Frage an die Norwegen-Erfahrenen

von: pfluft

Frage an die Norwegen-Erfahrenen - 20.05.17 10:53

Liebe RadlerkollegInnen,

plane für Juni eine Tour von Norwegen zurück nach Österreich.
Habe dabei folgende Route zusammengestellt und mich würde die Meinung von den Norwegen-Erfahrenen unter Euch interessieren.
Anmerkungen: Pässe mag ich als Österreicher gerne :-) Schwerstverkehr hingegen nicht so.

http://www.gpsies.com/map.do?fileId=pgtfkaimlkjglsza


Vielen Dank für Eure Rückmeldungen.

Martin
von: bk1

Re: Frage an die Norwegen-Erfahrenen - 20.05.17 16:55

Die Route sieht gut aus...
Du hast in der Nähe von Bergen und in der Nähe von Oslo viel Verkehr, sonst ist es eher ruhiger...
Die Straße am Sørfjord hat zumindest auch ein bisschen Verkehr, aber egal auf welcher Seite du fährst. Haukelifjell hat auch ein bisschen Verkehr...
Landschaftlich ist das eine schöne Route, weil Du Fjorde und Berge einbindest.

http://www.velofahren.de/norwegen.html
von: panther43

Re: Frage an die Norwegen-Erfahrenen - 20.05.17 19:03

Die Partien übers Haukelifjell sind recht stark befahren, das müsste die E 13 (südliche Hauptroute nach Bergen). Da gibt es übrigens 2 sehr lange Tunnel, die man mit Rad nicht durchfahren darf. Gibt aber die alten Strassen noch auf denen Du nochmal 200 Meter mehr machst, die sind dafür aber sehr reizvoll ...Kann aber sein, dass die noch nicht wieder geräumt wurden, auf 1000 m liegt hier noch fett Schnee!
von: Schneehase

Re: Frage an die Norwegen-Erfahrenen - 21.05.17 04:07

Hallo Martin,

wir sind das Stück Utne-Flateland von deiner Route letztes Jahr gefahren. Vor und hinter Røldal sind 2 Pässe zu überwinden die aber beide gut fahrbar sind. Auf den alten Straßen ist aber kaum Verkehr - höchstens ein paar Ausflügler. Auf der E13 war recht viel Verkehr, auf der E134 und im Otra-Tal schon deutlich weniger. Schwerlastverkehr gab es überall wenig.
Auf der Hochebene zwischen Haukeli und Hovden waren einige sehr flotte Langläufer auf Sommerskien unterwegs - zu schnell für meine Familie.

Gruß

Klaus
von: pfluft

Re: Frage an die Norwegen-Erfahrenen - 22.05.17 07:43

Vielen Dank für die hilfreichen Rückmeldungen!

Wenn ich mir nochmal zwei Fragen an Euch erlauben darf:

1. Ist Eurer Meinung die "Standardroute" Bergen-Oslo über Geilo die schönere und ruhigere Variante im Vergleich zu meiner Tour? http://bit.ly/2rJPuPT
Das entspricht der Nationalen Radroute #4

2. Kann man sich wo informieren, ob Bergstraßen schon befahrbar sind?
Bin heuer in Italien eine abgesperrte Passstraße im Gran Sasso gebiet gefahren, und das war dann grenzwertig

Liebe Grüße

Martin
von: panther43

Re: Frage an die Norwegen-Erfahrenen - 22.05.17 08:02

http://www.vegvesen.no/Trafikkbeta/?lat=61.35456&long=6.53294&zoom=11&listView=false hier z.B. schmunzel
von: Saitenriss

Re: Frage an die Norwegen-Erfahrenen - 22.05.17 22:40

Ich würde ganz klar die erste Route bevorzugen (Beitrag 1), da sie wie schon festgestellt vielseitiger ist und die Bandbreite des Landes besser erfahrbar macht: die Fjorde an der Westküste machen ja einen Großteil des Reizes Norwegens aus.
Allerdings würde ich von Utne am Nordende der Folgefonna-Landspitze per Fähre nach Kinsarvik übersetzen und von dort einen Abstecher ins Husedalen machen, um dort vom Kinso-Kraftwerk die sog. "4-Wasserfälle-Wanderung" zu machen, die zu den schönsten norwegischen Wanderungen gehört.
Danach würde ich weiter auf der östlichen Seite des Sörfjorden nach Odda radeln, da man dann den schönen Blick über den Fjord auf den Folgefonna-Gletscher genießen kann. Auf der östlichen Fjordseite verläuft die Straße durch Norwegens größtes Obstanbaugebiet mit potentiell viel Sonnenschein ab dem Vormittag.
Von Odda bietet sich ein Abstecher ins Buardalen an, um dort eine Wanderung zum Buarbreen zu machen.
Und später bei Röldal könnte man bei viel (!) Zeit weiter die sehr schöne Straße RV 13 nach Süden radeln bis Oanes / Forsand am Lysefjord (möglicher Abstecher wäre dort der Prekestolen), per Fähre hinein in den Lysefjord bis Lysebotn, von dort auf einer wunderschönen Gebirgsstraße nach Nomeland radeln, dann ein wenig auf der RV 9 nach Norden bis Flateland und von dort der Route aus Beitrag 1 weiter folgen...
Es gibt so viele reizvolle Möglichkeiten dort!

Der Rallarvegen (wird im Routenvorschlag 2 mitgenommen) ist zwar einer der schönsten Radwege Norwegens, wird aber wegen der späten Schneeschmelze normalerweise erst um den 10. Juli offiziell freigegeben. Ich war im August dort und hatte immer noch einige mehr als knietiefe Schneefelder mit dem Rad zu queren. Bei viel "Gegenverkehr" ist das mühsam und im Juni wohl sogar ganz unmöglich mit Rad.
Siehe dazu: http://www.touren-wegweiser.de/Radtour-Norwegen/Radtour-Norwegen-Rallarvegen-1.html

Insgesamt folgt Route 2 "dem Weg des geringsten Widerstands", und vermeidet die spannenden Gebirgspässe.
Deshalb: Route 1 schmunzel
von: Schneehase

Re: Frage an die Norwegen-Erfahrenen - 23.05.17 07:07

In Antwort auf: Saitenriss

Der Rallarvegen (wird im Routenvorschlag 2 mitgenommen) ist zwar einer der schönsten Radwege Norwegens, wird aber wegen der späten Schneeschmelze normalerweise erst um den 10. Juli offiziell freigegeben. Ich war im August dort und hatte immer noch einige mehr als knietiefe Schneefelder mit dem Rad zu queren. Bei viel "Gegenverkehr" ist das mühsam und im Juni wohl sogar ganz unmöglich mit Rad.
Siehe dazu: http://www.touren-wegweiser.de/Radtour-Norwegen/Radtour-Norwegen-Rallarvegen-1.html


Insbesondere würde ich den Rallarvegen nicht von Myrdal nach Haugastøl fahren wollen - die Steigungen waren schon bergab schwierig (meine Frau hat einige geschoben). Wenn dann mit dem Zug bis nach Finse. Wir hatten letztes Jahr Mitte August auch noch 2 Schneefelder auf der Strecke.

Klaus
von: panther43

Re: Frage an die Norwegen-Erfahrenen - 23.05.17 07:13

Wieso willst Du die Hälfte der Strecke weglassen? schmunzel Von Uastoset aus, ist die Strecke bis Finse garantiert recht schneefrei, da ja auch die Wirtschaftbetriebe und Hütten irgendwie erreicht werden müssen ....
Danach beginnt der Abschnit, der die meisten Schneefelder bietet, aber wie schon gesagt wude, würde ich auch eher von Osten nach Westen fahren ...
von: Schneehase

Re: Frage an die Norwegen-Erfahrenen - 23.05.17 07:23

Auf dem Teil waren zwar die Schneefelder, die Steigungen sind aber mit einem beladenen Reiserad meiner Ansicht aufgrund des Untergrunds nach nicht fahrbar. Das gilt insbesondere für die Strecke am Wasserfall, insgesamt sind es mehr als 1 km.
von: pfluft

Re: Frage an die Norwegen-Erfahrenen - 23.05.17 08:39

Hallo "Saitenriss"!

Vielen Dank für Deine exzellenten Tipps!
Jetzt bin ich mir sicher dass ich die Route über Odda mache, und die Wasserfallwanderung werde ich auch machen!

Ich hoffe bloß, dass die Paßstraßen schon schneefrei sind, weil ich ja die Tunnels mit dem Rad nicht fahren darf. Herr Schmidt vom Norwegen Service war mir hier aber behilflich, indem er mir Links zu den Webcams der Pässen schickte http://www.norwegenservice.net/

Liebe Grüße,

Martin
von: pfluft

Re: Frage an die Norwegen-Erfahrenen - 27.05.17 08:06

Hier kann man übrigens mittels Webcams die Schneelage live beurteilen
Webcams

(Danke für den Tip von Hrn. Schmidt von http://www.norwegenservice.net/ )
von: polytropos

Re: Frage an die Norwegen-Erfahrenen - 28.05.17 01:30

Nach laengerer Pause moechte ich mich auch mal wieder fuer eine Tour aufs Rad schwingen: Kystruta (Nordseekuestenradweg) von Kristiansand bis Stavanger, dann Ryfylkevegen bis Odda und eventuell den Rallarvegen ueber Geilo und dann Richtung Larvik zur Faehre nach Hirtshals.
Ob ich das durchhalte, weiss ich auch noch nicht; aber zumindest anfangen moechte ich. Notfalls muessen Bahn, Bus oder andere Hilfsmittel einspringen.
Meine Fragen beziehen sich eher auf die Naechte, d.h. Unterkuenfte und Muecken.
Muecken koennen beim Outdoor Uebernachten sehr laestig sein. Nicht so sehr, weil sie stechen, sondern weil sie rund um die Ohren fliegen und mir durch das Geraeusch den Schlaf unterbrechen. Hat jemand Ideen, wie man das vermeiden kann, evtl durch ein Moskitonetz, das nur den Kopf-/Schulterbereich schuetzt und die Muecken auf Abstand haelt.
An der Strecke liegen ein paar Jugendherbergen, die vergleichweise guenstige Unterkunft bieten; auch ein paar Campingplaetze gibt es. Nicht alle vermeintlich einfachen Unterkuenfte sind aber guenstig. Hat jemand Ideen dazu? Ich moechte ca jede zweite Nacht in einer festen Unterkunft uebernachten.
von: pfluft

Re: Frage an die Norwegen-Erfahrenen - 28.05.17 08:26

Wegen Moskitonetz: mein Hubba-Zelt ist sehr leicht (1.4kg) und man kann ggf. nur das Innenzelt verwenden - das einem besseren Moskitonetz entspricht
https://www.outdoortrends.de/msr-hubba-n...CFdIK0wodNcUI6w
von: polytropos

Re: Frage an die Norwegen-Erfahrenen - 28.05.17 10:30

Vielen Dank, pfluft.
Ja, so eine Variante hilft gegen Mueckengesurre bestimmt.
Uebrigens ist Deine geplante Route wirklich ambitioniert, aber auch echt eindrucksvoll.
von: Saitenriss

Re: Frage an die Norwegen-Erfahrenen - 28.05.17 17:58

An der norwegischen Küste gibt es doch wegen des steten Windes nur sehr wenig Mücken. Die haben mich dort noch nie gestört - und ist auch einer der Gründe, weshalb es mich in N immer wieder an die Küste zieht.
Also beim zelten den IZ-Eingang immer schön geschlossen halten, und falls doch eine Mücke Einlass gefunden hat, mit Stirnlampe aufspüren und draufhauen, bis sie den Eingang ins Paradies erwischt hat....

Bei festen Unterkünften sollte es doch ähnlich funktionieren, oder?

IZ in fester Unterkunft auf dem Bett aufspannen fände ich echt übertrieben, oder habe ich den Tipp falsch interpretiert? Jedenfalls würde ich in der Natur in N aus Erfahrung immer das komplette Zelt aufstellen.
Und die Nächte konnen auch im Sommer, auch im Süden, kühl und windig werden. Bei viel Mesh am IZ dann auf guten Schlafsack achten!

Feste Unterkünfte sind in N IMMER teuer, deshalb verkneife ich mir die dort; einmal hatte ich bei Dauerregen auf einem CP doch eine gaaanz kleine Hundehütte gemietet, die immer noch über 50€ kostete...
Hütten auf Zeltplätzen waren bei meinen Touren bei Regenwetter oft abends bei meiner Ankunft schon restlos vermietet gewesen. Wenn Du also auf Hüttenübernachtung auf CP aus bist, solltest Du wohl schon gegen Mittag per Telefin / Internet vorreservieren.
Aber: In N kann man mit etwas Beobachtungsgabe wunderbare Zeltplätze in der freien Natur finden, und das ist im Rahmen des Jedermannsrechts auch legal.
von: panther43

Re: Frage an die Norwegen-Erfahrenen - 28.05.17 18:26

kann ich nur bestätigen ...bin grade an der Küste unterwegs, Mücken sind absolut kein Thema, höchstens wenn Du in der Hardangervidda, im Dovrefjell oder allgemein weiter im Osten im Sommer unterwegs bist ...
Die Hütten aus den Campingplätzen gibts mitunter schon für 30,- ... Von Mitte Juni bis Mitte August werden die aber schwer zu kriegen sein, wenn man Abends spät ankommt oder es Regentage hat .. IM Mai, Juni und September aber kein Problem!
von: polytropos

Re: Frage an die Norwegen-Erfahrenen - 29.05.17 01:19

Danke Saitenriss und Panther,
ja, Eure Erfahrungen kann ich aus der Perspektive eines Hikers bestaetigen. JH, Campingplaetze und Budget Unterkuenfte sind ohne Reservierung nicht so leicht zu kriegen, speziell am Wochenende nicht.
Muecken habe ich beim outdoor Uebernachten schon als laestig erlebt, nicht nur in Norwegen. Allerdings hatte ich bei meiner Reise nur ein offenes Zelt ohne Reissverschluss dabei. Das moechte ich dieses Mal komfortabler gestalten, z.B. mit Moskitozelt oder Innenzelt und dazu die gruene Plane zum Schutz des Rades und des Gepaecks.
von: Saitenriss

Re: Frage an die Norwegen-Erfahrenen - 29.05.17 13:03

Verstehe ich immer noch nicht: Bei nächtlichem Regen willst Du Dein Rad mit ner Plane trocken halten, aber du selbst lässt Dich freiwillig nass regenen? Das ist doch die zwangsläufige Folge, wenn Du nur ein Innenzelt bzw. Moskitonetz benutzt als Behausung?
Das Rad wird doch tagsüber bei Regen sowieso nass, da kann es doch auch nachts ohnd Abdeckung stehen.
von: polytropos

Re: Frage an die Norwegen-Erfahrenen - 30.05.17 09:32

Bei Regen macht nichts Spass. Da ist ein trockenes Plaetzchen sicher die bessere Variante.
von: Saitenriss

Re: Frage an die Norwegen-Erfahrenen - 30.05.17 11:29

Also, der Regen kann in Norwegen auch überraschend kommen, zumindest an der Küste; bzw. nachts, obwohl es abends noch wolkenlos war.
Wenn Du die Tour (gerade wegen des unberechenbaren Wetters) einigermaßen flexibel halten willst, wirst Du ein Zelt, das aus Außen- u. Innenzelt besteht, benötigen.
Sonst bist Du auf der Strecke viel zu lange mit der Unterkunftssuche beschäftigt.
Oder Du hast Unterkünfte vorausgebucht, die Du u. U. nur mit Regenfahrten erreichst.
von: polytropos

Re: Frage an die Norwegen-Erfahrenen - 01.06.17 08:52

In Antwort auf: Saitenriss
Also, der Regen kann in Norwegen auch überraschend kommen, zumindest an der Küste; bzw. nachts, obwohl es abends noch wolkenlos war.


Genau deswegen doppelten Schutz durch Innen/Moskitozelt (trocken) und Plane fuer Gepaeck, Rad und Reiter (Regen).
von: pfluft

Re: Frage an die Norwegen-Erfahrenen - 04.07.17 08:51

Hallo!

Da Ihr mir so wertvolle Tips gegeben habt, möchte ich jetzt kurz einen Erfahrungsbericht abgeben:

Die Route durch Norwegen war landschaftlich sehr schön. Hier die Gesamtroute bis Österreich: http://www.gpsies.com/map.do?fileId=xistyvurpxeysurz

Verkehrsmäßig war es nur von Bergen raus dicht, aber hier gab es durchgehend Radwege.
Zum Hardangerfjord und ihn entlang bis Odda war es relativ ruhig. Danach wieder mehr Verkehr übers Haukelifjel, aber auch nicht extrem viel.

Die Umfahrungsstraßen der Tunnels waren in der zweiten Juniwoche frei, bis auf den langen Haukelji-Tunnel. Da war so viel Schnee und zum Teil extrem steile Verwehungen, dass ein Drübergehen mit dem Rad zu gefährlich war. Was ich dann gemacht habe, beschreibe ich besser nicht.

Die Telemark war einfach wunderbar landschaftlich und total ruhig, bis zur Küste. Wenig zur empfehlen ist die Küstenstraße bis Schweden am Ostfjord (südlich von Oslo), da war extrem viel Verkehr, und landschaftlich eher langweilig. Ab Schweden war es dann wieder ruhig und schöner.
von: Saitenriss

Re: Frage an die Norwegen-Erfahrenen - 04.07.17 11:06

Hallo,
da sind ja einige km bei Dir auf der Strecke zusammengekommen! Die so gradlinige Streckenführung insgesamt legt aber nahe, dass Du es arg eilig gehabt hast (die Strecke sieht für mich auf den 1. Blick vor allem im dänischen und deutschen Abschnitt langweilig aus. Da hätte ich garantiert eine andere Route genommen, bzw. mir einen näherliegenden Zielort festgelegt, um mehr Zeit für eine lohnendere Strecke zu haben...
Trotzdem Hut ab vor der Leistung!
von: pfluft

Re: Frage an die Norwegen-Erfahrenen - 04.07.17 15:46

Hallo Saitenriss,
bin nicht alles ganz genau der Route entlang gefahren. In Dänemark war ich an den Kreidefelsen nördlich von Mon (das ich ganz bewusst vermieden habe). Dort war nix los. Ich zeltete direkt an den Klippen und frühmorgens lieferten tausende Schwalben eine eindrucksvolle Flugshow am Klippenrand.
Die Route durch Deutschland erlebte ich übrigens als recht schön, durch Tschechien auch.
Ich mag ruhige, verkehrsarme Landschaft mehr als Städte und singuläre Sehenswürdigkeiten. Wenn ich das nächste mal durchkomme, dann frage ich Dich aber gerne um Rat, wenn das ok für Dich ist.
Liebe Grüße, Martin