas uncooler aus, aber dreht auch mit und ist m.E. ein besserer Schutz als eine Kapuze (beim Segelzeug habe ich die Kapuzen auch abmontiert).

Ich ziehe die Kaputze unter den Helm. Funktioniert bestens.


So mache ich es auch. Eine dünne Schirmmütze mit Neoprenschild (wurde in früheren Treads bereits diskutiert und verlinkt). Und drüber den Helm. Bei starkem und langanhaltendem Regen, Kälte und Wind kommt die Kaputze zwischen Schirmmütze und Helm.


Wenn die Kaputze unterm Helm ist, dreht sie sich mit, das Problem besteht nicht.

Christoph

Edit: Bei mir haben sich bisher sehr leichte, ungefütterte (!) Regenjacken aus dem Wanderbereich bewährt, die weit und lang genug geschnitten waren und möglichst eine hohe "Atmungsaktivität" aufwiesen. Einen Grund für eine spezielle Fahrrad-Regenjacke habe ich bisher nicht gefunden.

Vieleicht kann ja mal jemand berichten, der sich eine einzelne Kapuze gekauft hat.

Auch nach der Wanderjacke musse ich eine ganze Weile suchen, bis ich eien gefunden habe, die sich beim Radfahren nicht nach oben zieht. Es geht gerade so. Wenn ich damit längere Strecken fahre, wenn es kälter wird, dann werde ich regelmäßig daran erinnert, da sie am Rücken ruhig ein paar Zentimeter mehr haben könnte.

Nein, gekauft habe ich sie nicht, aber vor längerer Zeit mal mit dem Gedanken gespielt: Klick Weil: Meine Paddeljacke hat keine Kaputze. Ich hab mich dann aber für einen Südwester entschieden - für's Paddeln. (Eine Kaputze ist bei viel Wind und für untern Helm allerdings besser als ein Südwester, weshalb ich dessen Eignung für's Fahrradfahren, wie weiter oben vorgeschlagen, nicht teile).

Wie dicht die Kaputze im Halsbereich ist - da bin ich gerade bei viel Wind skeptisch... Erfahrungsgemäß entwickeln Futterstoffe oder Klett-Flauschband auch eine Dochwirkung...

Funktionieren tut es. Nur höre ich dann nichts mehr, und das ist schlecht.

Gruß
Thoralf

Ich habe eine einzelne, die mit Klettverschluß an der Gore-Bike-Wear-Jacke befestigt wird. Im geschlossenen Zustand ist das prima, da die Kapuze auch vorne im Hals-/Kinnbereich per Klett verschlossen wird - sehr dicht und rutscht nicht, das hat man bei festen Kapuzen und leichten Jacken eher selten.

Sonst ist das Mist. Das Anbringen ist fummelig, man muß die Jacke dazu ausziehen, um es ordentlich hinzukriegen (beidseitige Klettfalte hinten mittig). Die lose Kapuze (befestigt aber nicht übergezogen) labbert nervig im Wind, da sie hinten nur mittig an einem wenige Zentimeter breiten Klett hängt und nicht rundum fest ist. Ärgerlich, wenn der Starkregen aufhört und man nicht alles wegpacken will. Die Kapuze während der Fahrt wieder aufzusetzen ist auch schwierig, aus gleichem Grund, sie hält nicht ohne den Klettverschluß vorne. Ich würde es nicht wieder kaufen.

Bei Jacken von Showers Pass werden die Kapuzen immer separat verkauft. Hauptnachteil: Man kann sie leicht zuhause oder unterwegs vergessen/verlieren. Mit der Dichtigkeit hatte ich keine Probleme; die Kapuze wird der Klettverschluss am Kragen der Jacke angebracht. Diese spezielle Kapuze fand ich eher mistig, da sie wohl für die Verwendung mit einem Helm konstruiert ist und mit ohne Helm immer in die Augen gerutscht ist.

Gruß,
Harald.

ging mir mit dieser separaten Mütze auch so. Und hantiert man mit der Jacke, hatte ich immer das Gefühl, sie gleich zu verlieren.

Gruß Renata

Hatte eine. Gehörte zu einer dünnen, nicht-Outdoor, Schicki-Micki-Goretex-Jacke. Unterm Helm getragen: nicht sehr bequem, Wasser kann in den Nacken kommen, bei mir: Verlierisiko ist gross

Ihr habe mich überzeugt.
Ich werde also wieder nach einer Wanderjacke mit möglichst langem Rücken schauen.

Danke an alle für den input.

Brit

Eine getrennte Kapuze hat den grundsätzlichen Nachteil, das es dir dann zum Nacken reinläuft.

Abhilfe: Kauf dir einen Südwester. Das ist zwar ein Regenhut aus der Seefahrt, aber er hat hinten für den Nacken das verlängerte "Gegendach". Und vorne lässt sich die Krempe zur Regenrinne hochschlagen, so das es nicht ins Gesicht tropft.

darf es auch ein Regenhut sein? Am Sonntag hatte es zur Abwechslung mal wieder geregnet.

aber nur wenn sie zu kurz ist. Mit meiner (betagten) Löffler-Kapuze passiert das nicht, die deckt alles großzügig ab.

Gegenüber befestigten Kapuzen hat sie zudem den Vorteil, dass man den Kopf leichter drehen kann

Der Goldene Spaten

Ich bin inzwischen 2 Regenjacke weiter. Beide hatten eine Kapuze.

Aber das ist wirklich eine Neverendingstory ...

Wobei ich sagen muss, dass sich in den letzten 8 Jahren die Auswahl bei den Regenjacken für Frauen deutlich verbessert hat. Auch hinsichtlich der Ausstattung mit verlängertem Rücken und Kapuze.