Re: USA_Pazifik+C2C_Seattle-SanFrancisco-Denver-NY

von: Puink

Re: USA_Pazifik+C2C_Seattle-SanFrancisco-Denver-NY - 11.07.17 21:16

als Vorbereitung auf die neuerliche TOur in den USA gemerkt, ich hatte glatt einen Teil des Reisebreichts vergessen.




Tag 77 – 4.10. - Gewerbegebiet (LakeEvan) - > Freeport - > RailroadSP - > Carsliste
Wer die letzten Abschnitte gelesen hat fragt sich, wo ist die Pause? Nun wie weiter oben beschrieben, haben sich die noch zu fahrenden Kilometer vermehrt, sodass ich nahezu jeden Tag bis kurz vor Sonnenuntergang im Sattel sitze. Die Landschaft ist längst nicht mehr so imposant, wie sie es noch vor Denver war. Alles sieht hier recht europäisch aus. An der Straßenführung kann man noch den Unterschied erahnen, die bilden nämlich keine Höhenlinien sondern überqueren jeden Berg und durchlaufen jedes Tal. In Beaver ärgere ich mich über den starken Verkehr und bin froh als ich das Schild zum Beaver-Freeport-Trail sehe. Geplant war dieser Weg nicht aber ich wollte einfach nicht länger das Verkehrshindernis darstellen. In Freeport angekommen, es war inzwischen Abend, konnte mir auch von den lokals keiner sagen, wo man hier in der Umgebung übernachten könnte, kein Motel, kein Campingplatz – nichts. Ich muss wohl einen umherirrenden Eindruck gemacht haben als ich eine der wenigen Nebenstraßen der Bundesstraße nach einer Übernachtungsgelegenheit absuchte. Jedenfalls wurde jemand auf mich aufmerksam der mir alsgleich anbot in seinem Garten zu übernachten. Im Grunde bestehen die Grundstücke auch nur aus Rasen und einem Haus. Ich war happy, ein Bad in einer Badewanne. Jeah. Manchmal erfreuen einen schon so kleine Dinge.

Tag 78 –5.10. - Freeport - > RailroadSp (geschlossen)
Das gute Vorankommen auf dem Freeport-Trail hatte ich heute durch einiges an Höhenmetern zu bezahlen.Zudem gab man mir mit auf den Weg ich solle mich sputen, es würde bald kalt werden. Dabei standen noch rund 390 km bis nach NewYork au und das bei den ganzen Bergen hier. hochgerechnet sind es rund 2000hm/100km. Doch jammern gilt nicht. Ich fahre ohne größere Beschwerden durch Neuengland und eile meinem Ziel entgegen. Abends dann wieder recht ziellos eine Übernachtungsmöglichkeit gesucht. Gefunden habe ich den Railroad Statepark, wer wegen der oben erwähnten Haushaltssperre allerdings geschlossen war. Um so mehr Platz für mich.


Tag 79 – 81 – 6.10-8.10 – Railroad SP - > Carsliste - > Oark Cloak CG
Die Kälte verspätet sich wohl, am Tag 79 nochmal bis zu 30°C (88°F) gehabt, dafür dann am nächsten Tag heftigste Regenschauer. Da mir Autofahrer mitteilten ich wäre in meinem Radleroutfit kaum zu sehen, habe ich kurzerhand eine neongelbe Plastiktüte über das Shirt gestülpt, noch Tüten über Schuhe – beinahe könnte ich auch unter Wasser fahren.

Tag 82-83 (84) – 9.10-11.10 – Oak Cloak CG - > Lambertville - > Newark
Von den Tagen sind mir lange Fahrten durch Städe/Stadtgebiete in Erinnerung. Zudem gibt es ein dichtes Netz an Autobahnen, das an sich ist kein Problem, das Fehlen von Über/Unterquerungen der selbigen aber schon.
Auffällig die doch hohen Übernachtungskosten, gebe ich in diesen letzten 5 Tagen für Hotels (da ich nehme was am Wegesrand liegt) so viel aus wie in Summe in den 50 Tagen zuvor.

Die Fahrt nach Newark ist bedingt stressig. Überraschend lange kann ich parallel zu einer Interstate mich in Richtung Newark/Zentrum bewegen. Im Anschluss habe ich allerdings keine Lust auf kleinen Seitenstraßen in die Innenstadt vorzudringen. Auf einer der großen Einfallsstraße (die keine Interstate ist) mühe ich mit den anderen Verkehrsteilnehmern ab.

Den einen Tag der mir bis zum Abflug bleibt, erkunde ich die Bahnhöfe die es bis zum Flughafen zu passieren gilt. Ein bischen Manhatten war auch noch dabei. Nach der ZEit in der ich mit mir alleine war, steht im großen Kontrast zu den Menschenmassen die sich über die Fußwege schieben.


Auf dem Rückflug nach Dtld. denke ich über die vielen Momente auf der Reise nach, wann werde ich für ein ähnliches Unterfangen nochmal Zeit haben?




(07/2017) Es war eine fantastische Zeit, die ich in diesen fast drei Monaten erleben durfte. So toll, dass ich jetzt 4 Jahre später manche Stelle von 2013 nochmal/ähnlich besuche. - Puink