Re: Via Claudia Augusta - Anfang Mai sinnvoll?

von: groebster

Re: Via Claudia Augusta - Anfang Mai sinnvoll? - 13.07.19 13:00

In Antwort auf: wienerle

Man versteht die Bahnen nicht das diese nicht sich besser auf Rad Touris einstellen


Hallo wienerle,

was gibt es daran nicht zu verstehen?

Die DB z.B. ist ist ein gewinnorientiertes Privatunternehmen. Das begrenzte "Fassungsvermögen" der Züge lässt sich mit mehr Bahnreisenden ohne Rad füllen, als mit Gästen die Räder dabei haben. Ergo, sind die Radler im Zug keine Kunden die im Fokus liegen. Das ist auch nicht nur in Fernzügen zu touristischen Zielen spürbar, sondern auch Alltag in nahezu allen Regionalverbindungen (Stichwort Kosten der Radmitnahme zwischen 6-9 Uhr).

Ich bin jetzt 4 mal mit dem EC aus dem Süden zurück nach Deutschland gefahren. Einmal von Verona nach München und 3 mal von Bozen nach München (Preis zu zweit, 129,90eu mit bahncard 25). Meine Erfahrung: kümmer dich früh um Tickets und versuche zu klären, wo du am Bahnsteig stehen musst um deinen Radstellplatz im Zug zu finden. Nicht alle Räder sind dem bekannten "Viehwagon" zugeteilt!

Ein Arbeitskollege ist letzte Woche via Privatshuttle von Riva zurück nach Füssen...für 70eu/Person, also zu zeit 140euro. Kein Stress am Gleis, keine ausgefallene Klimaanlage im Zug, kein vermacktes Rad (Viehwagon!), Sitzplatz ohne Aufpreis, usw.
Es ist echt schade, aber in Zukunft lass ich mich dann auch lieber mit dem shuttle über die Alpen zurück kutschieren. Kostet nach München übrigens auch 140euro für 2 Leute.
Fridays for Future, yay.

Gruß Andreas