Re: England&Wales Radreise Magazin 1/20

von: Bicyclista

Re: England&Wales Radreise Magazin 1/20 - 22.12.19 16:01

Ich habe in Südengland nur die Erfahrung zwischen London und Folkestone/Dover gesammelt. Ich bin von Flughafen Gatwick quer rüber zur Kanalküste gefahren. Während es im unmittelbaren Bereich des Flughafens wirklich schlimm war mit dem Verkehr, wurde es mit jeder Meile Abstand immer ruhiger auf den Straßen. Auf den kleinen Nebenstraßen die ich ausgewählt hatte, war zwar Verkehr, aber niemals übermäßig. In der Nähe der Städte (Tonbridge/Ashford) war der Verkehr stärker, aber auch hier überschaubar.

Wenn du nicht nur auf glatten Asphalt Wert legst, dann kannst du das National Cycle Network als Anhaltspunkt nehmen. Nicht immer der direkte Weg, aber recht verkehrsarm. Hier findest du mehr Informationen: https://www.sustrans.org.uk/national-cycle-network

Die Route 2 führt von St. Austell (im Westen bei Truro) an der Küste entlang nach Dover. Den Anschluss von St. Austell nach Land's End bietet ein Teil der Route 3. Entlang dieser Strecken lässt sich sicher gut planen und ggf. Abkürzungen oder Sehenswürdigkeiten einbauen.

Eine Warnung allerdings. Was man im UK unter Cycle Routes versteht, deckt sich nicht immer mit dem was wir aus Deutschland gewöhnt sind - wobei auch hier sicher noch manches im Argen liegt. Das von mir befahrene Teilstück der Route 2 zwischen Folkestone und Dover fängt zwar recht schöne asphaltiert und auf kleinen Nebenstraßen an, zum Schluss auf der Schussfahrt hinunter Richtung Dover ist dann durchaus geländetechnische Fahrradbeherrschung gefordert. Hier ist die Route ein Sand-/Schottergemisch mit Steinverblockungen, auf die ich nicht unbedingt jeden Freizeitradler loslassen würde, geschweige denn z.B. Familien mit Kindern oder Rentnermofas. Bei Trockenheit vielleicht noch beherrschbar, bei Nässe wird es dort schon kritisch.