Re: USA_Pazifik+C2C_Seattle-SanFrancisco-Denver-NY

von: Puink

Re: USA_Pazifik+C2C_Seattle-SanFrancisco-Denver-NY - 10.02.14 13:15

Ich hoffe mit einem Wechsel des BilderHosters und damit auch ein besseres Format kann ich zur Beruhigung der Lage beitragen. Ob ich die Bilder bei mir auf den Monitoren in orginal oder verkleinert sehe ist ja auch egal.

5.8 - Tag 17 - SF -> Sacramento
Mit den Hostels hatte ich wohl kein Glück – bezogen auf ruhige Nächte. Noch halb im Schlaf sah ich, die Uhr war schon zu weit in Richtung später Vormittag unterwegs. „Das darf doch nicht wahr sein – ich verpasse noch meine Fähre.“ Der Weg zur Pier war ich gestern bereits abgefahren, ca 30km, die sich mit Taschen aber deutlich länger anfühlten. Zumal einige Hindernisse auf meinem Weg lagen. So war die rechte (gestern für die Radfahrer vorgesehene Seite) gesperrt. Man kann nicht quer über die Autobahn mit dem Fahrrad – also hieß es zunächst wieder Berg hoch, dann runter, Tunnel und auf der anderen Straßenseite das gleiche Spiel. Die Fähre verpasste ich mit 30 Minuten deutlich. Vor der Fährpassage war es bei 14°°C recht frisch, doch danach mit 29°C super zum Fahren. Ich weiß gar nicht wie die Einwohner das machen – morgens Übergangsjacke und am Nachmittag/Abend dann in T-Shirt und kurzen Hosen.
Der Weg führte durch scheinbar unendliche Einfamilienhaus-Wohngebiete. Dabei schickte mich mein Garmin (umgestellt auf Autorouting) oft auf nicht vorhandene Wege. Mal sollte ich durch eine private, abgesicherte Wohnanlage fahren, an anderes Mal scheinbar von der Brücke springen und mitten in einem Kanal weiter fahren.

Manche Felder an den Seiten der Straße wirken sehr unwirklich. In der Hitze der Sonne sind viele der Pflanzen zu einem gelblichen Farbton übergegangen. Aber die Felder erstrahlen in leuchtendem grün, fast wie in einem Gewächshaus. Und fast das ist es auch. Durch Unmengen an Sprinkleranlagen werden die Pflanzen bewässert – ein Gewächshaus ohne Glasdach. Die Straße führt mich fort von der zunächst in der Nähe verlaufenden Interstate. Die langen Geraden durch die Erdbeer-, Pfirsich- und Pflaumenplantagen unterbrechen nur ganz selten kleine Dörfer.

Zeitweise sind auch Weinreben links und rechts der Straße zu sehen, und an den Hängen (anders als man es aus Dtld kennt) wachst dann das Getreide?, Hafer?. Gute 30 km vor Sacramento meinem heutigen Ziel wird es belebter, Davis eine mittelgroße Stadt samt Uni und ebenfalls vielen Radfahrern. Ich falle sofort auf und einige vorbeiziehende Rennradler vermindern kurz ihr Tempo um mit mir ins Gespräch zu kommen. Dankbar bin ich für die Streckenhinweise und die Information, dass Sacramento gar nicht mehr so weit entfernt ist.