Re: USA_Pazifik+C2C_Seattle-SanFrancisco-Denver-NY

von: Puink

Re: USA_Pazifik+C2C_Seattle-SanFrancisco-Denver-NY - 10.02.14 14:07

6.8 – Tag 18 Pausentag

In Sacramento selbst gab es nicht so wahnsinnig viel zu bestaunen. Ich zog durch die Palmenalleen und war auf der Suche nach einer Post und war auf der besorgt um mein Knie - die Berge sind nicht mehr weit.
[ (Ein kleiner ausschnitt der MedizinAbteilung im Supermarkt)
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Etwas träumend lief ich unter dem blauen Himmel und warmen Temperaturen auf den breiten Fußwegen entlang. Ich kam an einer (so dachte ich zunächst) Buchhandlung vorbei, die aber nur ein Autor zu führen schien. Sonderbar. Ein Schritt zur Seite und ein Blick auf den Namen der Geschäftes zeigten, es war ein Gebäude der Scientolog y. An einem kleineren Park schlenderte ich über einen Farmers Market. Manche Früchte waren deutlich größer als in Deutschland. Pfirsiche größer als Orangen und mit deutlich über einem Pfund (1 lb ~ 450 g) auch sehr viel schwerer. Die sind so groß, da kann man bestimmt jedes veränderte Gen schmecken, so zunächst meine Ansicht. Ich sollte mich irren – ein super Geschmackserlebnis.
Auch bin ich seit heute Mitglied im Club einer größeren Supermarktkette – dies verbilligt den Einkauf zum Teil deutlich.


7.8 – Tag 19 – Sacramento - > Merced
Ich wusste bereits es würde ein langer Tag werden, doch andere Übernachtungsmöglichkeiten hatte ich nicht gefunden. Ich fuhr im Zick-Zack-Muster durch die Straßen von Sacramento, die Stadt hat bis in die Außenbezirke ihr Schachbrettmuster ausgerollt. Es vereinfacht die Orientierung, doch die Topographie wird manchmal außer acht gelassen, dann wird die Straße eben über den Berg geführt auch wenn eien gebogene Straße das Höhenniveau beibehalten könnte.
Die ersten Kilometer waren ein Kampf. Ein starker Gegenwind ließ mich nur mit 15-16 km/h vorankommen, das 200km entfernte Ziel, Merced, würde ich so heute aber nicht mehr erreichen. Zum meinem Glück drehte der Wind nach zwei Stunden.

Zu sehen bekam ich wieder nur Plantagen. Auch weil ich die zwei drei größeren Städte auf dem Weg umfahren wollte – Städte bedeuten fast immer Ampeln, Verkehr, Stress und Zeitverlust. Merced war schon am Horizont zu erahnen da deuteten große Baustellenschilder auf eine Sperrung hin – das hat mir jetzt noch gefehlt. Doch mit Glück beschenkt, die Sperrung fing erst eine Woche später an.

Am Straßenrand eine Lockheed SR-71 Blackbird.
Das Hostel in Merced war dann eigentlich kein solches. An der angegebenen Adresse befand sich ein Regierungsgebäude, nach einem Anruf und einer ,vielleicht für ortskundige Personen, verständliche Wegbeschreibung traf ich bei einem Einfamilienhaus ein. Ein Ehepaar stellte ein Raum zur Verfügung und war sehr um mein Wohlergehen bedacht. Den Abend verbrachte ich mit dem Herrn des Hauses über diversen US-Karten, wieder auf der Suche nach einer Ersatzroute, sollte das Deathvalley zu heiß sein.


Merced liegt in etwa an der Markierung - der Berg ruft.